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Maxine Sullivan

Maxine Sullivan

Titel: Maxine Sullivan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein unverschämtes Angebot
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Besitz gewesen. In der letzten Zeit schien er seine Meinung über sie leicht zum Positiven hin verändert zu haben. Aber wenn er das jetzt erfuhr? Würde er sich nur in seiner früheren Einschätzung bestätigt fühlen? Das war leider mehr als wahrscheinlich.
    „Oh Marise“, flüsterte sie, „was hast du nur getan?“
    Das einzig Gute an der Sache war, dass die Steine jetzt ihrem rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben wurden. Wahrscheinlich war das Kim, weil sie die älteste der Geschwister war. Und Kim würde ihr sicher glauben, dass sie nichts mit dem Ganzen zu tun hatte.
    Briana konnte nur hoffen, dass auch die anderen Vorstandsmitglieder von Blackstone Diamonds dieser Meinung waren. Denn sie mussten ihren Vertrag unterschreiben. Und wenn man sie verdächtigte, mit dem Diebstahl des Colliers irgendetwas zu tun zu haben, dann bestand leider die Möglichkeit, dass ihr Vertrag nicht erneuert wurde. Und wie sollte sie dann jemals die Million an Jarrod zurückzahlen?

9. KAPITEL
    Die Zeit wurde knapp, und Briana hing den Rest des Tages ihren trüben Gedanken nach. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie Jarrod nichts von den rosa Diamanten erzählt hatte. Andererseits war ihre Zeit mit ihm in der kommenden Woche sowieso zu Ende. Dann flog sie mit Patrick nach Hongkong. Also sollte ihr doch vollkommen gleichgültig sein, ob sie ihm nun von der Blackstone Rose erzählt hatte oder nicht. Warum sollte sie sich die letzte Woche mit ihm verderben, diese Tage, die doch so kostbar waren? Was danach kam, daran mochte sie noch gar nicht denken.
    Das einzig Positive war ein Anruf ihres Vaters. Er teilte ihr mit, dass es ihm tatsächlich gelungen wäre, das Geld wieder auf Howards Sonderkonto einzuzahlen. Das war eine ungeheure Erleichterung für sie. Natürlich konnte man ihrem Vater immer noch Unterschlagung vorwerfen, aber immerhin hatte er bewiesen, dass er das Geld nicht gestohlen, sondern nur geliehen hatte.
    Dadurch hatte sich die Sorge um den Vater sehr verringert, und sie konnte sich jetzt ganz auf die Tage mit Jarrod konzentrieren. Sie wollte jede Möglichkeit nutzen, mit ihm zusammen zu sein, auch wenn es ihr das Herz brach, weil sie wusste, dass bald alles vorbei sein würde.
    Während des folgenden Tages versuchte Briana, nicht weiter über diese verflixten rosa Diamanten nachzudenken, denn sie musste ihre Reise nach Asien vorbereiten. Jarrod hatte ein paar Mal angerufen, aber auch er hatte wegen eines komplizierten Falls viel zu tun. Sie äußerte ihr Verständnis, aber sie war doch enttäuscht, und sie sehnte sich sehr nach ihm. Die Zeit, die ihnen blieb, war sowieso so kurz …
    Zwei Tage später ging er abends mit ihr zum Essen aus. Es war ein warmer Abend, und im Grunde hätte Briana es genießen sollen, mit dem geliebten Mann zusammenzusitzen und den Sonnenuntergang zu beobachten. Sie bemühte sich auch sehr, sich normal zu verhalten, aber sie musste immer an dieses Collier denken, dessen Steine in ihrem Safe aufgetaucht waren. Und wenn sie sich gedanklich davon lösen konnte, dann belastete sie die Tatsache, dass sie Anfang der kommenden Woche nach Asien fliegen musste und ihre Zeit mit Jarrod bald vorbei war.
    Er brachte sie nach Hause, und natürlich kam er diesmal mit in ihr Apartment. Ohne zu zögern, warf sie sich ihm in die Arme, ließ sich lieben und zeigte ihm, dass sie ihn begehrte. Allerdings versuchte sie, sich zurückzuhalten. Denn sie wusste, wenn sie sich ihm vollkommen mit Körper und Seele hingab, wäre sie in Versuchung, sich ihm zu offenbaren und ihm alles zu erzählen, was sie bedrückte. Und das könnte übel ausgehen.
    Später lag sie in seiner Armbeuge, nur von dem weißen Mondlicht beschienen, das durch das Fenster fiel. Diesen Augenblick würde sie nie vergessen, das schwor sie sich – nicht Jarrods männlichen Duft, die Wärme seiner Haut, das Kitzeln seines Brusthaars an ihrer Wange.
    „Bedrückt dich etwas?“, fragte er plötzlich.
    Sie erschrak. Konnte er Gedanken lesen? „Wie kommst du denn darauf?“
    „Das möchte ich gern von dir wissen.“
    Der Hals war ihr wie zugeschnürt, und sie konnte kaum atmen. „Ich weiß nicht, was du meinst.“
    „Du warst heute nicht ganz bei der Sache. Irgendetwas hat dich abgelenkt.“
    Sie schwieg. „Mir geht eine Menge durch den Kopf“, sagte sie schließlich ausweichend.
    „Was denn zum Beispiel?“
    „Nächste Woche muss ich doch nach Hongkong fliegen … und da habe ich noch eine Menge vorzubereiten.“ Auf diese Weise wollte

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