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McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

Titel: McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Herz des Eisplaneten
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Höhle?«
    »Oh, das kann ich leider nicht, mein Herr. Coobeeren! Sind das reinste Gift für Schafe. Aber die Viecher sind nun mal so dumm, sie trotzdem zu fressen. Und was noch schlimmer ist – die Dornen und Haken bekomme ich nie wieder aus der Wolle raus.«
    »Dann nimmst du die Schafe einfach nicht mit, mein Sohn. Bist du schon mal auf den Gedanken gekommen?«
    »Aber was soll ich denn mit ihnen tun, mein Herr?«
    Torkel wollte gerade einen Vorschlag machen, als er den Motor eines anderen Hubschraubers hörte. Er sah, wie die Maschine auf das Dorf zuhielt, und so ließ er den Jungen stehen und eilte den Hang hinunter, um den Helikopter abzufangen.

    Atemlos traf er wieder an der Stelle ein, von der er losgegangen war. Er kam gerade noch rechtzeitig, um zu beobachten, wie der Pilot den Motor abwürgte und mit einem Satz aus der Maschine sprang, gefolgt von der imposanten Gestalt des Vizevorsitzenden Matthew Luzon; dazu ein Mann aus seinem Gefolge, der ein bißchen blaß um die Nase wirkte, und ein weiterer, der in zerlumptes Leder und Fell gekleidet war. Als Torkel sich näherte, begann seine Nase von dem ranzigen Gestank zu beben, den diese Kreatur verströmte.
    »Dr. Luzon. Danke, daß Sie gekommen sind. Ich fürchte, es gab leider eine Verzögerung.«
    Luzon lächelte wissend. »Ach ja, die Schlingpflanzen. Ich bin auf dasselbe Problem gestoßen, als ich auf dem Weg zu unserem Treffen zufällig in McGees Paß endete. Es ist zwar nur ein kleines Problem, aber doch etwas heikel, Hauptmann. Man muß sich der Hilfe der Dorfbewohner versichern. Sie müssen Bretter und Steine auslegen, um einen Weg durch das Unkraut zu schaffen. Das hat sich als sehr wirksam erwiesen, als wir selbst mitten in einem Feld gelandet sind.«
    »Haben Sie die Höhle in McGees Paß besucht?«
    »Höhle? Ach, das war es wohl, wovon die Einheimischen gesungen haben! Nein, wir haben die Höhle nicht untersucht. Als wir erfuhren, daß Sie hier sind, sind wir sofort gekommen, sobald dieser… äh…
    dieses Lied beendet war. Dafür habe ich während unseres kurzen Aufenthalts allerdings eine äußerst befriedigende Entdeckung gemacht, die ich später mit Ihnen besprechen möchte. Also dann – wo ist dieser Bursche, mit dem wir uns hier treffen sollten?«
    »Der ist in der Höhle«, antwortete Torkel. »Auf der anderen Seite der Schlingpflanzen. Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wie wir da durchkommen sollen.«
    »Das ist doch nicht schwer. Man muß nur ein bißchen nachdenken«, erwiderte Matthew herablassend. Er wandte sich an die Dorfbewohner, die sich versammelt hatten, um die Firmenleute bei ihrer Besprechung zu beobachten. »Ich will einen Arbeitstrupp haben, der Bretter, Steine und Plastglasscheiben zusammensucht – einfach alles, was man auf das Unkraut werfen kann, um einen Gehweg zu errichten. Und jetzt machen Sie bitte schnell, ja? Wir müssen in die Höhle.«
    »Schnell? Um genügend Sachen dorthinzuschleppen, brauchen wir eine ganze Woche«, sagte ein Einheimischer mit dem breiten, wettergegerbten Gesicht einer Eskimokreuzung und kratzte sich am Hinterkopf.
    »Wir haben das Zeug, das man für einen Gehweg gebrauchen könnte, schon für die Brücken verwendet, als die Flüsse Hochwasser führten«, sagte die Frau. »Hier ist nichts mehr davon übrig.«
    »Dann schicken wir nach der Raumbasis«, erwiderte Torkel mit knappem Nicken in Richtung O’Shay. »Fordern Sie per Funk einen Trupp an.«
    O’Shay verschwand und kehrte kurz darauf zurück, um Torkel mitzuteilen: »Von den anderen Hubschraubern befindet sich im Augenblick kein einziger auf der Raumbasis. Nicht einmal später am Tag sind welche verfügbar.«
    »Dann muß eben einer von Ihnen zurückfliegen und die Hilfsmannschaften und das Material herbeischaffen«, entschied Torkel, den diese Verzögerungen gewaltig ärgerten. Und er war ziemlich erstaunt, daß Satok, der doch immerhin mehr als vierundzwanzig Stunden Zeit gehabt hatte, um Erz zu gewinnen, sie nicht in Empfang genommen hatte.
    »Das wird Ihr Pilot erledigen müssen, Hautmann Fiske«, warf Luzon ein. »Ich brauche meinen rund um die Uhr.«
    Torkel nickte O’Shay zu, der wieder seine Maschine bestieg und den Motor anwarf. Inzwischen war der Nachmittag ein gutes Stück vorangeschritten.
    »Was glauben Sie, weshalb wir von Ihren Shanachie noch nichts gehört haben?« wollte Torkel von der Frau wissen, als der Lärm des Helikopters in der Ferne verhallte.
    »Die Höhle ist ziemlich weit entfernt von hier, mein

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