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Meade Glenn

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Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Achse des Bosen
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Recht, Gewalt anzuwenden, um die Gefahr von uns abzuwenden. Die Amerikaner würden genauso handeln, wenn sie gewaltsamen Aufständen gegenüberständen und bewaffnete Rebellen in Hawaii oder Puerto Rico nach Unabhängigkeit schreien würden.
    Ich unterstelle den muslimischen Gläubigen, die innerhalb unserer Grenzen leben, keine bösen Absichten«, fügte Pavlov hinzu. »Aber diese islamistischen Fanatiker sind aus einem anderen Holz geschnitzt. Wir können nicht tatenlos zusehen, bis sie uns eines Tages Vorschriften machen, uns erpressen oder unsere Bürger bedrohen. Ich stimme dem Verteidigungsminister zu. Wenn sie gegen Amerika einen Sieg erringen, sind anschließend wir ihrem Zorn ausgeliefert. Sie würden wie eine Heuschreckenplage über uns herfallen. Wir wären von den Grenzen der Mongolei bis ans Kaspische Meer verwundbar.«
    »Und was schlagen Sie vor, um diese Bedrohung abzuwehren?«, fragte der Wirtschaftsminister, Boris Rudkin, der zu den wenigen Gemäßigten im Rat gehörte. Er war ein Moskowiter mittleren Alters mit einem großen Leberfleck auf der linken Wange. Ein gefundenes Fressen für Zeitungskarikaturisten, die dieses Muttermal immer wieder gerne überdimensional darstellten.
    »Abu Hasim hat vor unserer Nase eine
    Massenvernichtungswaffe gestohlen«, erwiderte Pavlov. »Er könnte uns ebenso wie die Amerikaner bedrohen. Daher scheint es mir von größter Bedeutung zu sein, al-Qaida und ihn zu vernichten, ehe es dazu kommt.« Rudkin hatte die Angewohnheit, über sein Muttermal zu kratzen, wenn er unter Stress stand. Genau das war jetzt der Fall. »Und wenn Abu Hasim Washington auslöscht?«
    »Das wäre eine Katastrophe, aber dieses Risiko müssen wir eingehen.«
    »Sie sind verrückt, Pavlov. Total verrückt. Am Ende schicken wir die ganze Bevölkerung Washingtons in den Tod.«
    »Wäre Ihnen die Vernichtung der Russischen Förderation lieber?«
    Der Finanzminister, Felix Akulev, auch ein Gemäßigter, mischte sich ein. »Wir wissen doch gar nicht mit Gewissheit, ob Abu Hasim uns bedrohen wird.«
    »Mein Gott, das tut er doch schon seit Jahren. Er hat seinen Topkommandanten, Khattab, nach Tschetschenien geschickt, um dort Krieg gegen uns zu führen. Die tschetschenischen Kämpfer wurden von ihm mit Waffen und Geld versorgt. Seine Kameraden haben unsere Armee in Afghanistan vernichtet. Und unser Geheimdienst wird Ihnen genügend Beweise liefern, dass Abu Hasims Mudschaheddin ihre Hände beim Moskauer Bombenattentat im Spiel hatten. Glauben Sie allen Ernstes, dieser Wahnsinnige, der jetzt unser Nervengas in Händen hält, würde zögern, seinen Druck auf uns zu verstärken? Ironie des Schicksals. Er könnte uns mit unserer eigenen Waffe erpressen.«
    »Meine Herren, wir vergeuden unsere Zeit.« Kuzmin wandte sich an den Leiter des FSB. »Verbatin, wie groß ist Ihrer Meinung nach die Chance, dass die Amerikaner diese Terroristen in Washington schnappen?«
    »Die Chance tendiert gegen null. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit. Abu Hasim wird diese Operation sorgfältig geplant haben, denn es steht viel auf dem Spiel. Seine Leute sind mit Sicherheit hervorragend getarnt. Wir wissen ja aus eigener Erfahrung, wie schwierig es ist, gut ausgebildete Terroristen in einer Großstadt aufzuspüren. Jahre nach dem Verbrechen haben wir noch immer nicht alle Muslime geschnappt, die für das Bombenattentat in Moskau verantwortlich waren. Das gilt auch für die islamistischen Guerillakämpfer, die noch immer unseren Truppen in Tschetschenien das Leben schwer machen. Die Amerikaner können diese Leute nicht innerhalb von sieben Tagen zur Strecke bringen. Selbst wenn es ihnen gelingen würde, dürfen wir nicht vergessen, dass die Mudschaheddin Fanatiker sind. Wenn sie sich bedroht fühlen, werden sie das Gas zum Einsatz bringen. Das garantiere ich Ihnen. Die Amerikaner werden verlieren, egal, was passiert.«
    Kuzmin öffnete den Umschlag, den der Kurier in sein Büro gebracht hatte. »Ich habe hier eine Liste der tschetschenischen Häftlinge in russische n Gefängnissen. Die meisten sind islamistische Rebellen, die zum harten Kern gehören.«
    »Sie haben doch nicht etwa die Absicht, sie freizulassen?«, fragte Pavlov, der Justizminister.
    »Diese Entscheidung müssen wir gemeinsam treffen. Wir werden darüber abstimmen.«
    »Die Armee hat hart gekämpft, um diese Fanatiker zu schnappen«, warf Pavlov ein. »Es wäre verrückt, sie auf freien Fuß zu setzen. Sie würden sich sofort bewaffnen und den tschetschenischen

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