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Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Achse des Bosen
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kriminaltechnischen Untersuchungen abgeschlossen?«
    »Nein, noch nicht. Bei dem Regen ist das nicht so einfach.
    Neben dieser Picknickbank da drüben wurden Reifen- und Fußspuren gefunden. Sie werden genauestens untersucht. Der Killer könnte auf der Bank gesessen haben.«
    Collins warf einen Blick auf die Bank, neben der eine weiße Plastikplane lag, die mit Metallstiften im Boden verankert war.
    »Noch was?«
    »Sechzehn 9mm- Geschosshülsen lagen in der Nähe der Leichen.«
    »Wurden auf der Bank Blutspuren gefunden?«
    »Nein, aber die ganze Bank ist von Spuren übersät. Es wird dauern, bis alle sichergestellt sind. Der Platz ist ein beliebtes Ausflugsziel.«
    Collins warf noch einen letzten Blick auf die beiden Leichen und schaute sich dann die Gegend an. Es regnete noch immer.
    Sein Haar und seine Jacke waren durchnässt. »Okay, das wäre erst mal alles.«
    Kursk und Morgan traten zurück. Der Sheriff ließ die Plane los und stand auf. »Darf ich fragen, warum das FBI sich für den Fall interessiert?«
    Collins ging auf die Bank zu, neben der Kriminaltechniker die Reifen- und Fußspuren gefunden hatten. »Ich möchte, dass sich unsere Kriminaltechniker alles noch einmal ansehen. Das hat nichts mit Ihren Leuten zu tun.«
    Diese Einmischung verärgerte den Sheriff offenbar. »Warum denn das?«
    Collins drehte sich zu ihm um. »Die Mordfälle könnten mit einem Verbrechen in Zusammenhang stehen, in dem wir gerade ermitteln. War die Presse schon hier?«
    »Ja, ganz kurz.«
    »Was ist mit den nächsten Angehörigen?«
    »Wir halten die Eltern fern, bis die Leichen in der Gerichtsmedizin sind. Sie sind vollkommen am Ende. Können Sie sich wohl vorstellen.«
    »Da ist noch was, und das ist äußerst wichtig. Erwähnen Sie der Presse gegenüber mit keiner Silbe, dass das FBI hier mitmischt.«
    »Warum?«
    »Wenn der Killer Wind davon bekommt, könnte das schwer-wiegende Konsequenzen nach sich ziehen. Vertrauen Sie mir.
    Wir bekommen sonst den größten Ärger. Sagen Sie das bitte Ihren Leuten.«
    Der Sheriff zog irritiert die Schultern hoch. »Okay. Wie Sie meinen.« Er wies mit dem Köpf auf den Transporter der Kriminaltechniker. »Ich muss mit meinen Leuten sprechen.
    Wenn Sie mich brauchen, schreien Sie.«
    Der Sheriff stapfte davon. »Was sagst du dazu, Jack?«, fragte Morgan.
    Collins’ Blick glitt über den Picknickplatz und die Bänke. »Es könnte einer von ihnen gewesen sein. Der Zeitpunkt passt. Eine Stunde nach der Schießerei in der Wentworth-Wohnanlage. Und der Killer fuhr ein Motorrad. Dann die Automatik und die 9mm-Geschosse. Das passt alles sehr gut zusammen. Die Jugendlichen werden sein Gesicht gesehen oder ihn gestört haben. Aber wobei? Die wollten doch bei dem Wetter bestimmt kein Picknick machen. Sie müssen ihn bei etwas überrascht haben. Warum hätte er sonst zwei Jugendliche abknallen sollen?« Collins blickte kopfschüttelnd auf die beiden abgedeckten Leichen. Plötzlich drehte er sich wütend zu Kursk um. »Nein, Gorev ist kein eiskalter Killer, nicht wahr? Sieht so aus, als hätte er die Grenzen noch einmal überschritten.«
    »Wir wissen doch gar nicht, ob es Gorev war.«
    »Möglicherweise war es der andere. Aber man beurteilt einen Menschen nach seiner Gesellschaft, oder? Gorev lädt genauso viel Schuld auf sich, auch wenn er den Sprengsatz nicht zündet.« Collins presste die Lippen aufeinander. »Unsere Kriminaltechniker sollen sofort kommen, Lou«, sagte er zu Morgan. »Sie sollen das ganze Gebiet durchkämmen. Wir müssen nach Verstecken suchen. Möglicherweise haben sie hier etwas vergraben.«
    »Und was?«
    »Ich kann auch nur raten. Die Jungs vom WMD sollen mit ihren Geräten das ganze Gebiet checken. Erinnere sie daran, den Mund zu halten.«
    »Glaubst du, die Chemikalie könnte hier versteckt sein?«
    »Wer weiß? Und besorg mir eine Karte von Maryland.
    Zwanzig Minuten nach der Schießerei ging die Fahndung raus.
    Der Killer auf dem Motorrad könnte Glück gehabt haben und unseren Sperren entwischt sein. Es könnte allerdings auch sein, dass sie ein Versteck hier in der Nähe haben.«
    Das Weiße Haus
    19.25 Uhr
    »Sie dürfen ihn auf gar keinen Fall kritisieren. Das ist von allergrößter Bedeutung. Wenn Sie Abu Hasim Fehler vorwerfen oder ihn als wahnsinnig gewordenen Terroristen bezeichnen, werden Sie möglicherweise unsere einzige Chance, mit heiler Haut davonzukommen, aufs Spiel setzen«, sagte Professor Stern in eindringlichem Ton.
    Sie stellte ihre Kaffeetasse auf

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