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Maxine Sullivan

Maxine Sullivan

Titel: Maxine Sullivan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein unverschämtes Angebot
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von Jarrod und trat einen Schritt zurück. „Deshalb hat er mir am Flughafen aufgelauert und mich gezwungen, mit ihm in diese Bar da zu gehen. Du hast ja die Bilder gesehen. Ich musste eine Vereinbarung unterschreiben, dass ich ihn wieder als meinen persönlichen Manager einstelle, sodass er mit mir nach Hongkong fliegen kann.“
    „Dieses Schwein!“
    „Und jeder soll glauben, dass wir auch privat wieder zusammen sind, das war ihm ganz wichtig. Zumindest so lange, bis er eins der anderen Models unter Vertrag hat.“ Sie wagte nicht, Jarrod anzusehen. „Ich habe schließlich eingewilligt, dass er mit mir nach Hongkong kommt. Aber ich habe abgelehnt, jemals wieder etwas mit ihm anzufangen.“ Sie hielt den Blick gesenkt und schüttelte energisch den Kopf. Auf ihren dichten Wimpern glänzten noch die Tränen. „Das könnte ich nicht mehr ertragen.“
    Schon allein die Vorstellung, dieser Patrick könnte Briana zwingen, wieder mit ihm zu schlafen, ließ heiße Wut in Jarrod aufsteigen. Er ballte die Hände zu Fäusten. Am liebsten hätte er den anderen Mann sofort zusammengeschlagen. Nie würde er eine Frau zwingen, mit ihm ins Bett zu gehen.
    Und es war ja schließlich nicht so, dass dieser Patrick tatsächlich an Briana interessiert war. Zumindest nicht so wie er, Jarrod …
    Er atmete tief durch, um sich zu beruhigen. „Hattest du vor, mir davon zu erzählen? Wolltest du mir die Wahrheit sagen?“
    Langsam hob sie den Kopf und sah Jarrod traurig an. „Nein“, sagte sie leise, „das konnte ich einfach nicht. Aber jetzt ist es auch schon egal. Der Monat ist so gut wie vorbei. Es spielt für dich keine Rolle mehr, was ich mache, nachdem unsere gemeinsame Zeit um ist.“
    „Oh doch, es spielt eine Rolle für mich, eine sehr große sogar.“ Und das war die Wahrheit, die er nun endlich auch sich selbst gegenüber eingestehen musste. Er wollte nicht, dass sie aus seinem Leben verschwand.
    Schon lange war ihm unbewusst klar, dass er sie nicht gehen lassen wollte. Dass sie bei ihm bleiben sollte, in seinen Armen, in Sicherheit. Dass er für sie da sein wollte. Für immer.
    Als er jetzt in vollem Umfang begriff, was mit ihm los war, hatte er das Gefühl, irgendetwas würde ihm die Luft abschnüren. Nur raus hier! Er stürzte zur Tür.
    „Jarrod! Warte! Wo willst du hin?“, rief Briana ihm hinterher.
    Irgendwohin. Überallhin. Solange er nur nicht hier war. Er musste allein sein und brauchte Zeit, alles in Ruhe zu durchdenken.
    Brüsk wandte er sich zu ihr um. „Ich will mir diesen Patrick mal verknöpfen. Es kommt nicht infrage, dass er dich zu irgendetwas zwingt, Briana.“
    „Aber Jarrod, das hat doch alles keinen Sinn. Ich habe einen Vertrag unterschrieben. An den muss ich mich halten. Bitte, mach keine Szene!“
    „Das ist doch wohl nicht dein Ernst! Zu dem Vertrag wurdest du gezwungen. Der Mann hat dich erpresst. Vor Gericht käme er nie damit durch, und das weißt du auch ganz genau.“
    Doch sie hob nur abwehrend beide Hände. „Ob er damit durchkäme oder nicht, das ist mir ganz egal. Ich werde den Vertrag nicht widerrufen, was auch immer du dagegen vorbringst. Ich habe ihm mein Wort gegeben. Und wenn ich das dir gegenüber gehalten habe, dann sollte ich das auch Patrick gegenüber tun.“
    „Du bist ja verrückt.“ Er war außer sich vor Wut. Wie konnte sie auch nur in Erwägung ziehen, mit Patrick auf Reisen zu gehen, wenn sie es nicht musste? Wenn jedes Gericht der Welt diesen Vertrag als sittenwidrig betrachten würde und sie daran nicht gebunden war? Vielleicht steckte etwas anderes dahinter? Vielleicht hatte sie gar nichts dagegen, wieder mit Patrick zu arbeiten, und wollte mit ihm verreisen?
    Doch als er sie jetzt empört ansah und zur Rede stellen wollte, bemerkte er, dass sich ihr Gesichtsausdruck vollkommen geändert hatte. „Ja, ich bin verrückt, Jarrod“, sagte sie mit weicher Stimme, „verrückt vor Liebe.“
    Entsetzt starrte er sie an. Das war es also. Sie liebte Patrick. Sie war verrückt nach ihm. Deshalb wollte sie von dem Vertrag nicht zurücktreten. Ihm war, als hätte ihm jemand einen Dolch direkt ins Herz gestoßen. Es tat so weh, er konnte kaum atmen. Und er wusste auch, warum.
    Er liebte sie.
    Aber es war zu spät. Er hatte sie verloren. Sie liebte einen anderen Mann. Sie begehrte einen anderen Mann. Aber wie sollte er die Kraft finden, sie zu verlassen, jetzt, da ihm klar war, was mit ihm los war?
    Und dennoch, war es nicht wichtiger, dass die geliebte Frau glücklich

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