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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Ecke.
    „Der Rest durchsucht dieses Zimmer. Nehmt alle Waffen mit, die ihr finden könnt. Wir brauchen mehr als diese Bolzenwerfer, um es mit den Turianern am Wachtposten aufzunehmen.“
    „Was ist mit ihr?“, fragte Shella und nickte in die Richtung, wo die ohnmächtige Asari auf dem Bett lag, während ihre Finger über das Interface flogen.
    „Überlass sie mir.“
    Er ging zur ück in den Korridor. Darrins Körper lag in einer dunklen Lache seines eigenen Bluts auf dem Boden. Jens beugte sich immer noch über ihn, inj i zierte ihm Medi-Gel, überprüfte seine Lebensfunkt i onen und hoffte auf ein Wunder. Ein Blick auf den Körper reichte Kai Leng aus, um zu wissen, dass der Sanitäter seine Zeit ve r schwendete.
    Er ging in die K üche und begann sie schnell, aber gründlich zu durchsuchen. Er zog die Schubladen auf, fand ein sehr großes und sehr scharf geschliffenes Messer. Er nahm es und steckte es sich an die Hüfte. Zufrieden ging er dann ins Schlafzimmer z u rück.
    „Das Terminal ist sauber“, informierte Shella ihn, als er ei n trat. „Er muss alles gelöscht haben, als wir reinkamen.“
    Kai Leng runzelte die Stirn. Er wusste nicht, we l che Art von Informationen sich in Graysons System b e funden hatten. Aber sie waren ihm offenbar wichtig genug gewesen, um sie in dieser bedr ängten Situation noch zu löschen.
    „Das hier haben wir unter dem Bett gefunden“, warf einer der anderen ein, und hielt ein Zellophanpaket hoch, das etwa so groß wie ein Ziegelstein war. „Hier sind noch vier. Sieht aus wie Roter Sand.“
    Letztlich hatten sie doch einen Durchbruch erzielt. Er wusste, dass Aria in einen Drogenkrieg mit einer rivalisierenden Bande verwickelt war. Mit ein wenig Gl ück glaubte sie, dass diese Kriminellen hinter Graysons Verschwinden steckten.
    „Nehmt den Sand mit. Irgendwelche Waffen?“
    „Nur die, mit der er Dänin erschossen hat.“
    „Wie schlimm ist es …“, fragte Shella, und ihre Stimme brach.
    Kai Leng sch üttelte nur den Kopf, als er durch den Raum auf das Bett zuging. Ein Schatten glitt über Shellas Gesicht, doch a n sonsten zeigte sie keinerlei Emotion.
    Er stellte sich über die nackte Asari-Frau und zog ihr das Messer durch die Kehle. Der Schnitt war sauber und tief. Blut strömte über ihren Hals und tränkte die Laken. Es hatte dieselbe Farbe wie das menschliche Blut im Korridor.
    „Zwei von euch schnappen sich Grayson, zwei weitere ne h men Darrin mit“, sagte er und verstaute die Klinge hinten in seinem Hosenbund. Dann zog er das Hemd dar über, um den hervorst e henden Griff zu verbergen. „Auf geht’s.“
    Der Angriff und die Wohnungsdurchsuchung hatten insg e samt weniger als zehn Minuten gedauert. Kai Leng war beei n druckt von der Effektivit ät seines Teams.
    Die Bewohner der anderen Appartements in di e sem Geb äude hatten vielleicht die Schüsse gehört. Doch wahrscheinlich wollte keiner von ihnen etwas damit zu tun haben. Die Leute auf Omega neigten dazu, sich um ihre eigenen Sachen zu kümmern. Und selbst wenn jemand den Zwischenfall meldete, konnte er ni e manden kontaktieren. Omega hatte keine Polizei, und die W a chen am Tor ein paar Blocks entfernt würden ihren Posten nicht verlassen. Sie wurden dafür bezahlt, unerwünschte Leute aus der Siedlung herauszuhalten, nicht die Ordnung drinnen aufrech t zuerhalten. Die Nachricht von dem Kampf würde Aria schlie ß lich zu Ohren kommen, vielleicht sogar noch vor dem Morgen. Er hoffte, dass sie dann schon lange fort waren.
    Nur ein Problem blieb: den ohnm ächtigen Grayson und Darrins noch warmen Leichnam und zehn Kilo Roten Sand an Omegas First Security Wächtern vorbeizuschleusen.
    Er f ührte das Team auf dem Weg durch die gewundenen Straßen, den sie auch gekommen waren. Sie hatten Glück, dass ihnen dabei niemand begegnete. Als sie die letzte Ecke vor der Wachstation e r reichten, ließ Kai Leng seine Leute anhalten. Er streckte die Hand aus, und Shella legte Graysons Pistole hinein. Bevor er sie neben das Messer unter sein Hemd steckte, b e merkte er mit einigem Missmut, dass es eine Elanus turianischer Bauart war. Er konnte beides an seinem Rücken spüren – Klinge und Pistole.
    „Wartet hier, seid aber bereit zum Aufbruch.“
    Er nahm sich einen Moment, um sich mental zu konzentrieren, dann ging er allein mit leichtem, j e doch entschlossenem Schritt um die Ecke.
    Die Turianer bemerkten ihn, als er n äher kam, doch sie zogen die Waffen nicht oder schienen auch sonst nicht alarmiert zu

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