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Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Achse des Bosen
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Skizze eines Militärschlags, der von achtzehn schweren Bombern, die von Kampfflugzeugen Unterstützung erhielten, geflogen wurde.
    Die Bomber sollten in zwei Wellen angreifen und ihre Ziele vernichten. Die gewählte Lufteinheit war die 840.
    Bomberdivisio n in Solzy außerhalb von Wolgograd, die mit Tul60 Blackjacks und der Tu-95 Bear, strategischen Langstrecken-Raketen-Flugzeugen, ausgerüstet war. Sie sollten bei ihrem Einsatz von MiG-29 Fulcrums des 14.
    Fluggeschwaders, das in der Nähe von Zerdevka stationiert war, eskortiert werden. Beide Einheiten konnten die Ziele innerhalb von drei Flugstunden erreichen.
    Butov beschloss letztendlich, diese Skizze als Grundlage für den Militärschlag zu verwenden und notwendige Änderungen vorzunehmen, um letzte strategische Probleme zu lösen. Zu seiner großen Überraschung hatte Kuzmin befohlen, die acht Camps zeitgleich anzugreifen. Zudem sollte einer der Bomber eine Luft-Boden-Atomrakete abfeuern. Der Oberbefehlshaber der russischen Luftwaffe und eine Hand voll seiner höchstrangigen Offiziere, die schon auf dem Weg ins Hauptquartier waren, mussten noch die genauen Details für den gleichzeitigen Angriff aller Camps ausarbeiten. Butov würde sie bei der Feinabstimmung des Plans beraten und entsprechende Änderungen vornehmen. Als die mobilisierten Offiziere sich der Kommandozentrale näherten, beendete der General seine Aufzeichnungen. Er hatte soeben den ersten Atomschlag seit fünfzig Jahren skizziert. Es fehlte noch ein Name für die Operation.
    Mit diesem Militärschlag sollten Abu Hasim und seine Camps vollkommen ausradiert werden, als wäre ein Vorschlaghammer auf sie niedergesaust. Nichts sollte mehr an sie erinnern.
    »Operation Hammer« schien ihm geeignet zu sein. Butov legte den Stift zufrieden aus der Hand. Sein Telefon klingelte. Es war der Dienst habende Offizier. »Der Kommandeur der Luftwaffe ist unterwegs, General. Er wird in fünf Minuten hier eintreffen.«
    »Er soll sofort zu mir kommen.«
    Der Kreml
    4.30 Uhr
    Vasily Kuzmin saß in seinem Büro im Kreml. Das Telefon klingelte.
    »Präsident Kuzmin, Mischa Androsov und General Butov sind soeben eingetroffen.«
    »Sie sollen hereinkommen.«
    Die schwere Eichentür wurde geöffnet. Androsov, der Direktor des Dienstes für Gegenaufklärung, ergriff sofort das Wort. »Präsident Kuzmin, unser Agent in Kabul hat bestätigt, dass sich Abu Hasim seit vierundzwanzig Stunden in seinem Hauptquartier sechzig Kilometer südwestlich von Kandahar aufhält. Wir haben die genauen Koordinaten.«
    Kuzmin schwieg ein paar Sekunden. Sie hatten über das Thema gesprochen und abgestimmt, aber aufgrund seiner Nervosität fragte er noch einmal nach. »Sie vertrauen darauf, dass diese Information richtig ist?«
    »Ich würde meinen letzten Rubel dafür verwetten. Ich vertraue ihm blind.«
    »General Butov?«
    »Der Angriff ist vorbereitet, Präsident Kuzmin.«
    Solzy, Russland
    4.35 Uhr
    Dreißig Kilometer südlich der Stadt Wolgograd, die früher Stalingrad hieß, lag auf einer Ebene in der Nähe der Stadt Solzy das Hauptquartier der 840. Bomberdivision. Sie gehörte zu siebenhundert Militärstützpunk ten, die über das ganze Gebiet der Russischen Förderation verteilt waren.
    Achtzehn Dienst habende Techniker wurden durch das laute Heulen der Sirenen aus ihren Betten geworfen. Sie liefen durch beleuchtete unterirdische Tunnel ihrem Ziel entgegen, den Gewö lben, die die Nuklearwaffen bargen. Solzy gehörte zu den zwei Dutzend Stützpunkten, an denen russische Nuklearwaffen gelagert wurden. Die erste der drei Mannschaften, die von einem Offizier beaufsichtigt wurde, holte vorsichtig eine Silberkugel von der Größe einer kleinen Melone aus einem luftdicht verschlossenen Container. Die Kugel hatte einen Plutoniumkern und war eine von vielen, die in den Katakomben unter dem Luftwaffenstützpunkt lagerten. Nachdem die zweite Mannschaft die hochexplosive Ummantelung angebracht hatte, die die Detonation des Kerns auslösen würde, wurde die Kugel auf einen Rollwagen gelegt. Eine dritte Mannschaft regulierte nach Instruktionen ihres Offiziers den Druck der Bombe und stellte alles für einen Bodenschlag mit einem minimalen Zerstörungsradius ein. Dann wurde die Bombe zu dem zwanzig Meter entfernten Frachtaufzug gefahren und anschließend in den speziell angefertigten Sprengkopf einer KH-102-Rakete eingefügt.
    Gleichzeitig waren auf der anderen Seite des Stützpunktes in einem weiteren unterirdischen Tunnel ein Dutzend

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