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Maxine Sullivan

Maxine Sullivan

Titel: Maxine Sullivan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frauenheld! Vorsicht
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Büro.
    Phillip blickte Kia fragend an. „Willst du wirklich nicht mit mir nach Queensland kommen? Vielleicht ist es dort sicherer für dich.“
    Kia schüttelte den Kopf. Sie war nirgendwo sicher. Nicht in einem anderen Staat, nicht in einem anderen Land. Nein, sie musste nur ihre Verteidigungsanlagen ausbauen und darauf vertrauen, dass Brant über Weihnachten Besseres vorhatte, als sie zu belästigen.
    Und wenn ihr das gelang, dann gab es Santa Claus vielleicht wirklich.

5. KAPITEL
    Am nächsten Morgen brachte Kia Phillip zum Flughafen, dann fuhr sie wieder ins Büro, um noch ein paar Sachen zu erledigen, bevor sie die letzten Weihnachtseinkäufe machte. Sie hatte zwar das meiste schon zusammen, aber ein paar Kleinigkeiten fehlten noch. Zu ihrer Überraschung saß Brant in Phillips Büro und ging die Papiere auf dem Schreibtisch durch.
    Er blickte hoch, als sie in der Tür stehen blieb, und lächelte. „Du bist wieder da!“ Das klang so, als sei sie nur seinetwegen zurückgekommen.
    So ist es auch, ging ihr plötzlich durch den Kopf. Sie wollte ihre Gefühle für ihn bekämpfen, aber leider hatte er eine große Anziehungskraft auf sie. Offenbar musste sie noch mächtig an ihrer Abwehr arbeiten.
    „Ja“, sagte sie leise. Wenn er doch jetzt zu ihr käme und sie in die Arme nähme. Sie würde alles tun, was er wollte, gleich hier im Büro.
    Sein Blick machte deutlich, dass er wusste, was in ihr vorging, und dass er mit sich kämpfte. Schließlich räusperte er sich. „Ist Phillip gut weggekommen?“
    Phillip, ihr sogenannter Verlobter, war kaum eine halbe Stunde fort, und schon war sie bereit, mit Brant ins Bett zu gehen. Warum hatte dieser Mann bloß eine solche Macht über sie? Sie hasste ihn, sie hasste sich für das, was sie fühlte. Es musste doch einen Ausweg geben!
    Sie blickte auf die Papiere, die er in den Händen hielt. „Suchst du etwas?“
    „Ja, die Robertson-Unterlagen.“ Er blätterte die Papiere durch. „Phillip wollte sich mit dem Fall beschäftigen.“
    „Das hat er auch. Ich muss nur noch ein paar Notizen machen, dann kannst du alles haben.“
    „Gut.“ Er stand auf und kam um den Schreibtisch herum auf sie zu. „Ich bin dann in meinem Büro.“
    Schnell trat sie ein paar Schritte zurück, damit er ihr nicht zu nahe kommen konnte, und setzte sich dann an ihren Schreibtisch. Er warf ihr ein spöttisches Lächeln zu, als er an ihr vorbeiging, und schloss die Tür hinter sich. Lach du nur, dachte sie bei sich, deshalb kriegst du mich doch nicht schneller in dein Bett.
    Wenn überhaupt.
    Eine Stunde später ging sie schnell den Flur hinunter zu seinem Büro. Sie wollte die Akte lediglich bei seiner Assistentin abgeben, sodass sie Brant nicht zu begegnen bräuchte. Aber Evelyn war nirgends zu sehen. Offenbar hatte er jedoch gehört, wie Kia in das Vorzimmer trat, denn er rief nach ihr.
    Sie zögerte. Gerade das hatte sie vermeiden wollen, nämlich in sein Allerheiligstes zu gehen, wenn keiner in der Nähe war.
    „Kia!“, rief er erneut.
    Sie holte tief Luft und ging auf die Tür zu. Ins Gefängnis eingeliefert zu werden konnte nicht schlimmer sein.
    Sie öffnete die Tür. „Woher wusstest du, dass ich es bin?“
    Er sah sie kopfschüttelnd an, als wolle er sagen: Ich weiß doch immer, wenn du in der Nähe bist. „Hast du die Unterlagen?“ Er lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust, als sei er gespannt, was nun als Nächstes passierte.
    Wieder zögerte sie, ihre Beine fühlten sich an wie aus Gummi. Dann gab sie sich einen Ruck und ging auf ihn zu. Es war genau so, wie sie befürchtet hatte. Er musterte sie lächelnd von oben bis unten, als überlege er gerade, wie sie wohl ohne den schmalen blauen Rock und die weiße Seidenbluse aussehen würde.
    Hätte sie bloß die Jacke nicht ausgezogen. Denn sie spürte, wie sich unter seinem Blick die Brustspitzen zusammenzogen, und musste dem Verlangen widerstehen, die Brüste mit den Händen zu bedecken.
    Schnell legte sie die Mappe auf den Tisch. Brants Rasierwasser duftete nach Sandelholz, und Kias Nasenflügel weiteten sich unwillkürlich. „Ich gehe jetzt“, sagte sie hastig. „Ich muss noch ein paar Weihnachtseinkäufe machen.“
    „Wann fliegst du nach Adelaide?“
    „Morgen früh.“
    „Phil wird dir sicher fehlen, oder?“ Das war eine Frage und keine Feststellung. Dabei beobachtete er sie, wie eine Katze eine Maus beobachtet, bevor sie zuschlägt.
    Sie setzte ein unbefangenes Lächeln auf. „Ganz bestimmt,

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