Maskenspiel
stelle fest, dass auch er das Paar ansieht. Ich schaue wieder zurück. Da spüre ich Christophers Finger, die mich in meine linke Brustwarze kneifen. Ich sehe an mir herunter und merke, dass meine Nippel sich steif unter dem dünnen Stoff abzeichnen.
Im nächsten Moment schiebt Christopher mich vorwärts in den Raum hinein und zu einer Bank, die wahrscheinlich zum Gewichtheben gedacht ist. Bevor ich verstehe, was er vorhat, hat er sich rittlings auf die Bank gesetzt und mich, mit dem Rücken zu ihm, vor sich gezogen. Noch sind beide meiner Beine auf einer Seite, aber er zieht mein Kleid ein bisschen höher und schiebt dann mein rechtes Bein mit sanftem Druck nach außen, bis ich verstehe und es auf die andere Seite der Bank setze, so dass meine Schenkel nun weit gespreizt sind.
Die Frau unterbricht ihr Tun nicht, schaut mich aber aus den Augenwinkeln an. Mir ist plötzlich sehr heiß, obwohl der Fitnessraum deutlich kühler ist als der Raum nebenan. Christopher zieht mich ein Stückchen zu sich, sodass ich seine Erektion an meinem Po spüre. Dann wandert seine rechte Hand über meinen Oberschenkel, über meinen Bauch und unter meinen Slip.
Die Frau schaut mich immer noch an. Dann beginnt sie langsam, ihr Tempo zu beschleunigen. Einerseits bin ich fasziniert, andererseits verunsichert. Und ich bin sehr, sehr erregt.
Jetzt spüre ich Christophers Finger auf meiner Klitoris. Er passt sich dem Rhythmus des anderen Paares an. Ich werfe den Kopf zurück und winde mich unter seinen Berührungen, und erst, als er zuckt, merke ich, dass ich ihm mit meinem Kopf versehentlich einen leichten Kinnhaken versetzt habe. So wie damals, als wir im Fahrstuhl zusammengestoßen sind. Es kommt mir vor, als wäre das schon eine Ewigkeit her.
»Emily, du bist gefährlich«, seufzt Christopher, aber er kann sich ein leises Lachen dabei nicht verkneifen. Resolut schiebt er mich ein Stück nach vorne und bettet meinen Hinterkopf auf seine Brust. »Versuch, wenigstens deinen Kopf still zu halten.«
Ich versuche es ja. Es fühlt sich großartig an, mich an ihn anlehnen zu dürfen. Es fühlt sich noch großartiger an, was seine Finger gerade zwischen meinen Beinen anstellen. Die Frau schaut inzwischen nicht mehr nur aus den Augenwinkeln zu mir, sondern scheint Christopher regelrecht herauszufordern, ihren Rhythmus zu imitieren. Und sie scheint wirklich Spaß zu haben.
»Halt dich an der Bank fest. An der Bank, Emily«, knurrt Christopher, als ich meine Finger in seine Oberschenkel grabe. Aber ich kann ihn nicht loslassen. Meine Maske ist verrutscht, sodass ich nichts mehr sehen kann, aber ich habe sowieso längst die Augen geschlossen. Alle meine Empfindungen konzentrieren sich auf die Stelle, an der seine Finger mich berühren. Undeutlich höre ich den anderen Mann stöhnen; im selben Moment schiebt Christopher zwei Finger in mich hinein. Ich komme augenblicklich, krampfe meine inneren Muskeln um seine Finger, als wolle ich sie nie wieder frei geben, fühle eine warme Welle, die meinen Körper erfasst, und dann eine herrliche Entspannung.
Langsam öffne ich die Augen. Das Paar ist weg. Ich bin mit Christopher alleine in dem Fitnessraum. Christopher. Was muss er nur von mir denken. Vorsichtig nehme ich meine Maske ab, drehe mich um und schaue zu ihm hoch.
Was ich sehe, lässt mir den Atem stocken. Sein Blick ist sehr, sehr intensiv. »Wer hätte das gedacht«, murmelt er. »Lass uns gehen. Ich kann es kaum erwarten, dich zu ficken.«
Wenn ich gedacht habe, dass unser Besuch hiermit vorbei wäre und Christopher nun nach Hause gehen wolle, so habe ich mich getäuscht. Anscheinend fängt die Party für ihn jetzt erst richtig an.
Auf dem Weg zurück zum Salon sehe ich ein Badezimmer und bitte Christopher, kurz auf mich zu warten.
Dort angekommen, schaue ich mein Spiegelbild an: Ich sehe doch etwas zerzaust aus. Schnell halte ich eines der bereitliegenden Handtücher unter kaltes Wasser und wische mir damit Gesicht, Nacken und Dekolleté ab. Dann kämme ich mir mit allen zehn Fingern durch die Haare. Es sieht trotzdem noch ein bisschen wild aus, aber jetzt auf eine sexy Art. Entschlossen setze ich meine Maske wieder auf. Christopher will spielen? Dann spiele ich mit, selbst wenn ich die Regeln nicht kenne.
Er wartet vor der Tür auf mich. »Magst du noch etwas trinken?«
»Oh ja, bitte.« Erst jetzt merke ich, wie trocken mein Mund ist. Mein Begleiter reicht mir ein Glas. Ich nippe – es ist Orangensaft. Er selbst trinkt Wasser.
Im
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