Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02

Titel: McCaffrey, Anne & Scarborough, Elizabeth - Petaybee 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Herz des Eisplaneten
Vom Netzwerk:
versicherte der Pilot. »Eine alte Schiffskameradin von mir, Lonciana Ondelacy, wohnt mit ihren Kindern und Enkelkindern in Sierra Padre. Loncie wird die Kleine gern aufnehmen.«
    Der weißhaarige Mann lächelte sie an, dann half er ihr in das große Flugzeug neben den anderen Mann, der jedoch nicht lächelte. Das beruhigte sie mehr als alles andere, was
    der Pilot gesagt hatte. Denn es war schließlich nur schicklich, da sie es nicht verdient hatte, angelächelt zu werden. Und dann ließen der Hauptmann der Engel und der weißhaarige Patriarch das Kolibrischiff in die Lüfte aufsteigen, wo für die Dauer dieser Nacht alles ganz wundersam wunderbar war, genau wie sie es verkündet hatten.

10. KAPITEL
    Von Seamus Rourke geführt, rechts und links begleitet von Sally und Millard, hinter ihnen in etwas langsamerem Schritt Matthews fünf Assistenten, trat Marmion ins frühmorgendliche Sonnenlicht hinaus.
    Rick O’Shay verließ die Höhle als letzter.
    »Du meine Güte! Haben wir schon den nächsten Tag?« rief Marmion. Sie wandte sich Seamus zu, der sie grinsend ansah, ein Lächeln, das wenig mit dem Tag oder überhaupt irgend etwas zu tun hatte, das Marmion sofort einsichtig gewesen wäre.
    »Kann man wohl sagen.«
    »Aber wir waren doch gar nicht so lange da drin…«, setzte Sally an, um schließlich auf ihre digitale Armbanduhr zu blicken. Ihre Augen weiteten sich. »Das darf doch nicht wahr sein!«
    »Der nächste Tag?« Ivan ergriff ihr Handgelenk, um einen Blick auf ihre Uhr zu werfen, bevor er die eigene überprüfte. Besorgt berieten sich die anderen vier Männer über diesen unerwarteten Zeitverlust. »Aber jetzt geraten wir doch mit unserer Arbeit in Verzug…« Ivan fuhr vorwurfsvoll zu Seamus herum. »Sie hatten kein Recht, uns einen vollen Tag von der Arbeit abzuhalten.«
    »Diese Höhle ist nur eine Flugstunde vom Raumhafen entfernt«, warf Hans ein. Seine Miene war unverkennbar aggressiv, und sein Zorn richtete sich gegen Seamus Rourke, weil er es nicht wagte, Marmion zu bezichtigen.
    »Wie konnten wir noch viel Zeit damit verlieren… im Nebel herumzusitzen?« Das empörte ihn sogar noch mehr.
    »Oh, ich habe es gefunden…« Marmion brach ab und legte den Kopf schräg; dann musterte sie Sally und Millard. »Wissen Sie was, ich bin mir überhaupt nicht sicher, daß ich irgend etwas gefunden habe.«
    Seamus stieß ein dröhnendes Gelächter aus. In seinen Augen funkelten Schalkhaftigkeit und Befriedigung.

    »Jedenfalls sind Sie gefunden worden. Und jetzt wollen wir keine Zeit mehr verlieren.« Mit einer ausladenden Geste bedeutete er Rick, zum Hubschrauber zurückzukehren.
    »Wie sollte ich denn ›gefunden‹ worden sein, Herr Rourke, wenn ich doch nicht einmal verlorengegangen bin?« fragte Marmion mit einem Beben in der Stimme, während sie zuließ, daß Rick und Millard sie an den Armen nahmen, um ihr über den unebenen Boden zu helfen.
    »Och, ich glaube, Sie werden schon noch darauf kommen.« Seamus gluckste wieder.
    »Herr Rourke, uns ist nichts widerfahren, das auch nur die entfernteste Ähnlichkeit mit dem gehabt hätte, was Dr. Metaxos, sein Sohn oder selbst Majorin Maddock und Dr. Fiske erlebt haben«, sagte Sally in einer gleichmütigen Stimme, die eine leise Andeutung sorgfältig beherrschter Überraschung und Enttäuschung transportierte.
    Seamus musterte sie; seine Lippen nahmen eine leichte Kurvenlinie an. Sie war eine sehr attraktive junge Frau, und er hatte noch immer etwas für einen solchen Anblick übrig.
    »Das will ich auch nicht hoffen, jetzt, da der Planet sich beruhigt hat, weil keiner mehr Löcher hineinbohrt und -sprengt. Aber es wurde zu Ihnen gesprochen«, versicherte er ihr.
    »Das ist doch völliger Unsinn«, warf Hans ein. Rick gab ein Geräusch von sich, das wie ein herablassender Tadel klang, und Hans fuhr herum. »Ich habe überhaupt nichts erlebt, nachdem der Nebel erst einmal alles verdeckt hat.
    Und dann hat er sich einfach wieder aufgelöst. Wollen Sie uns tatsächlich glauben machen, daß das… daß diese Show fast dreißig Stunden gedauert hat?«
    »Sieht ganz so aus«, antwortete Seamus liebenswürdig und half Marmion auf die hohe Ladefläche des Hubschraubers. »Denken Sie mal eine Weile darüber nach. Sie werden schon noch darauf kommen.«
    »Empörend«, sagte George, die Miene zu einer abfälligen Grimasse verzogen. »Vergeudung wertvoller Zeit.«

    »Ich weiß nicht, wie wir Dr. Luzon unsere Fahnenflucht erklären sollen«, sagte Marcel. Es war der erste

Weitere Kostenlose Bücher