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Master and Servant

Master and Servant

Titel: Master and Servant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olaf Francke
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seine krumme Nudel aus ihrem Hintern und pißte sie an. Der Urin brannte höllisch in den offenen Wunden. Ihr Gesicht schmerzte, die Streimen der Peitsche brannten, und sie konnte kaum noch etwas sehen. Als er fertig war, schleifte er sie an den Haaren zum Zelteingang und trat sie fluchend hinaus.
     
    Völlig durchnäßt, blutend und mit verquollenen Augen richtete Belana sich halbwegs auf. Sie bot einen jämmerlichen Anblick. Über ihren Körper liefen blutige Rinnsale, Ihr Gesicht war vor lauter Schwellungen kaum noch zu erkennen. Ihr linkes Jochbein war gebrochen, dunkelblau angelaufen, das Auge völlig zugeschwollen. An ihren von Blut, Schweiß und Urin nassen Körper klebte überall Sand, und aus ihrem Arsch lief das Sperma ihres Peinigers, es rann an den Beinen herunter. Die Haare waren verklebt, und die Tränen aus ihren augen bildeten schmutzige Schlieren auf ihren Wangen. Sie war noch immer geknebelt und torkelte zwischen den Zelten umher in Richtung des zentralen Feuerplatzes.
     
    Magdalena sah sie zuerst. Sie sprang auf und eilte zu ihr. Als sie Belana in den Arm nehmen wollte, wurde diese hysterisch und versuchte, sich aus der Umarmung zu lösen. Aber Mag redete beruhigend auf sie ein, löste den Knebel und führte sie zu Steve, der sich sofort rührend um sie kümmerte. Dan saß bei den Scheichs, welche die Szene mitbekommen hatten. Der Minister sprang auf und eilte zu dem Zelt, in den sich sein Neffe noch immer aufhielt. Zwei der wachleute begleiteten ihn, und kurz darauf hörte man aus der Richtung des Zeltes schwere Schimpftiraden in arabisch. Der Minister fluchte, der Neffe schrie gegenan, so ging es hin und her. Kurz darauf hörte man einen gellenden Schrei. Der Minister kam zurück zum Feuer. In der Hand hielt er ein Ohr, das wohl zuvor noch seinem Neffen gehört haben mußte. Er warf das blutende Ohr in den Sand, wo es einer der Diener aufhob und in einem Beutel davontrug. Dann sah er Dan an. Er verbeugte sich vor ihm.
     
    „ Verehrter Effendi, ich bin untröstlich über das Verhalten meines Familienmitglieds. Er hat Eure Dienerin unwürdig behandelt, und damit Euch und auch mich auf das Schwerste beleidigt. Er hat Eure gastliche Geste mit Füßen getreten. Ich hätte ihn töten sollen, doch ich befürchte, daß mein Bruder das nicht verwinden würde. Dieser Taugenichts ist immerhin sein Sohn. Der Helikopter wird Eure Dienerin in das beste Krankenhaus in Dubai bringen, sie soll dort die allerbeste Pflege erfahren. Ich bitte euch aufrichtig, meine Entschuldigung anzunehmen.“
     
    Er verbeugte sich ein weiteres Mal, und die anderen Scheichs nickten. Bedienstete eilten zum Lager der Sklaven und Dan sah, daß Mag mit Belana und zwei Wachmännern in Richtung Helikopter ging. Kurz darauf liefen die Rotoren an, und der Hubschrauber flog in Richtung Dubai davon.
    Die Anwesenden setzten sich wieder. Dan sah, daß ein zweiter Helikopter startete, wahrscheinlich um den verletzten Neffen in eine Klinik zu fliegen. Dort würde man ihm das abgetrennte Ohr wohl wieder annähen, aber er würde diesen Denkzettel sicher nicht so schnell vergessen. Dan wußte, daß er jetzt einen Feind hatte.
     
    Der Minister, der neben Dan saß, ergriff Dans Hände und drückte sie fest. Er sah ihn an.
    „ Effendi, ich möchte, daß der Schmerz Eurer Dienerin vergolten wird. Und ich möchte, daß diese Schuld von den Schultern meiner Familie genommen wird. Erlaubt mir, Euch ein Angebot zu unterbreiten. Ich möchte, daß alle Dienststellen meines Ministeriums in die von Euch errichteten Gebäude verlegt werden. Außerdem sollt Ihr fortan bei allen Immobiliengeschäften im Königreich den Vorzug bekommen. Setzt Euch in den nächsten Tagen mit meinem Büro in Verbindung, dort wird alles Weitere geregelt. Ist dies ausreichend, um die Schmach, welche Euch zugefügt wurde, aus der Welt zu schaffen?“
     
    Ob das 'ausreichend' war? Das war es in der Tat. Dan überlegte kurz, und als ihm klar wurde, daß dieser 'Schadenersatz' etliche Milliarden Dollar wert war, lösten sich seine Gesichtszüge. Die Wunden an Belanas Körper würden heilen, sie hatte ihren Dienst getan. Dan war stolz auf das Mädchen, die für ihre Herrschaft ohne zu klagen eine solche Tortur auf sich genommen hatte. Er drückte die Hände des Ministers und sagte:
    „ Verehrter Scheich, ich bin beeindruckt von Eurer Großzügigkeit und ich achte die große Ehre der Söhne der Wüste. Euer Angebot ehrt mich und meine Gefolgschaft. Ich betrachte diesen Vorfall als

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