Mecklenburger Winter
umkreiste Kais Eichel, seine Finger schoben die Vorhaut hin und her, und seine pumpende Hand brachte endlich das Blut an den richtigen Ort. Kai entkam ein erleichtertes, lustvolles Stöhnen. Auf meinen Schneehasen ist Verlass.
„Wer sagt es denn“, triumphierte dieser und griff nach den Kondomen. „Du brauchst heute nur ein bisschen länger.“
„Na, dann hoffe ich einfach mal, dass mein Schuss auch länger braucht, sonst ist auch dein Vergnügen gleich vorbei“, gab Kai grinsend zurück. „Manche jungen Männer strotzen ja nur so vor Kraft und verschießen viel zu schnell ihr Pulver. Habe ich gehört.“ Für die Spitze handelte er sich eine Ladung kühles Gleitgel direkt auf den Bauch ein und keuchte auf. Versöhnlich lächelnd verrieb Leon das Zeugs. Kai bemerkte sehr wohl die kleinen Signale seiner Nervosität, die ihm schon so vertraut waren, und richtete sich auf. Seine Lippen erhaschten einen weiteren Kuss und er sah Leon direkt an.
„Keine Angst, ich bin ganz vorsichtig. Wenn es zu sehr schmerzt, höre ich sofort auf. Es muss nicht beim ersten Mal gleich klappen. Wir haben alle Zeit der Welt.“ Leon nickte kaum merklich. „Ich bin kein Weichei“, flüsterte er. Kai musste lachen und schüttelte den Kopf. „Ganz bestimmt nicht. Aber glaub mir, mit einem Schwanz im Arsch haben schon einige starke Männer Tränen in den Augen gehabt und nicht immer aus purer Lust. Also tu bloß nicht so extrem hart, das ist schließlich mein Job.“ Abermals küsste er Leon, spürte dessen Anspannung, den schnellen Atem auf seinem Gesicht. An Leons Hals pochte der Pulsschlag kaum weniger langsam, als bei ihm.
„Leg dich auf den Rücken“, raunte Kai. „Jetzt bin ich dran, dich zu verwöhnen.“ Leon erfüllte seinen Wunsch und winkelte von alleine die Beine an. Im Gegensatz zu Kai stand sein Glied wie eine Eins, glänzend vor Feuchtigkeit. Genüsslich verrieb Kai die Lusttropfen auf dem Schaft, kostete jeden Moment aus. Sein Blick wanderte liebevoll über Leon. Er ist unglaublich. Wunderschön, sexy, der tollste Mann auf Erden.
„Hör auf mich nur mit dem Blick zu vögeln.“ Leon stöhnte. „Mann, ich kann nicht mehr lange. Bist du noch nicht soweit?“ Schmunzelnd stahl ihm Kai einen weiteren Kuss und begann sich zu pumpen, während seine Finger sich in kreisenden Bewegungen Leons Eingang näherten und er einen in ihn schob. Schweiß perlte auf Kais Stirn und in seinen Ohren rauschte das Blut. Hitze und Kälte jagten in schnellen Schauern über seinen Körper. Seine Haut fühlte sich unangenehm klebrig an. Ein wenig benommen schüttelte er den Kopf. Mann, der Hase haut mich echt um, ich sehe schon Sterne und mein Herz explodiert gleich, dabei bin ich doch noch gar nicht …
Das Summen in seinen Ohren schwoll an. Leons Gesicht verschwamm in flirrenden Punkten und plötzlich war Kai sehr kalt. Die Welt kippte und er fiel. Er stieß einen erschrockenen Laut aus und wusste plötzlich nicht mehr, wo oben und unten war. Geräusche vernahm er wie durch Watte und weite Entfernung. Das Summen übertönte alles, Panik presste sein Herz zusammen und er wollte um sich schlagen, nach Halt greifen, konnte weder Kopf noch Arme oder Beine bewegen. Minutenlang schwebte er in einer Grauzone, konnte nichts sehen, hören oder fühlen.
„Kai!“ Angst in der vertrauten Stimme. So weit weg. Dieses blöde Brummen im Kopf, in den Ohren, in jeder Zelle. „Kai! Scheiße, Mann, wach auf.“ Leon . Der Name war da und mit ihm ein Schwall an Wärme. Leon . Sein Geruch, die Nähe seines Körpers. Kai blinzelte. Ganz allmählich verschwanden die grauen Schlieren und wandelte sich in Farbe. Das Summen zog sich zurück, wurde leiser schien nicht mehr durch jeden Nerv zu hallen. Er zitterte und klebriger Schweiß bedeckte seinen Körper.
Oh verdammt, ist mir kalt. Was ist passiert? Bin ich umgekippt? Und was machen meine Beine so weit oben? Kai hatte das Gefühl zu fallen und gleichzeitig zu steigen. Verrückt.
„Kai? Kannst du mich hören?“ Er lag auf dem Rücken, auf dem Bett, die Beine ruhten auf einem Stapel aus Decken und Kissen. Leon hatte sich über ihn gebeugt. Irritiert blickte Kai sich um. „Was ist los?“
„Du warst eben weg.“ Leons besorgtes Gesicht füllte Kais Welt aus und unwillkürlich musste er lächeln. Auch wenn alles andere sich drehte und komisch anfühlte: Leon war da. Er griff nach dessen Hand. Sie erschien ihm glühend heiß gegen seine klammkalte Haut. Kreislauf, erkannte er irgendwo
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