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Maxwell 03 - Nur du hast den Schluessel

Maxwell 03 - Nur du hast den Schluessel

Titel: Maxwell 03 - Nur du hast den Schluessel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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nem Satelliten, der ihm ebenfalls gehörte. Es gab auch noch zwei Fa
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geräte und drei Telefone im Auto.
    Sir John saß da und starrte sie an.
    Dann streckte er die Hand aus und drückte auf den Knopf der Sprechanlage zum Fahrer.
    Er hatte Hickson nie besonders gemocht. Der Mann hatte einen r
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ten Hals. Andererseits war er der einzige, mit dem er im Augenblick sprechen konnte.
    »Glauben Sie, daß es möglich ist, in der Zeit zu reisen, Hickson?«
    »Keine Ahnung, Sir«, meinte der Chauffeur, ohne sich umzudrehen.
    »Es soll schon passiert sein, wissen Sie.«
    »Wenn Sie das sagen, Sir.«
    »Die Zeit hat sich verändert.«
    »
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a, Sir.«
    »Sie würden das natürlich nicht wissen, weil Sie in der Zeit wären, die durch die Veränderung entstanden ist.«
    »Da hatte ich offenbar Glück, Sir.«
    »Wußten Sie, daß man, wenn man die Zeit ändert, zwei Versionen der Zukunft bekommt, die nebeneinander herlaufen?«
    »Das hab ich in der Schule wohl verpaßt, Sir.«
    »Wie Hosenbeine.«
    »Darüber sollte man mal nachdenken, Sir John.«
    Sir John starrte den Nacken seines Chauffeurs an. Er war wirklich sehr rot mit ekligen kleinen Haarbüscheln. Selbstverständlich hatte er Hickson nicht selbst eingestellt. Er hatte Leute, die Leute hatten, die Leute hatten, die so etwas erledigten. Es wäre ihnen nie eingefallen, einen Chauffeur einzustellen, der sich für etwas anderes interessierte als für das Auto, das gerade vor ihm herfuhr.
    »Biegen Sie nach links ab«, fauchte er.
    »Wir sind immer noch zwanzig Meilen von Blackbury entfernt, Sir.«
    »Tun Sie, was ich Ihnen sage! Sofort!«
    Der Wagen schlitterte ein wenig, brach hinten aus und bog mit qualmenden Reifen in die Ausfahrt ein.
    »Nach links!«
    »Aber wir haben Gegenverkehr, Sir John!«
    »Wenn Sie keine guten Bremsen haben, sollten Sie von der Straße bleiben! Gut, sehen Sie? Rechts abbiegen!«
    »Das ist nur ein Feldweg! Ich werde meinen Job verlieren, Sir John!«
    Sir John seufzte.
    »Hickson, ich möchte all unsere kleinen Helfer loswerden. Wenn Sie mich nach Blackbury bringen können, ohne daß uns jemand folgt, werde ich Ihnen persönlich eine Million Pfund zahlen. Und das meine ich ernst.«
    Der Chauffeur warf ihm im Rückspiegel einen Blick zu.
    »Warum haben Sie das nicht gleich gesagt, Sir? Halten Sie sich fest!«
    Als das Auto zwischen hohen Hecken davonholperte, fingen alle drei Telefone gleichzeitig an zu klingeln.
    Sir John starrte sie eine Weile an. Dann drückte er den Knopf, der das nächste Fenster senkte, und warf sie nacheinander hinaus.
    Als nächstes kamen die Faxgeräte dran.
    Mit einiger Anstrengung gelang es ihm, die beiden Bildschirme a
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zureißen, die er ebenfalls aus dem Wagen warf, woraufhin sie sehr zufriedenstellend explodierten.
    Er fühlte sich schon viel besser.

4 - Männer in dunklen Anzügen
     
    Der Bus rumpelte die Straße entlang auf Johnnys Haus zu.
    »Es gibt wirklich keinen Grund, sich wegen Mrs. Tachyon aufzuregen«, sagte Kasandra. »Wenn sie wirklich schon seit Jahren und Aberjahren hier ist, dann gibt es eine ganze Reihe vollkommen logischer Erklärungen dafür, ohne daß man irgendwas an den Haaren herbeiziehen muß.«
    »Was wäre denn eine logische Erklärung?« fragte Johnny. Er war immer noch in das Rätsel mit der Zeitung versunken.
    »Vielleicht ist sie eine Außerirdische.«
    »Das wäre logisch?«
    »Oder sie könnte von Atlantis stammen. Du weißt doch. Dieser Kontinent, der vor Tausenden von Jahren im Meer versunken ist. Es heißt, die Bewohner hätten ein sehr hohes Alter erreicht.«
    »Konnten sie unter Wasser atmen?«
    »Quatsch. Sie sind davongesegelt, bevor Atlantis sank, und haben Stonehenge und die Pyramiden und so gebaut. Sie waren wissenschaftlich sehr fortgeschritten.«
    Johnny starrte sie mit weit offenem Mund an. Von Bigmac und den anderen hätte er so was erwartet, aber nicht von Ki-Kasandra, die anscheinend schon mit vierzehn Abitur machte.
    »Das hab ich nicht gewußt«, sagte er.
    »Die Regierung hat es natürlich vertuscht.«
    »Aha.« Kasandra wußte viele Dinge, die die Regierung vertuscht hatte, besonders, wenn man bedachte, daß sie, na ja, eben vertuscht worden waren. Es ging immer um irgendwas Okkultes. Als letzten Winter im Schnee rund ums Rathaus riesige Fußabdrücke aufgetaucht waren, hatte es zwei Theorien gegeben. Die von Kir-Kasandra, die darin bestand, daß es ein Yeti gewesen sei, und Johnnys Theorie, die besagte, daß Bigmac und zwei »Riesengummifüße – ein

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