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Maskenspiel

Maskenspiel

Titel: Maskenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly Stevens
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ich sie nie wieder loslassen. Im gleichen Moment zieht er mich auf dem Tisch ein Stückchen nach vorne, sodass mein Po gerade eben noch auf der Tischkante liegt, und tritt zwischen meine geöffneten Beine.
    »Bitte …«, keuche ich, ohne genau zu wissen, was ich eigentlich will.
    »Du kannst es wirklich nicht erwarten, was?« Christopher klingt fast ein wenig verwundert. Ich spüre seine Finger zwischen meinen Beinen, dann einen ungewohnten Druck, leicht schmerzhaft, und keuche überrascht auf.
    »Entspann dich, ich will dir doch nicht wehtun.«
    Entspannen? Wie soll das gehen? Wenn Christopher in mir drin ist? Er hat sofort aufgehört, sich zu bewegen, aber das gefällt mir auch nicht. Ich lege meine Hände auf seinen Rücken, um ihn näher zu ziehen, kralle mich fest, winde mich unter ihm, er bewegt sich immer noch nicht, ich schluchze verzweifelt auf und schlinge sogar meine Beine um sein Becken, um ihn noch tiefer zu spüren.
    »Emily, du überraschst mich immer wieder. Wer hätte gedacht, dass du so wild und leidenschaftlich bist.« Endlich, endlich beginnt Christopher, sich in mir zu bewegen. Ich spüre, wie er sich ein Stück aus mir zurückzieht, nur um gleich darauf noch tiefer in mich zu stoßen. Nach den ersten, vorsichtigen Stößen wird sein Rhythmus schneller, und ich passe mich ihm an, hebe ihm meine Hüften entgegen, fahre mit meinen Händen seinen Rücken entlang.
    Einen Moment öffne ich meine Augen und sehe die Neonlampe über mir, dann gleitet mein Blick zu Christophers Gesicht. Wie konnte ich auf die Idee kommen, dass er mir etwas antun würde? Ihm so nah sein zu können, habe ich mir seit dem ersten Moment gewünscht, als wir im Fahrstuhl zusammengestoßen sind. Okay, das kam jetzt vielleicht alles etwas plötzlich, aber es fühlt sich gut und richtig an.
    Ich höre ihn stöhnen und vergrabe meinen Kopf in seiner Halsbeuge. Im nächsten Moment bäumt sich mein Körper auf, ich habe keine Kontrolle mehr über meine Bewegungen, kralle mich nur noch fester an ihn.
    Dann herrscht Stille. Ich merke, wie mir eine Träne über die Wange läuft, und wische sie mit dem Handrücken weg.
    Während er sich aus mir zurückzieht, das Kondom entfernt und seine Hose wieder hochzieht, bleibe ich total benommen auf dem Schreibtisch liegen. Über mir ist immer noch die hässliche Neonlampe. Ich schließe einen Moment die Augen. Als ich sie wieder öffne, hat er mir den Rücken zugekehrt.
    »Du blutest.« Entsetzt starre ich auf seinen Rücken, der deutliche Kratzspuren zeigt.
    »Nächstes Mal werde ich dir die Hände fesseln.« Er sagt es so beiläufig, dass ich mir nicht sicher bin, ob er es ernst meint oder nicht. Alles, was ich weiß, ist: Es wird ein nächstes Mal geben.
    Hastig setze ich mich auf, rutsche vom Schreibtisch und suche meine Sachen zusammen. Von meiner Bluse sind zwei Knöpfe abgerissen. Während ich mich anziehe, vermeide ich seinen Blick.
    »Emily? Das hier ist niemals passiert.«
    Ich erstarre. So ist das also. Während ich bereits von ewiger Liebe träumte, ist das, was gerade in diesem Büro geschehen ist, in seinen Augen ein Fehler, den er bereut. Meine Kehle ist wie zugeschnürt.
    »Den nehme ich mit.« Er hält den Laptop hoch. »Und ich will auch deinen Sicherheitsausweis.«
    Hier ist er, der schlimmste Moment meines Lebens. Ein Klient wirft mich eigenhändig aus dem Büro. Nachdem ich mit ihm geschlafen habe. Wenn das jemals rauskommt, stellt mich nie wieder jemand ein.
    Meine Hände zittern, als ich Christopher den Sicherheitsausweis reiche. Nein, ich werde nicht vor ihm zusammenbrechen. Ich ziehe undamenhaft die Nase hoch, um ein Schluchzen zu unterdrücken.
    »Weinst du etwa?«
    Ich schüttele vehement den Kopf und schniefe erneut.
    »Willst du deinen Laptop nicht mitnehmen?«
    »Was?« Jetzt schaue ich ihn doch an. In seiner Hand hält er den Firmenlaptop. Mein eigener steht immer noch auf dem Schreibtisch.
    »Den hier lasse ich checken, ob er den Sturz vom Tisch überstanden hat. Dein Sicherheitsausweis liegt Montagmorgen ab neun am Empfang bereit. Keine Sekunde früher. Komm also gar nicht erst auf die Idee, dieses Wochenende noch arbeiten zu wollen.«

    Den Rest des Wochenendes verbringe ich wie in Trance. Christopher hatte ein Taxi gerufen, ließ mich am Hotel aussteigen und fuhr dann weiter. Ein Blick auf meine Armbanduhr zeigte, dass es gerade mal halb drei war. Eine halbe Stunde, länger hat es nicht gedauert, um meine Welt komplett aus dem Lot zu bringen.
    Erst gegen

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