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Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Achse des Bosen
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Mitarbeiter des Weißen Hauses aus
    - Militär, Büroangestellte, Geheimdienstagenten. Wer immer es auch ist, so muss er oder sie Zugang zum Krisenraum und/oder Oval Office haben. Wie oft werden die beiden Räume auf Wanzen überprüft?«
    Der Geheimdienst führte routinemäßig Kontrollen nach elektronischen Spionagegeräten im Weißen Haus, in Camp David und den vom Präsidenten benutzten Kraftfahrzeugen und Flugzeugen durch. »Jeden Tag«, erwiderte Judd. »Falls es erforderlich erscheint, sogar stündlich. Vor allem, wenn im Weißen Haus Gäste aus dem In- und Ausland empfangen werden. Es spielt keine Rolle, ob es politische Freunde oder Filmschauspieler aus Hollywood sind. Niemand ist über jeden Verdacht erhaben. Wir überprüfen alle Räume, die Besucher betreten haben. Wenn eine Sekretärin einen Blumenstrauß bekommt, nehmen wir den Strauß unter die Lupe.«
    Stevens wandte sich an Rob Owens. »Ich hege keinerlei Zweifel an Ihrer Gründlichkeit, aber könnten Sie nicht eine hochmoderne Wanze übersehen haben?«
    »Das bezweifle ich. Wir gehen äußerst gründlich vor und benutzen die modernsten Geräte, die es gibt.« Owens schien sich seiner Sache ziemlich sicher zu sein. Dennoch bat er Judd um eine erneute Überprüfung. »Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten wir den Krisenraum und das Oval Office noch einmal gründlich kontrollieren. Gehen Sie bitte ganz diskret vor. Wir wollen uns nicht die Finger verbrennen. Und überprüfen Sie die Protokolle der Geheimdienstagenten, die den Personenschutz der Ratsmitglieder versehen. Legen Sie besonderes Augenmerk auf Abweichungen von der Normalität in den letzten Tagen.
    Sobald Sie etwas haben, will ich umgehend informiert werden.«
    »Ja, Sir.«
    Owens stand auf. »Wir treffen uns spätestens um sechs Uhr hier in meinem Büro.«
    Judd erhob sich ebenfalls und strich sich über die Narbe auf seiner Nase. Er zögerte, bevor er dem FBI-Direktor eine brisante Frage stellte. »Ich habe eine Frage.«
    »Ich bin ganz Ohr.«
    »Ich soll alle Ratsmitglieder außer den Präsidenten überprüfen, sagten Sie. Sie doch sicherlich nicht, oder?«
    Stevens schüttelte den Kopf. »Das gilt auch für mich, Mr.
    Judd.«
    Chesapeake
    13. November, 13.25 Uhr
    »Sechsunddreißig Stunden sind der reinste Wahnsinn. Die Amerikaner können unsere Forderungen niemals innerhalb dieser Frist erfüllen.«
    »Sie sind bereits dabei«, erwiderte Mohamed Rashid siegessicher. »Der Rückzug ihrer Truppen aus Saudi-Arabien und der Golfregion wurde in die Wege geleitet. Es ist ihr Problem, ob sie es innerhalb der gesetzten Frist schaffen. Sie nehmen endlich Vernunft an, weil wir Druck auf sie ausgeübt haben.«
    »Du meinst die Bombe, die letzte Nacht zum Einsatz kam?«
    »Diese Warnung war notwendig, Gorev. Und es hat funktioniert. Du weißt ebenso gut wie ich, dass der Erfolg jeder Operation von Schnelligkeit, Kaltblütigkeit und Überraschungseffekten abhängt.«
    Karla und Gorev standen mitten im Wohnzimmer. »Wessen Idee war das eigentlich mit der Bombe?«, fragte Gorev wütend.
    »Abu Hasims. Das war schon seit Monaten geplant. Eine Strategie für Notfälle.«
    »Habt ihr noch andere Strategien in petto?«
    »Spiel dich nicht so auf. Du glaubst doch nicht etwa, in alle Pläne al-Qaidas eingeweiht zu sein? Beklag dich nicht.
    Jedenfalls haben wir erreicht, was wir wollten. Die Amerikaner werden alle Gefangenen vor Ablauf der Frist auf freien Fuß setzen und nach Afghanistan ausfliegen. Es wird nicht lange dauern, bis die Russen und die anderen Länder gezwungen werden, es auch zu tun. Unser Bombenanschlag hat den Amerikanern gezeigt, dass wir vor nichts zurückschrecken. Sie werden Kuzmin und die anderen unter Druck setzen, um ihre Hauptstadt zu retten. Das wolltest du doch, Gorev, oder? Deine Kameraden aus dem Gefängnis befreien. Du doch auch, Karla.
    Oder willst du deinen Sohn nicht zurückhaben?«
    »Und wenn die anderen nicht freigelassen werden?«
    »Das werden sie. Wo ist dein Glaube? Siehst du nicht, was wir schon erreicht haben? In den letzten beiden Tagen haben wir mehr erreicht als in all den Jahrzehnten des Kampfes. Die Amerikaner begreifen endlich, wie ernst es uns ist. Darum müssen wir unsere Operation bis zum Ende durchziehen und die Amerikaner bis zur letzten Sekunde bedrohen.«
    Rashid griff nach seinem Rucksack. »Seid froh, dass alles wie geplant läuft.« Er schaute Gorev an. »Vergiss deine Verabredung mit diesem Visto nicht.«
    »Ja, heute Abend um fünf.«
    »Am

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