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Meade Glenn

Meade Glenn

Titel: Meade Glenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unternehmen Brandenburg
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aufschwang.
    Klein erkannte einen Mann, der sich hinter dem Wagen duckte und zum Heck vorarbeitete. Er griff in den Kofferraum und suchte hastig nach etwas. Klein konnte zwar das Gesicht des Mannes nicht erkennen, aber das spielte auch keine Rolle mehr, der Kerl war so gut wie tot.
    Klein schwang die Heckler-&-Koch herum und betätigte noch in der Bewegung den Abzug. Die Schüsse peitschten über das Vorfeld, während der Mann hastig in Deckung sprang. Der Feuerstoß schlug dumpf in die Karosserie ein, und die Fensterscheiben des Wagens zersplitterten.
    Dann schwang Klein die Waffe wieder zurück, zielte auf das Lagerhausfenster und sah, wie die Männer in dem Büro auf die Schüsse reagierten. Sie starrten ungläubig durch das Glas auf Klein.
    Er drückte ab.
    Das Bürofenster zerbarst, und Glassplitter surrten in alle Richtungen durch die Luft, während die Kugeln in Beton, Holz und menschliche Körper einschlugen. Der tödliche Feuerstoß aus der Maschinenpistole durchsiebte den winzigen Raum und ließ die Gestalten hinter der Scheibe tanzen wie Puppen, während Klein weiter den Abzug drückte und einen langen, unaufhörlichen Feuerstoß in das Gebäude jagte.
    Dann klickte die Waffe nur noch.
    Das Magazin war leer. Klein riß es heraus, zog ein neues aus der Tasche, rammte das Ersatzmagazin in die Kammer, lud durch und hob die Waffe.
    Am Rand seines Gesichtsfeldes bemerkte er eine Bewegung, als die Gestalt hinter dem Wagen sich wieder am Kofferraum zu schaffen machte und verzweifelt versuchte, etwas herauszureißen.
    Klein schwenkte die MP herum, hob sie und drückte wieder auf den Abzug.
    Volkmann kauerte hilflos hinter dem Wagen und blickte zwischen dem Schützen, dem offenen Kofferraum und dem zersplitternden Bürofenster hin und her. Er sah, wie die Gestalten in dem tödlichen Feuerstoß aus der MP zuckten.
    Während der Mann sich auf die Ziele hinter der Scheibe konzentrierte, ergriff Volkmann die Gelegenheit, ging in die Hocke, näherte sich dem Kofferraum und griff mit der Hand hinein. Hastig tastete er nach einem Stück Metall, nach den Umrissen einer Pumpgun oder einer Maschinenpistole.
    Nichts.
    Dann fühlte er das kalte Metall eines Wagenhebers.
    Und dann …
    Eine L-förmige Klammer, dann noch eine – und den Umriß einer Waffe. Er tastete über das kalte Metall einer Uzi und packte den Griff.
    Das tödliche Hämmern der Heckler-&-Koch brach plötzlich ab. Volkmann beobachtete den Mörder beim Nachladen.
    Volkmann sprang auf. Die Uzi wurde von zwei Gummibändern gehalten. Er riß die MP an sich und hoffte inständig, daß sie geladen war.
    Der nächste Feuerstoß aus der Heckler-&-Koch war auf ihn gezielt. Er hechtete hinter den Wagen in Deckung, prallte auf den Boden und hörte, wie die Geschosse den Wagen mit der Gewalt eines Vorschlaghammers aufrissen. Er rollte zur anderen Seite des Wagens, tastete nach der Sicherungs- und Stellvorrichtung, spannte die Waffe und stellte sie auf Dauerfeuer, während ringsum die Kugeln den Asphalt aufrissen.
    Der Mann mit der Maschinenpistole eilte feuernd auf ihn zu.
    Volkmann rollte sich nach rechts, zielte und drückte ab.
    Die Uzi bellte heiser auf.
    Der Feuerstoß traf den Mann in die Brust. Sein Körper wurde zurückgeschleudert und zuckte wie an Fäden im Todestanz, dann brach er zusammen. Volkmann ließ den Abzug nicht los.
    Klick!
    Das Magazin war leer.
    Stille.
    Volkmann ließ die Uzi fallen, stand auf und ging zum Lagerhaus. Er sah keine Bewegung, hörte aber Stöhnen und Schmerzensschreie.
    In dem Augenblick röhrte ein Automotor, und links von Volkmann flammten die Scheinwerfer eines Wagens auf.
    Beck verfolgte die Ereignisse von seinem Fahrzeug aus.
    Er fluchte. Gerade noch hatte es ausgesehen, als würde es funktionieren, und nun ging alles den Bach hinunter. Er sah, wie Klein tödlich getroffen zusammensackte, der Mann die Waffe fallen ließ und aus seiner Deckung hinter dem durchsiebten Polizeiwagen hervorkam.
    Beck ließ den Motor aufheulen und schaltete die Scheinwerfer an.
    Er griff nach der MP auf dem Beifahrersitz und gab gleichzeitig Vollgas. Der Fiat machte einen mächtigen Satz nach vorn.
    Volkmann hörte Reifen quietschen, dann raste der Wagen mit aufgeblendeten Scheinwerfern aus der Dunkelheit direkt auf ihn zu.
    Noch achtzig Meter.
    Siebzig.
    Sechzig.
    Er duckte sich, als ein Feuerstoß den Asphalt neben ihm aufriß und Steinsplitter umhersirren ließ.
    Fünfzig Meter.
    Vierzig.
    Der Fiat fegte dröhnend aus dem grauen Zwielicht auf ihn

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