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Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Achse des Bosen
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er war so aufgeregt, dass Murphy aufsprang, weil er befürchtete, das Gebäude stünde in Flammen. »Tom, ich hab Kursk am Apparat…«
    »Was? Ich denk, der sitzt im Flieger nach Montreal. Was zum Teufel…«
    Soames unterbrach ihn mit bebender Stimme. »Du wirst es nicht glauben. Er hat sie gefunden. Kursk hat diese Schweine gefunden.«
    Nach einem kurzen, intensiven Gespräch mit Alexei Kursk bat Murphy ihn, am Apparat zu bleiben, und reichte Soames den Hörer.
    Mehrere Agenten versammelten sich in Murphys Büro und ließen sich von dem jubelnden Soames die gute Nachricht verkünden. Murphy ging mit klopfendem Herzen zum Stadtplan an der Wand. In dem Großraumbüro der Agenten war eine Minute später die Hölle los. Sie sprangen auf und strömten in Murphys Büro. Murphy studierte aufmerksam den Stadtplan. Er kannte Fulton Chase am südöstlichen Stadtrand. Es war ein kleiner Ort mit einer hohen Verbrechensrate acht Kilometer von der Hauptstadt entfernt.
    »Dan, mobilisiere sofort die Spezialisten für Massenvernichtungswaffen«, schrie Murphy einem Agenten zu.
    »Und die technische Hilfstruppe des Militärs. Sag ihnen, ich brauche Unterstützung. Sie sollen sich auf der Virginia Avenue neben dem Elektrizitätswerk im Südosten sammeln und bereithalten. Unauffällig in Zivilklamotten und Zivilfahrzeugen.
    Beeil dich, Danny.«
    »Schon unterwegs!« Der Agent rannte aus dem Bü ro, in dem sich zahllose Agenten drängten, die wissen wollten, ob sie gebraucht wurden oder etwas tun konnten.
    Murphy versuchte, sich zu konzentrieren, was nicht ganz einfach war. Ihnen blieben noch neunzig Minuten, und es mussten tausend Dinge auf einmal erledigt werden. Kursk hatte ihm alles gesagt, was er von Karla Sharif erfahren hatte. Rashid hatte die Absicht, das Nervengas an diesem Morgen näher an die Stadt heranzufahren, aber Karla wusste nicht, wann. Mein Gott, wie hat Kursk das nur geschafft?, schoss es Murphy durch den Kopf. Allerdings hatte er keine Zeit, darüber nachzudenken. Er war so glücklich über den Durchbruch, dass er am liebsten laut gejubelt hätte. Stattdessen konzentrierte er sich auf die Einsatzplanung. Wenn er nur einen falschen Schritt machte, könnte die Aktion, die Stadt noch in allerletzter Minute zu retten, scheitern.
    Die Agenten mussten in der Nähe des Hauses in Fulton Chase in Position gehen und ins Haus gelangen. Das war ein gefährliches Unterfangen, das ungeheueres Geschick ve rlangte.
    Vor allem musste es schnell gehen. Es stand außer Frage, das Haus zu stürmen. Die Terroristen könnten in Panik geraten und die Bombe zünden. Das größte Problem war, das Misstrauen der Terroristen nicht zu wecken. In gewissen Vierteln im Südosten, wo Drogenhandel und andere Verbrechen an der Tagesordnung waren, rochen die Bewohner die Polizei auf hundert Meter Entfernung. Vielleicht hatte Rashid in der Nähe des Hauses Wachen positioniert, die bei der geringsten Gefahr sofort Alarm schlugen. Selbst wenn das nicht der Fall war, würde Rashid schnell bemerken, wenn es in der Gegend urplötzlich von Agenten wimmelte. Ein Einsatz dieser Größenordnung konnte nicht lange geheim gehalten werden.
    Murphy brauchte in sicherer Entfernung des Hauses eine vorläufige Einsatzzentrale, wo sich die Agenten sammelten.
    Dieser Treffpunkt durfte nicht zu weit entfernt sein und musste eine gute Anbindung an die Straße haben, in der das Haus stand.
    Murphy starrte hektisch auf die Straßenkarte, bis er den richtigen Ort gefunden hatte, der keine vierhundert Meter von Fulton Chase entfernt war. Er zeigte mit dem Finger auf den Punkt und brüllte: »Kennt jemand dieses Gebiet?«
    Die Agenten umringten ihn. »Ja, Sir«, sagte einer.
    »Dann fahren Sie sofort mit sechs Kollegen dahin.
    Zivilfahrzeuge und keine Sirenen. Suchen Sie dort einen Ort, den wir vorerst als Kommandozentrale benutzen können. Er muss abgelegen sein, damit wir nicht zu viel Aufmerksamkeit erregen, und wir müssen unsere Fahrzeuge da parken können. Es muss schnell gehen. Ein Betrieb oder eine Lagerhalle mit einem großen Hof, auf dem viel los ist. Fällt Ihnen etwas ein?«
    »Klar. In der Gegend sind viele leer stehende Betriebe.«
    »Suchen Sie das passende Grundstück aus, und rufen Sie mich an. Ich gebe den Treffpunkt dann an die anderen weiter.
    Niemand nähert sich Fulton Chase oder dem Haus. Alle warten, bis ich da bin. Verstanden? An die Arbeit!«
    Die Agenten liefen aus dem Büro. Murphy drehte sich zu Soames um. »Ist Kursk noch in der

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