Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

Titel: MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Atzeni
Vom Netzwerk:
Hand hielt sie ein Glas mit einer ekelhaft aussehenden Flüssigkeit darin. Sie legte mir ihre Hand auf die Stirn, als wolle sie testen, ob ich Fieber habe.
    „ Hier Maya, trink das! Dann wird es dir gleich besser gehen. Das Springen kann einen ungeübten Nichthexer völlig aus der Bahn werfen.“
    Ich nahm das Glas.
    “ Nur im äußersten Notfall hatte ich dir doch gesagt!“, sagte Heide-Marie streng und schaute Marc an.
    „ Glaub mir, Mom, es war ein Notfall. Die anderen
Skrulks
kamen wie eine Heuschreckenplage aus allen Richtungen. Wir mussten so schnell wie möglich von da verschwinden.“
    Sie verzog die Mundwinkel, dann blickte sie mich wieder an.
    „ Trink, Kleines.“
    Ich roch an dem Glas und rümpfte die Nase.
    „ Schmeckt das so, wie es riecht?“, fragte ich leicht angeekelt.
    Heide-Marie lachte.
    „ Nein, ganz so fürchterlich ist es nicht.“
    Ich hielt mir die Nase zu und würgte das Zeug runter. Sie hatten Recht. Es schmeckte tausendmal widerlicher. Ich schüttelte mich und streckte Heide-Marie das leere Glas entgegen.
    „ Na, geht doch. In ein paar Minuten bist du wieder die Alte.“
    Sie wandten sich beide ab und verließen das Zimmer. Ich ließ mich in die Couch sinken, legte meinen Kopf zurück und drehte ihn zu Marc.
    Er lächelte mich fürsorglich an.
    „ Wirkt es schon?“
    „ Ich denke.“
    Hoffen wäre das bessere Wort gewesen, denn ich fühlte mich noch genauso elend wie vor dem Drink.
    „ Sag mal, wie sind wir hierhergekommen?“
    „ Ortsverschiebung oder Springen.“
    „ Ach ja, stimmt, da war was.“
    Ich schaute Marc an und stellte abermals fest, wie makellos sein Gesicht war und wie intensiv seinen blauen Augen leuchteten.
    „ Marc! Ich glaube, die haben es auf dich abgesehen!“, sagte ich leise.
    „ Das ist im Moment Nebensache. Darum kümmern wir uns morgen.“
    Er streichelte mir mit der Rückseite seiner Hand über die Wange. Ich wünschte mir in diesem Augenblick, dass er sich zu mir beugen und mich küssen würde. Allein die Vorstellung brachte meinen Puls zum rasen. Ich schloss die Augen.
    „ Soll ich dich nach Hause bringen?“
    Tolles Timing für diese Frage. Ich lachte innerlich über mich selbst und öffnete die Augen wieder. Ich wollte auf keinen Fall Heim. Ich fühlte mich bei Marc einfach viel besser aufgehoben.
    „ Wenn du nichts dagegen hast, würde ich heute Nacht gerne hier bleiben.“
    Meine Stimme war heiser, fast gebrochen. Das hatte mich wohl doch alles mehr mitgenommen, als ich zunächst dachte.
    „ Ja, natürlich. Du nimmst das Bett, ich lege mich auf die Couch.“
    Unter normalen Umständen hätte ich ihm widersprochen, aber ich war ausgelaugt, nicht in der Lage zu diskutieren.
    „ Schreibst du meiner Mom eine SMS? Ich hab es ihr versprochen, sonst macht sie sich nur unnötig Sorgen.“
    „ Klar, gib mir dein Handy.“
    Ich griff in meine Jackentasche und gab es ihm.
    „ Ich erledige das. Du kannst deine Jacke ausziehen und dich aufs Bett legen. Ich hol uns noch was, zu trinken und zu essen aus der Küche.“
    Wie in Trance zog ich meine Jacke aus und ließ mich auf sein Bett fallen. Auf die Seite gedreht, mit angezogenen Beinen lag ich da. Ich hörte, wie Marc das Zimmer verließ und wenige Minuten später wieder rein kam. Er trat ans Bett.
    „ Maya hast du Durst?“
    „ Bestimmt!“, nuschelte ich undeutlich.
    Ich war bereits so weggetreten, dass ich zwar noch alles mitbekam, aber nicht in der Lage war zu reagieren. Die Matratze unter mir bewegte sich, als Marc sich neben mich ins Bett legte. Zärtlich strich er mir die Haare aus dem Gesicht und schob sie hinter mein Ohr. Ohne die Augen zu öffnen, wusste ich, dass er mich ansah, mich beobachtete. Ich fühlte mich wohl und beschützt. Ich rückte etwas näher an ihn heran, so dass meine Stirn seine Brust berührte. Ich atmete seinen Duft ein und ein angenehmes Gefühl umhüllte mich. Die Realität verschob sich immer mehr und ich betrat die Traumwelt.

Der Angriff
    I ch lag im Bett, streckte mich und stieß dabei mit den Händen an die Wand. Blinzelnd setzte ich mich auf, um zu sehen, wo Marc war. Er lag zusammengerollt auf der Couch und schlief. Ich war wunderbar erholt und ausgeschlafen. Keine Alpträume, kein Aufwachen. Ich hatte seit langem wieder einmal durchgeschlafen. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und richtete mich auf. Überrascht stellte ich fest, dass ich noch komplett angezogen war. Ich hatte es noch nicht einmal geschafft, mir ein Shirt von Marc überzuziehen. Auf

Weitere Kostenlose Bücher