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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Schweigen.
    „Sie wollen ihn finden“, antwortete Kai Leng und folgte dabei dem Skript des Unbekannten. „Das wo l len wir auch. Ich glaube, wir können einander he l fen.“
    Kai Leng bemerkte, dass der Batarianer und der Kroganer ganz leicht ihre Positionen ge ändert hatten, damit sie hinter ihm standen. Arias Leute hatten ihn inzwischen eingekreist.
    „Ich mache keine Geschäfte mit Leuten, die ich nicht kenne“, informierte ihn die Piratenkönigin. „Beginnen wir damit, dass Sie mir Ihren Namen s a gen.“
    „Sie wissen, dass ich Ihnen niemals meinen echten Namen nennen würde“, antwortete Kai Leng. „Ich kann einen erfinden, wenn Sie wollen. Doch es scheint mir reine Zeitverschwendung zu sein.“
    „Würden Sie mir dann wenigstens sagen, für wen Sie arbe i ten?“
    Wie angewiesen, antwortete er ehrlich. „Ich arbeite für Ce r berus. Grayson war einer unserer Leute.“
    Jeder Au ßerirdische in der Loge verspannte sich – außer Aria.
    „Warum ist jemand von Cerberus in meinem Klub?“, erku n digte sie sich kühl.
    „Mein Boss möchte Ihnen ein Angebot machen“, antwortete Kai Leng.
    „Warum sollte ich einer Organisation helfen, die geschworen hat, mich und meine Art zu töten?“, fragte Aria. „Vielleicht sollte ich Sie einfach jetzt hier t ö ten.“
    „Ich nehme mindestens drei Ihrer Leute mit mir“, warnte Kai Leng und vergaß sein Versprechen, sich an die Höflichkeitsr e geln zu halten. „Vielleicht sogar Sie selbst, wenn ich Glück h a be.“
    Hinter ihm lachte der Batarianer. „Sie sind nicht mal b e waffnet. Was wollen Sie denn schon tun?“
    Aria neigte den Kopf zur Seite, ein nachdenkliches L ächeln lag auf ihren Lippen.
    „Sei kein Narr, Sanak“, sagte sie. „Es ist offe n sichtlich, dass unser Freund keine Waffen braucht, um zu töten.“
    „Unser Treffen kann mit Gewalt enden“, meinte Kai Leng, seine Stimme war so ruhig, als würde er über das Wetter spr e chen. „Oder es kann damit enden, dass Sie einen sehr ordentl i chen Profit machen.“
    „Sie haben meine volle Aufmerksamkeit“, sagte Aria.
    Aria hatte den Menschen beobachtet, w ährend er durch den Klub zu ihrer Loge gekommen war. Der schlanke, tätowierte Mann war offensichtlich ein hochbegabter Attentäter. Er zeigte weder Angst, noch verhielt er sich angeberisch, und er bewegte sich mit der leichten Anmut eines Jägers auf der Pirsch.
    Doch sie konnte seinen Ekel an seiner K örperhaltung erke n nen. Er war angewidert von den anderen Gästen. Das waren in seinen Augen niedere Leben s formen. Wenn er bedrängt wurde, würde er nicht zögern, einen von ihnen zu töten, und sie war sich sicher, er würde keinerlei Bedauern dabei empfinden.
    „Der Unbekannte möchte selbst mit Ihnen spr e chen“, sagte ihr der Attentäter. „Irgendwo, wo es etwas pr i vater ist.“
    „Ich bevorzuge es, meine Geschäfte hier im Klub abzuw i ckeln“, informierte sie ihn. „Er kann sich hier mit mir treffen, wenn er mit mir verhandeln will.“
    „Er ist nicht so dumm, einen Fuß auf Omega zu setzen. Sie können ihn über einen sicheren Comm-Kanal erreichen. Er wartet auf ihren Anruf, wenn Sie int e ressiert sind.“
    Aria musste sich eingestehen, dass sie fasziniert war. Sie war begierig, mehr über diesen Mann he r auszufinden, den sie als Paul Johnson gekannt hatte und seine mögliche Rolle bei Liselles Tod. Außerdem war Cerberus’ ablehnende Haltung gegen A u ßerirdische wohlbekannt. Deshalb wollte sie gern erfahren, w a rum ein Angehöriger dieser Organisation so offen dorthin g e kommen war. Und die Gelegenheit, mit dem Unbe kannten zu sprechen, wollte sie sich auf keinen Fall entgehen lassen. Er war erstaunlich, wie viel man über jemanden durch ein einziges Gespräch erfahren konnte.
    „Kommen Sie mit mir“, sagte sie als Zustimmung.
    Ihre Dienerinnen glitten hinter dem Tisch hervor und erm ö g lichten es Aria so, dasselbe zu tun. Sie führte den Menschen durch den Klub in die Priva t räume im hinteren Bereich. Die meisten konnten von den Gästen des Klubs auf Stundenbasis gemietet werden oder sogar wöchentlich. Doch es gab einen Raum, den Aria stets für sich selbst reserviert hatte, für die se l tenen Gelegenheiten, wenn sie Geschäfte abgeschirmt von Omegas neugierigen Augen machen wollte.
    Sie betraten den Raum, und Aria setzte sich ans Comm-Terminal. Der Mensch blieb an der Seite st e hen, w ährend ihre eigenen Leute sich über den Raum verteilten.
    „Haben Sie holografische Relay-Technologie?“,

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