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Mathilda, Mathilda! - Drei wie Wind und Wirbel (German Edition)

Mathilda, Mathilda! - Drei wie Wind und Wirbel (German Edition)

Titel: Mathilda, Mathilda! - Drei wie Wind und Wirbel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Langen
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können? Leo war unerreichbar, ich wusste nicht mal seinen Nachnamen, weder seinen Namen bei Schüler-VZ noch, wo er wohnte. Vivienne würde ich garantiert nicht fragen. Und die meisten aus meiner alten Klasse waren im Moment verreist. Mats war zumindest nett und vor Ort.
    »Und du kannst noch drei weitere Leute mitbringen, die auch Beachvolleyball spielen«, fügte ich hinzu. Immerhin war das ja unser genialer Plan, damit reichlich Beachvolleyballer kommen würden.
    »Ach so«, erwiderte Mats, und das Strahlen verschwand aus seinem Gesicht. Er überlegte kurz, dann nickte er: »Kein Problem, mir fallen bestimmt ein paar aus meiner Stufe ein, die in Frage kommen.«
    »Also, das wird bestimmt super«, sagte ich ziemlich lahm. Auf einmal wusste ich nicht mehr, was ich sonst noch sagen sollte. »Tschüs, und sag Linn gute Besserung von mir.«
    Wieder nickte Mats. »Mach ich!«, erwiderte er knapp.
    Die Haustür der Quentins fiel hinter mir zu. Eben noch war es mit Mats so schön gewesen, auf einmal war er so kurz angebunden. Jetzt weiß ich zumindest eines ganz genau. Es stimmt hundertprozentig, was in der aktuellen girlfriends steht. Jungs ticken einfach anders. Nur dieses Ticken kann man nicht verstehen.

Haufenweise Sand

    A m nächsten Morgen hätte ich noch viel länger schlafen können. Doch die Sonnenstrahlen weckten mich auf, weil noch keine Vorhänge oder Rollos an meinen Fenstern hingen. Verschlafen richtete ich mich auf, aber von Kralle gab es in meinem Bett keine Spur.
    Unser Kater saß bereits auf der Fensterbank zum Garten hin und schimpfte vor sich hin. Irgendetwas war da unten, das im gar nicht gefiel. Was mochte das nur sein? Ich schwang die Füße aus meinem Bett und sah nach. Im Gartenteich planschten ausgelassen zwei Enten. Dieses Mal wusste ich sofort, wem sie gehörten. Wie ging es wohl Linns Fuß? Hoffentlich hatte sie kein Gipsbein bekommen. Ich wollte unbedingt hören, wie es ihr ging. Schnell riss ich eine der Schranktüren auf, suchte ein Paar Shorts und ein frisches T-Shirt hinaus. Und da wir heute auf dem Reitplatz haufenweise Sand schaufeln würden, zog ich mir darunter meinen Bikini an. Heute den mit den bunten Punkten.
    So lief ich ins Bad, föhnte meine Haare so schnell es ging glatt, und dann flitzte ich die Treppe herunter. Am liebsten wäre ich sofort herüber zu den Quentins gerannt, um zu hören, wie es Linn ging. Aber Mama erwischte mich und bestand auf einem Frühstück.
    Eine Schale Müsli und eine Tasse Tee später schellte ich endlich bei den Quentins. Durch den Flur kam mir Linn mit Krücken entgegen.
    »Oh Linn, was ist denn mit deinem Fuß?«, rief ich besorgt. »Hast du noch Schmerzen?«
    »Heute ist es nicht mehr so schlimm. Aber…« Linn verzog den Mund. »Ich habe einen Bänderriss, muss sechs Wochen lang diese Schiene tragen und die ersten Tage den Fuß viel hochhalten.« Sie sah mich unglücklich an. »Und das ausgerechnet heute, wo der ganze Sand kommt.«
    Ich guckte so optimistisch es nur ging. »Ach, das werden Philippa und ich schon schaffen«, sagte ich, ohne zu ahnen, welche Sandberge da noch auf uns warten würden. Am traurigsten fand ich, dass Linn hier alleine im Haus sitzen musste, während Philippa und ich auf dem Reitplatz sein würden. Aber vielleicht … ich überlegte. Vielleicht könnten wir Linn mitnehmen. Nur wie würden wir sie zum Reitplatz bekommen? Da kam mir eine Idee. Die war so gut, dass ich ganz aufgeregt wurde.
    »Ich hab’s, Linn! Wir holen dich in einer Schubkarre ab. Die wische ich vorher natürlich sauber. Darin fahren wir dich darin zum Reitplatz, wo du deinen Fuß hochlegst. So wärst du trotzdem mit dabei, wenn unser Strand entsteht.«
    Linn sah mich erst überrascht an, dann strahlte sie. »Ja, das ist eine super Idee, Mathilda. Ich will so gerne mit zum Reitplatz. Nur ich kann mit diesen Krücken kaum laufen, weil ich so viele Blasen vom Pferdeäpfelaufgabeln an den Handflächen habe. Das tut beim Aufstützen auf die Krücke richtig weh.«
    Ich nickte und hielt ihr meine Handflächen hin. »Die Blasen hast nicht nur du«, stöhnte ich und öffnete die Haustür. »Also, ich bin gleich wieder da und hole dich ab.«
    Fast hätte ich etwas vergessen. So drehte ich mich noch einmal in der Tür um. »Du, Linn, wenn ihr eure Enten vermisst, die sitzen bei uns im Gartenteich. Uns stören sie aber nicht, die können gerne da baden.«
    Linn lachte. »Ich sag’s meiner Mutter, meine Großeltern sind verreist. Bis gleich,

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