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Maxine Sullivan

Maxine Sullivan

Titel: Maxine Sullivan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein unverschämtes Angebot
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dass Sie sich vielleicht an irgendeine Bemerkung erinnern, die für Sie keinen Sinn ergibt, die aber Licht auf die ganze mysteriöse Geschichte werfen könnte. Deshalb wollte ich gern mit Ihnen persönlich sprechen.“
    „Natürlich will ich Ihnen alles sagen. Aber leider weiß ich nicht allzu viel.“
    Er lächelte ihr aufmunternd zu. „Lassen Sie mich einfach von vorn beginnen, und Sie sagen mir, wenn Ihnen irgendetwas komisch vorkommt oder Sie sich an irgendetwas erinnern. Auch der kleinste Hinweis kann in diesem Fall wichtig sein.“
    „Einverstanden. Fangen Sie an.“
    „Gut. Es heißt, dass Ursulas Vater Jeb Hammond im Jahre 1970 in einer Mine einen riesigen rosa Diamanten fand, ein sehr seltener und extrem wertvoller Fund. Jeb nannte ihn ‚Heart of the Outback‘.“ Er machte eine kleine Pause. „Ein paar Jahre später schenkte er den Riesendiamanten seiner Tochter Ursula zur Geburt seines ersten Enkelsohnes. Ihr Mann Howard Blackstone ließ daraus das Rosencollier anfertigen.“
    Dunkel erinnerte Briana sich an diese Geschichte. „War das der Enkelsohn, der später entführt wurde?“
    „Ja, genau der. James war zwei Jahre alt, als er gekidnappt wurde. Man hat nie wieder etwas von ihm gehört, aber Howard hat immer daran geglaubt, dass er noch am Leben wäre. Und nach neuesten Informationen scheint er recht gehabt zu haben.“
    „Ja, davon habe ich auch schon gehört.“ Sie hatte sogar vorübergehend geglaubt, dass Jarrod der vermisste Erbe war. Als sie das ihm gegenüber erwähnte, hatte er sie nur ausgelacht.
    „Ursula hat sich nie wieder von dem Verlust des Sohnes erholt. Sie wissen bestimmt, dass sie noch zwei weitere Kinder hatte, Kimberley und Ryan. Nach Ryans Geburt fiel sie in schwere Depressionen, die manche Frauen nach einer Geburt entwickeln. Bei ihr allerdings war es so schlimm, dass sie sich selbst das Leben nahm, indem sie ins offene Meer ging und sich ertränkte.“
    „Ja, eine schreckliche Tragödie“, sagte Briana leise.
    „Aber ich schweife ab“, meinte Quinn Everard. „Wir sprachen über das Collier. Ursula trug es an ihrem dreißigsten Geburtstag. An dem Abend verschwand es. Sie hatte wohl etwas zu viel getrunken und fiel in den Swimmingpool. Ein paar der Gäste halfen ihr heraus und brachten sie auf ihr Zimmer. Seit der Zeit war das Collier nicht mehr aufzufinden. Howard beschuldigte Ursulas Bruder Oliver, es gestohlen zu haben.“
    Mr. Everard räusperte sich und fuhr fort: „Das war nicht die erste Anschuldigung. Howard war auch davon überzeugt, dass Oliver die Entführung des kleinen James arrangiert hatte, was Oliver immer heftig abstritt. Seitdem herrschte Funkstille zwischen den beiden Schwägern … Was ich Oliver, ehrlich gesagt, nicht übel nehmen kann“, fuhr Quinn nach kurzer Pause fort und presste verbittert die Lippen zusammen.
    „Sie konnten Howard Blackstone nicht ausstehen?“
    „Howard Blackstone hatte einen schlechten Charakter, wenn Sie mich fragen. Er liebte es, Menschen zu manipulieren und sie gegeneinander auszuspielen. Oft beutete er sie aus und ließ sie dann fallen, wenn sie ihm nichts mehr nützten.“ Wieder presste er kurz die Lippen zusammen. „Aber das ist meine persönliche Meinung.“
    Briana verstand den Hinweis und bohrte nicht weiter nach. „Und das Collier ist nie wieder aufgetaucht?“
    „Nein. Aber die Versicherungsgesellschaft weigerte sich zu zahlen und behauptete, die Polizei hätte schlampig gearbeitet und wäre nicht allen Hinweisen nachgegangen.“
    „Und es gab nie eine richtig heiße Spur?“
    Mr. Everard schüttelte langsam den Kopf. „Nein, trotz sehr intensiver Polizeiarbeit konnte nie jemand des Diebstahls überführt werden. Howard allerdings hat bis an sein Lebensende seinen Schwager Oliver dafür verantwortlich gemacht.“
    Briana konnte sich vorstellen, wie belastend das für Jarrods Vater Oliver gewesen war. Er hatte wirklich mehr als genug Gründe gehabt, den Kontakt mit Howard Blackstone komplett abzubrechen. Warum er aber auch mit seiner Schwester Sonya nichts mehr zu tun haben wollte, war ihr ein Rätsel. Eine Schwester konnte man nicht so einfach abschreiben.
    Apropos Schwester … „Was hat Marise nun mit alldem zu tun?“
    „Genau das weiß ich nicht“, meinte Quinn Everard und sah sie treuherzig an. „Vielleicht fangen wir mal ganz vorn an. Was hat sie gesagt, als sie die Diamanten in Ihren Safe tun wollte?“
    „Nicht viel, fürchte ich.“
    „Sagen Sie es mir trotzdem.“
    Briana lehnte sich

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