Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

Titel: MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Atzeni
Vom Netzwerk:
nicht zeigen, dass er mir Angst machte.
    „ Eigentlich ist unser Plan fast aufgegangen, nicht?“
    Immer noch funkelten seine Augen. Es war nicht silbrig oder weiß, aber auch nicht blutrot.
    Die Münze in meiner Hand wurde immer wärmer, wie eine Taschenheizung.
    „ Was weiß denn ich, was ihr für einen kranken Plan hattet“, fauchte ich leise.
    „ Das ist jetzt schlussendlich egal. Dank dir wissen wir, wo Marcs Schwachstelle ist. Weißt du ... so einen Hexer, wie Marc, findet man nicht alle Tage. Ich bin froh, dass er einer von uns ist.“
    Er grinst mich bösartig an.
    Ich spürte, wie Zorn in mir hochkochte. Nicht nur, dass sie mich benutzten und ich mich maßlos in ihm getäuscht hatte, nun bezeichnete er Marc tatsächlich als einen von
ihnen
. Ich beugte mich ein wenig nach vorne und schaute ihm tief in seine kalten blauen Augen.
    „ Er ist keiner von euch, da muss ich dich leider enttäuschen, … du
Skrulk
“, sagte ich eisig.
    „ Wenn du meinst.“
    Seine Augen flackerten nach wie vor. Sie wurden mehr und mehr rötlich. Meine Kopfschmerzen kamen und gingen, es war wie ein Wechselspiel.
    Maya, steh auf und geh Richtung Toilette. Verschwinde dann in der Küche. Dort ist ein Hinterausgang, den du benutzt, und zwar schnell.
    Ich stellte mein Glas ab und stand auf.
    „ Willst du etwa schon gehen?“, selbstzufrieden schaute er mich an.
    „ Nein! Ich würde gerne mal aufs Klo, wenn’s recht ist.“
    In diesem Moment kam die Bedienung an uns vorbei.
    „ Alles klar bei euch?“
    Perfekter Augenblick, um zu verschwinden.
    „ Ja sicher, ich möchte nur eben mal auf die Toilette, aber vielleicht möchte er noch was bestellen.“
    Sie wandte sich an Kevin und ich ging langsam zu den Toiletten. Als ich aus Kevins Blickfeld war, bog ich ab und öffnete die Tür, auf der KEIN ZUTRITT nur für Personal stand. Außer einem kleinen Jungen, der den Abwasch tätigte, war niemand in Sicht. Er war so beschäftigt, die Speisereste von den Tellern zu kratzen, dass er mich gar nicht wahrnahm. Ich rannte hastig durch die Küche und öffnete die einzige Tür, die zu sehen war. Das musste der Hinterausgang sein! Sie sprang direkt auf und ich stand hinter dem Charlies in einer dunklen Gasse. Hier gab es nur eine Laterne, deren Licht war so düster, dass ich im ersten Moment partout nichts sehen konnte. Mich packte die blanke Panik, als ich spürte, wie jemand mein Handgelenk umfasste und mich in eine Ecke zog. Ich umklammerte die Münze, die ich immer noch in meiner Hand hielt, so fest das mir die Finger schmerzten.
    „ Ganz ruhig. Ich bin‘s.“
    Es war Marcs sanfte Stimme und mir fiel ein Stein vom Herzen. Er zog mich dicht an sich heran. Ich spürte seinen Atem auf meinem Gesicht. Er nahm seine Arme und umschlang meinen Oberkörper.
    „ Nimm die Münze feste in die Hand, schließ deine Augen und halt die Luft für einen kurzen Moment an.“
    Ich legte meinen Kopf gegen seine Brust und tat, was er gesagt hatte. Seine Umarmung wurde inniger. Gleich darauf hatte ich das Gefühl, dass der Boden unter meinen Füßen verschwand. Es war, als würde man in einen Sog geraten. Ich war schwerelos und mein kompletter Magen schien sich mehrere Male um sich selbst zu drehen. Es dauerte eine Ewigkeit, bis der Boden unter mir wieder beständig wurde. Alles normalisierte sich und ich schnappte nach Luft, wie ein Fisch an Land. Meine Knie wurden weich wie Wackelpudding. Wenn Marc mich nicht in seinen Armen gehalten hätte, wäre ich wohl einfach umgefallen. Er ließ mich nach hinten sinken und ich landete auf etwas Weichem. Er fuhr sanft mit einem Finger von meiner Stirn bis zur Nasenspitze entlang.
    „ Du kannst die Augen öffnen“, flüsterte er.
    Langsam schlug ich die Augen auf. Ich spürte, wie Marc sich neben mich setzte. Hastig schaute ich mich um und stellte fest, dass wir in Marcs Zimmer waren. Ich schüttelte den Kopf, um wieder klar zu werden. Ich saß auf seiner Couch und mir war speiübel. Marc saß mit einem Arm auf der Rückenlehne neben mir und sah mich liebevoll an. Ich wollte etwas sagen, als es an der Tür klopfte.
    „ Kommt rein!“
    Die Tür öffnete sich und Marcs Eltern betraten das Zimmer. Mr Steel stand, mit beiden Händen in den Hosentaschen, in der Tür und schaute uns prüfend an.
    „ Alles okay mit euch?“
    Seine Stimme klang tief und freundlich.
    „ Ja, Dad! Es war allerdings eine Falle. Chris bringt gerade Nina nach Hause. Eventuell kommt er noch mal vorbei.“
    Marcs Mom kam auf mich zu. In der

Weitere Kostenlose Bücher