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Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Achse des Bosen
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dem Umschlag. »Hast du diese Personen schon mal gesehen, Ricky?«
    Cortez starrte mürrisch auf das Bild eines Arabers und sah sich die anderen Bilder gar nicht richtig an. »Nee.«
    »Sieh genau hin, Ricky.«
    »Warum denn, verdammt? Ich will ins Bett. Auf mich wartet eine hübsche Mieze.«
    » Sieh genau bin, Ricky. «
    Cortez warf nur einen flüchtigen Blick auf die Fotos. »Nee, diese Arschgesichter hab ich noch nie gesehen.«
    Der Agent steckte die Fotos wieder in den Umschlag. »Du warst uns eine große Hilfe, Ricky. Ehrlich. Sobald Benny auftaucht, sag ihm, er soll mich anrufen.«
    Ricky kniff die Augen zusammen. »Warum sollte er?«
    »Ist wichtig. Sag ihm, unser Deal platzt, wenn er nicht anruft.«
    George Washington Hospital
    Washington, D. C., 7.15 Uhr
    Collins saß in einem weißen OP-Hemd auf seinem Krankenhausbett und stützte den Kopf auf die Hände. Seine Rippen schmerzten bei jedem Atemzug. Das Gesicht war von Schnittwunden und Quetschungen übersät. Die größeren Wunden über dem linken Auge und auf der rechten Wange waren genäht und verbunden worden. An einer Stelle auf dem Kopf hatten die Ärzte ihm die Haare abrasiert, um eine fingerlange Wunde nähen zu können. Zwei Rippen waren gebrochen, und der Brustkorb war mit einem strammen Verband umwickelt. Collins fühlte sich wie erschlagen und wehrte sich dennoch dagegen, untätig im Bett zu liegen.
    Die Ärzte und Krankenschwestern in der Notaufnahme hatten seine Wunden versorgt, ihn geröntgt und ihm ein Schmerzmittel verabreicht. Gegen drei Uhr war er eingeschlafen, obwohl er krampfhaft versucht hatte, wach zu bleiben. Er wollte nicht schlafen, ehe er nicht wusste, wie es Nikki und Daniel ging. Um vier Uhr erwachte er aus einem unruhigen Schlaf. Als die Krankenschwester das Zimmer betrat, stand er auf und erkundigte sich als Erstes nach Nikki und Daniel.
    »Sie bleiben, wo Sie sind, verstanden?« Die Krankenschwester war freundlich, aber bestimmt. »Die beiden sind in guten Händen, und Sie legen sich sofort wieder hin. Der Arzt kommt nachher zu Ihnen. Dann können Sie mit ihm sprechen. Sie tun niemandem einen Gefallen, wenn Sie aufstehen.«
    Collins hatte sich wieder hingelegt und an die Decke gestarrt.
    Die Szenen aus dem Restaurant gingen ihm nicht aus dem Kopf.
    Eine gewaltige Druckwelle hatte sie erfasst. Er erinnerte sich schwach daran, dass Nikki und der kleine Daniel in die Luft geschleudert wurden. Dann knallte er mit dem Kopf und Oberkörper gegen eine Wand und verlor das Bewusstsein. Erst im Krankenhaus kam er wieder zu sich. Er dachte noch immer an die Explosion, als Morgan und Tom Murphy das Zimmer betraten.
    Sie informierten ihn über die Ereignisse im Weißen Haus, die dem Attentat vorausgegangen waren. Nach einer halben Stunde ließ Morgan sie allein, um Kaffee zu holen, und Murphy klärte ihn über das neue Ultimatum auf. Collins war erschüttert.
    Sechsunddreißig Stunden!
    »Jetzt sind es nur noch achtundzwanzig«, sagte Murphy mürrisch.
    Gab es überhaupt noch den geringsten Hoffnungsschimmer?, fragte sich Collins. »Seid ihr weitergekommen?«
    »Nein.«
    Sie hatten viele Spuren verfolgt, die alle im Sande verlaufen waren.
    »Wir versuchen, die Materialien aufzuspüren, aus der die Autobombe gebastelt wurde. Wie immer ein Wettlauf mit der Zeit. Die Identität des Selbstmordattentäters ist unbekannt, und unsere Agenten haben noch nicht einen einzigen brauchbaren Hinweis erhalten. Auch die Überprüfung der Häuser rund um den Tatort in Maryland hat uns bisher nicht weitergebracht.
    Dasselbe gilt für die Krankenhäuser und Ärzte. Niemand hat Gorev gesehen. Dasselbe Ergebnis bei all den Straßen, die wir abgeklappert haben - nichts.«
    »Was ist mit Rashids Wohnung?«
    »Das Telefon wurde nie benutzt, und wir haben keine verwertbaren Spuren gefunden. Der Typ ist ein Profi. Die Miete wurde bar bei einer Bank eingezahlt. Natürlich hat er dort kein Konto. Die kriminaltechnische Untersuchung des Explorers hat außer den Fingerabdrücken der drei Terroristen nichts ergeben.
    Rashid hat den Kauf des Explorers und die Anmietung der Lagerhalle unter falschem Namen getätigt. Dasselbe gilt für den Ryder. Der einzige Erfolg sind die Fingerabdrücke der Frau in ihrem Wagen und im Explorer, was beweist, dass unsere Vermutung hinsichtlich ihrer Identität richtig war. Wir haben interessante Infos über sie. Sie ist Palästinenserin und wurde in New York geboren. Als sie zwölf war, kehrte die Familie in den Libanon zurück. Zwei

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