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McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

Titel: McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Herz des Eisplaneten
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im Tal der Tränen abzuholen. Ascencion wurde aufgebracht, während man Lonciana und ihren Mann aus dem Bett warf und ihnen kaum Gelegenheit gab, sich anzukleiden. Loncie protestierte so lautstark und vehement gegen diesen unrechtmäßigen Zugriff, wie es nur eine ehemalige Unteroffizierin vermochte, und verlangte den Haftbefehl zu sehen, während Pablo rasche und entschiedene Anweisungen zur Führung des Haushalts an Carmelita weitergab. In Kabul wurde Shanachie Chau Xing festgenommen; in Portage, einer der jüngeren Siedlungen, fluchte ein gereizter McCouall wortreich über diese Art der
    ›Kooperation‹ seitens der Intergal auf Petaybee. In Savoy wurden drei Festnahmen vorgenommen: Luka, die Frau, die kein Blatt vor den Mund nahm, und den als Eamon Shishmareff identifizierten Mann, der so unkooperativ gewesen war, Luzon und Torkel Fiske über das Coobeerenfeld zu helfen. Fingaard und Ardis Sounik wurden in Harrisons Fjord festgenommen. Dort geschah es auch, daß einer der Soldaten einen Zufallstreffer anbrachte und eine orangefarbene Katze erwischte, um sich das betäubte Tier dann grinsend über die Schulter zu werfen, als er an die Prämie dachte, die ihm winkte.
    »Sie haben Shush erschossen ?« Die Frau aus Harrisons Fjord war viel zu wütend, um sich von den riesigen Soldaten einschüchtern zu lassen.
    »Ach was. Ich habe ihn nur betäubt«, erwiderte der Soldat und wich einen Schritt vor der Frau zurück, die fast ebenso groß war wie er.
    Doch griff er nicht ein, als sie ihm die erschlaffte Katze von der Schulter nahm; sie hielt das Tier während des Fluges bis zur Raumstation die ganze Zeit in den Armen und starrte den Soldaten wütend an.
    Ein anderes Shuttlefahrzeug holte die Connellys in McGees Paß ein
    – Vater, Mutter und Krisuk; außerdem Liam Maloney, der immer noch zu Besuch am Todpferd-Paß weilte; danach die Shanachies von Little Dublin, New Barrow und Mirror Lake. Das dritte Fahrzeug begann in der Tanana Bai und flog von dort nach Shannonmouth weiter, wo es Aigur und Sheydil an Bord nahm. Das Shuttle hatte Kilcoole bereits erreicht, bevor die schnellste Katze auch nur die Hälfte der Strecke dorthin zurückgelegt hatte.
    Da Adak zu den ersten Festgenommenen gehörte und die Katzen sich verstreut hatten, als die Jagd auf sie begann, traf es Clodagh, Aisling, Sinead, Cita, Yana und Sean unvorbereitet.
    »Für Sie Majorin Maddock, Leutnant«, hatte Yana wütend protestiert und die Flickendecke um sich gewickelt, während Sean die Beine aus dem Bett schwang und ungerührt Hose und Stiefel anzog.
    »Und jetzt raus hier, während wir uns ankleiden.«
    »Meine Befehle lauten, sie nicht aus den Augen zu lassen, gnädige Frau.«
    »Raus mit Ihnen, Leutnant! Ich mache keine Scherze!«
    »Ich auch nicht«, erwiderte er und fuchtelte drohend mit seiner Waffe. Doch um ihrem vernichtenden Blick auszuweichen, starrte er ausdruckslos vor sich hin, als stünde er in Habachtstellung.
    »Also gut! Wenn Sie so scharf darauf sind, Sie geiles Miststück!«
    rief Yana. Sie erhob sich und ließ die Flickendecke fallen. Aufrecht und stolz stand sie in ihrer Nacktheit da und war mehr als erleichtert darüber, daß sie sich inzwischen hinreichend an die petaybeeanischen Temperaturen gewöhnt hatte, um keine Gänsehaut zu bekommen.
    Sean stellte sich zwischen sie und den ärgerlichen Soldaten, doch das beschwichtigte Yana nicht.
    »Wir werden uns noch einmal begegnen, Leutnant, und zwar unter anderen Umständen«, sagte sie leise und hatte das Vergnügen, ihn erröten zu sehen.
    Sean tat nichts anderes, als zwischen Yana und dem Wachtposten zu stehen, leicht vorgeneigt, um sein wundes Bein zu schonen. Doch erst, nachdem Yana die Ausgehuniform angelegt hatte, die sorgfältig zusammengefaltet im hinteren Teil der kleinen Kleiderpresse hing, drehte er sich zu ihr um und drückte ihr die Hand. Dann wurden sie wortlos hinausgeführt.
    Draußen brütete die Vordämmerung des Morgens. Nebel hockte auf der Sonne, als wollte er sie am Aufgehen hindern. Plötzlich schoß, vom Rand der kaum sichtbaren Gebäude her, ein schwarzweißer Blitz an ihnen vorbei.
    »Nicht, Nanook!« brüllte Sean. Als sich die Soldaten umdrehten, allesamt wild auf die Katzenprämie, um ihr Ziel zu suchen, wurden sie von einem derart bösartigen Fauchen begrüßt, daß selbst dieser Trupp, der durch viele Begegnungen mit fremdartigen Tieren auf zahlreichen fremden Planeten abgehärtet war, plötzlich ängstlich aus der Wäsche guckte.
    Der Leutnant fing

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