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McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

Titel: McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Herz des Eisplaneten
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Satz, den Marmion ihn sprechen hörte.
    »Ach, das brauchen Sie doch gar nicht, mein Lieber«, erwiderte sie und befestigte dabei ihren Haltegurt. »Ich werde die volle Verantwortung für diese Expedition übernehmen, und ich bin sicher, daß so fleißige junge Männer wie Sie es schon schaffen werden, die Ihnen aufgetragenen Arbeiten lange vor Dr. Luzons Rückkehr zu erledigen.«
    »Wollen Sie damit andeuten, gnädige Frau«, sagte Hans und musterte sie argwöhnisch, »daß wir Dr. Luzon unsere Pflichtvergessenheit verschweigen sollen?«
    »Du liebe Güte, nein, Hans, Lieber«, antwortete Marmion beschwichtigend und legte ihm eine sanfte Hand auf den Arm. »Ich würde doch vor Matthew Luzon nichts verbergen«, fügte sie belustigt hinzu. »So etwas tut man einfach nicht! Aber ich werde ihm versichern, daß ich Sie als erforderlichen Begleiter auf eine persönliche und möglicherweise gefährliche Inspektionstour der sogenannten wunderbaren Höhle entführt habe, wo alle anderen doch die unglaublichsten Erlebnisse gehabt haben.« Sie zog eine enttäuschte Schnute und wandte sich Seamus zu. »Wirklich«, sagte sie und sprach die nächsten beiden Worte so schleppend wie möglich, um ihre Enttäuschung kundzutun, »nichts passiert.«
    »Wir haben dreißig Stunden verloren«, warf Hans in einem ungerührten und nachtragenden Tonfall ein. »Bis wir wieder am Raumhafen sind, wird es Nacht sein.«
    »Na ja, Sie haben ja noch ein bißchen Zeit, bevor Sie zu Abend essen müssen«, meinte Marmion.
    »Wir werden die Nacht durcharbeiten«, entschied Hans und musterte dabei seine Kollegen. »Damit holen wir die Zeit wieder rein.«
    »Wirklich seltsam«, bemerkte Millard. »Ich fühle mich völlig erfrischt, ganz ungewöhnlich wohl sogar. Sonst noch jemand?«

    Sally stieß ein leises, erstauntes »Oh« aus. »Ich auch. Aber ich glaube nicht, daß ich geschlafen habe…«
    Marmion kommentierte die Tatsache nicht, daß auch sie sich ungewöhnlich wach und kraftvoll fühlte: als könnte sie die ganze Nacht durchtanzen und morgen trotzdem noch einen vollen Arbeitstag absolvieren.
    Sie kam auf den Gedanken, daß dieser Planet möglicherweise noch eine völlig unerwartete Seite hatte, die man ausbeuten konnte – als Kuranlage. Doch würde sie diese Idee nur sehr umsichtig angehen, da die derzeitige Gruppe die einzige zu sein schien, die in den Genuß dieser Eigenschaft des Planeten gekommen war. Hatten sie vielleicht einfach nur Glück gehabt? Hatte sich der Planet, wie Seamus andeutete, nach seinem devianten Verhalten wieder beruhigt? Wie dem auch sein mochte, auf jeden Fall fühlte sie sich beinahe…
    prickelnd. Und diese fröhliche Vitalität hatte sie schon sehr, sehr lange nicht mehr erlebt.

    Sobald Yana die kleinen Curraghs auf die Landestelle zuhalten sah, rannte sie so schnell, wie sie sich traute, die Stufen hinunter, um Sean die Neuigkeiten mitzuteilen. Ardis Sounik hatte bestätigt, daß ein großer Teil dessen, was Johnny Greene abgeladen hatte, der Treibstoff war, den sie brauchen würden, sowie Seans Sondervorräte für seine Reise. Und daß Johnny mit Luzon, der nichts Gutes im Schilde führte, nach Bogota weitergeflogen war. Johnny hatte in etwas allgemeiner Form angedeutet, daß Luzon Ärger machte. Nanook, der eine Weile aus dem Dorf verschwunden war, erschien plötzlich wieder, das Fell voller Schlamm und Zecken, um neben ihr herzutraben. Auch er schien vor Neuigkeiten fast zu explodieren. Einmal leckte er ihre Hand ab, als sie den Curraghs zusah, rieb sein imposantes Gesicht an ihrer Schulter und sah ihr tief in die Augen. Sie spürte, daß er mit ihr zu sprechen versuchte, aber sie wußte einfach nicht zuzuhören. Doch als sie hinunterkamen, huschten alle anderen Katzen der Siedlung in die Gegenrichtung davon.
    »Was ist denn da los?« murmelte Yana.
    Bunny, sagte etwas völlig deutlich in ihrem Kopf.

    »Hast du gerade gesprochen, Nanook?«
    Er warf ihr einen resignierten Blick zu und begleitete es mit einer Art grollendem Schnurren.
    »Ich möchte dir die Kommunikation wirklich nicht schwermachen, Nanook. Nick doch einfach, wenn Bunny in Sicherheit ist und gerade herkommt.«
    Feierlich neigte Nanook das Haupt.
    »Da bin ich aber erleichtert.« Dankbar streichelte Yana sein prächtiges Fell. »Vielleicht werden wir eines Tages ja mal richtig miteinander sprechen können«, fügte sie hinzu, durch ihre eigene Erleichterung ermutigt.
    Bald.
    »Oh!«
    In diesem Augenblick erschien Sean oben auf der hohen

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