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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung
Autoren: Drew Karpyshyn
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blickte auf den Bildschirm seines Universalg e r äts. „Er hat Sie nicht auf die Liste g e setzt. Ich muss anrufen und um Erlaubnis fragen.“
    „Warten Sie“, sagte Kai Leng schnell. „Rufen Sie ihn nicht an. Das soll eine Überraschung sein. Er hat nächste Woche G e burtstag.“
    Der Turianer z ögerte, dann sah er sich die sieben Menschen vor ihm genauer an.
    Kai Leng hatte seine Leute passend zu ihrer Legende eing e kleidet. Niemand trug eine K örperrü s tung, stattdessen hatten sie bunte Kleidung an, die der a k tuellen Mode auf Omega entsprach, und statt einer Waffe trug jedes Teammitglied ein in buntes P a pier eingewickeltes Geschenk bei sich.
    Sie waren nat ürlich bewaffnet. Jedes Teammitglied besaß eine kleine Betäubungspistole, die sorgfältig am Körper versteckt war. Elektroschocker waren kleiner und wären leichter zu ve r bergen gewesen. Doch die Pistolen hatten eine größere Reic h weite und waren nicht auf zwei oder drei Schüsse begrenzt, b e vor sie wieder aufgeladen werden mussten.
    „Das ist ein Verstoß gegen die Vorschriften“, sagte der andere Turianer, obwohl sein Tonfall nicht auf eindeutige Ablehnung schließen ließ. „Wir könnten entlassen werden.“
    „Wir wollen Sie nicht in Schwierigkeiten bringen“, antwo r tete Kai Leng, und hielt ihnen ein paar Hu n dert-Credit-Chips hin. „Tun Sie uns doch einfach den Gefallen, und dann verhalten Sie sich so, als seien wir niemals hier gewesen.“
    Die Omega-Security bezahlte ihre Leute gut, doch das b e deutete nicht, dass sie unter den richtigen Umst änden Best e chungen nicht zugänglich waren. Die Gruppe wirkte harmlos, und das Angebot reichte g e rade aus, um sie zu interessieren, war aber auch nicht so hoch, dass sie misstrauisch geworden wären.
    „Dann will ich zuerst diese Geschenke sehen“, sagte der Turianer und schnappte sich die Chips von der ausgestreckten Hand des Mannes.
    Kai Leng hatte kurz dar über nachgedacht, die Waffen in den Geschenkkartons zu verstecken. Glücklicherweise wusste er, wie diese Außerirdischen dachten, und hatte die Idee deshalb ve r worfen. Ihm war klar gewesen, dass die turianischen Wachen nicht würden widerstehen können, ihre Autorität über die Gruppe wohlhabender Menschen zur Schau zu stellen.
    W ährend der nächsten Minuten durchsuchten die Turianer die Kartons. Sie rissen das Papier auf und wühlten darin herum. Sie inspizierten den Inhalt gründlich – und grob. Ihre Suche brachte mehrere Flaschen teuren Weins, eine Uhr, ein paar Handschellen und eine Kiste edler Zigarren hervor. Als sie fertig waren, waren die Verpackungen nur mehr Fetzen aus buntem Papier und ein Haufen Kartons, die um sie herum auf dem Boden lagen.
    „Räumen Sie das auf, und dann können Sie rein“, sagte der zweite Turianer.
    Kai Leng biss sich auf die Lippe und nickte seinem Team zu. Eine weitere Dem ütigung: den Müll von der Straße aufzuheben, während die Wachen buchstä b lich auf sie herabsahen. Doch seine Leute schluckten diese Erniedrigung ohne weiteren Kommentar. Sie wussten, dass die Mission wichtiger war als ihr brennendes Verlangen, die Turianer für ihre Alien-Arroganz zu bestrafen.
    Gerade als sie gingen, warnte sie einer der Turianer. „Mister Johnson ist vielleicht nicht glücklich, Sie zu sehen. Seine Asari-Freundin ist hier durchgekommen, zehn Minuten vor I h nen.“
    „Sie überreicht ihm vielleicht gerade jetzt ihr Geschenk“, fügte die andere Wache mit einem anzügl i chen Grinsen hinzu.
    Kai Leng fluchte innerlich. Als er gesehen hatte, wie Grayson den Klub allein verlassen hatte, hatte er die Überwachung ei n gestellt und war zu seinem Team geeilt. Dabei hatte er nicht die Möglichkeit bedacht, dass die Asari ihn später in seiner Wo h nung treffen könnte.
    Doch er hielt seine Wut im Zaum, l ächelte und sagte stat t dessen: „Wir werden auf jeden Fall vorher klo p fen.“
    Er f ührte sein Team an dem Kontrollpunkt vorbei und um die Ecke, wo es zu Graysons Wohnung ging. Sobald sie außer Sichtweite der Wachen waren, hob er die Hand und bedeutete damit allen stehen zu bleiben.
    Er h ätte den Einsatz nie angeordnet, wenn er g e wusst hätte, dass die Asari vor Ort war. Doch für einen Abbruch war es jetzt zu spät. Die Wachen würden Grayson sicherlich binnen der nächsten Tage nach seiner Überraschungsparty fragen. Der Kerl war schlau genug, um sich ein Bild zu machen und hätte g e wusst, dass Cerberus ihn gefunden hatte. Er wäre entweder verschwunden oder hätte von
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