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Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unternehmen Brandenburg
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hochrangigen Offiziers war, dann sollten Sie einen guten Historiker fragen. Jemand, der sich auf den Zeitraum der dreißiger Jahre spezialisiert hat. Auf Anhieb fällt mir keiner ein, und selbst wenn, glaube ich nicht, daß er Ihnen weiterhelfen könnte. Schließlich könnte das Mädchen völlig bedeutungslos sein. Wer erinnert sich noch an die Walküren der Nazis, mal abgesehen von Eva Braun und Magda Goebbels?
    Das Mädchen auf Ihrem Foto ist mit Sicherheit keines dieser beiden Zuckerstückchen.«
    »Noch eine Frage, Cole. Haben Sie jemals von dem Brandenburger Testament gehört?«
    Der Amerikaner dachte einen Augenblick nach. »Nicht, daß ich wüßte. Was soll das sein?«
    Volkmann lächelte. »Vielleicht nichts Wichtiges. Danke, daß Sie sich soviel Zeit für mich genommen haben.«
    »Kein Problem.«
    Volkmann nahm das Foto, steckte es wieder in seine Brieftasche und sah sich noch einmal um.
    »Ich habe einige großartige Stücke hier«, prahlte Erdberg.
    »Ritterkreuze mit Eichenlaub und Diamanten. Himmlers Zeremonienschwert. Das Parteiabzeichen von Martin Bormann.
    Das ist ein Kerl, der in Südamerika geendet haben könnte. Wenn Sie Zeit haben, führe ich Sie gern herum.«
    »Ich muß meinen Flug bekommen, aber trotzdem vielen Dank.«
    »Wenn Sie Ted sehen, bestellten Sie ihm von mir, daß er sich eine süße, kleine Freundin zulegen soll, um die Zwanzig, mit großen Titten und einem knackigen Arsch. Und zwar, bevor es zu spät ist.«
    Volkmann grinste. »Das sage ich ihm. Danke, ich finde allein heraus.«
    An der Tür drehte Volkmann sich noch einmal um. »Darf ich Ihnen eine persönliche Frage stellen, Cole?«
    »Warum nicht?«
    »Ted hat gesagt, Sie wären bei der CIA gewesen.«
    »Zwölf Jahre.«
    »Und warum hat man Sie gefeuert?«
    Nun grinste Erdberg. »Machen Sie Witze? Hätten Sie das etwa nicht getan?«
    Volkmann ergatterte noch einen Platz in der Vierzehn-Uhr-Maschine der KLM nach Berlin. Er hatte zwei Stunden auf dem Schiphol gewartet, aber niemand war ihm gefolgt. Nun war es kurz nach sechzehn Uhr, und als er in Tegel landete, dämmerte es bereits. Am Touristenschalter buchte er ein Zimmer im Hotel Schweizer Hof. Dann spulte er dieselben Sicherheitsmaßnahmen ab wie am Schiphol, stieg anschließend in ein Taxi, fuhr in die Budapester Straße zu seinem Hotel und rief eine halbe Stunde später Jakob Fischer an. Er mußte fünf Minuten warten, bis Fischer an den Apparat kam. Der alte Polizist entschuldigte sich dafür, daß er Volkmann hatte warten lassen.
    »Es ist schon lange her, Joe. Wie geht es Ihnen, mein Freund?«
    »Gut, und Ihnen?«
    »Noch sechs Monate bis zur Pensionierung. Ich kann es kaum erwarten, den Hut endlich an den Nagel zu hängen. Was kann ich für Sie tun, Joe?«
    »Haben Sie meine Nachricht erhalten?«
    »Heute morgen.«
    »Ich möchte Sie um einen Gefallen bitten, Jakob.«
    Volkmann erklärte den Fall Herbert Rauscher. Als er fertig war, sagte Jakob Fischer: »Ist das ein offizielles Ersuchen, Joe?«
    Volkmann erwiderte, daß er es vorläufig lieber inoffiziell und möglichst vertraulich halten wolle. »Sie müssen mir schon genau sagen, was Sie brauchen«, meinte Fischer.
    »Ich brauche alles, was Sie über Rauschers Tod haben. Und auch alle möglichen Hintergrundinformationen, die Sie über ihn haben.«
    »Sie haben gesagt, Rauscher hätte im Osten gewohnt. Das ist nicht mehr mein Terrain, Joe. Unsere Leute beackern selbstverständlich jetzt auch den östlichen Teil der Stadt, und ich gehöre zum LKA, aber die Mordkommission schöpft vielleicht Verdacht, wenn ich sie bitte, einen Blick in die Akte werfen zu dürfen. Wissen Sie, ob dieser Rauscher in irgendwelche kriminelle Machenschaften verwickelt war?«
    »Leider nicht, Jakob.«
    »Gut. Ich versuche, trotzdem einen Blick in die Akte zu werfen. Mal sehen, was passiert. Die meisten Daten haben wir im Computer, vielleicht bekomme ich Zugang, ohne daß jeder es gleich merkt.«
    »Das weiß ich wirklich zu schätzen, Jakob.«
    »Sie sollten mir lieber ein paar Einzelheiten geben, damit ich vorbereitet bin.«
    Volkmann erzählte Fischer, was er über Rauschers Tod aus den Zeitungsartikeln wußte.
    »Wo sind Sie abgestiegen?« fragte der Beamte.
    »Im Schweizer Hof in der Budapester Straße.«
    »Gut. Geben Sie mir eine Stunde, dann rufe ich Sie zurück.«
    »Danke, Jakob.«
    Fast zwei Stunden vergingen, bis Fischer sich wieder meldete.
    »Leider habe ich nur begrenzten Zugang zu den Akten im Computer bekommen, Joe, und viel

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