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Mecklenburger Winter

Mecklenburger Winter

Titel: Mecklenburger Winter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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abermals hoch, riss an ihm, zerrte ihn tiefer in eine depressive Stimmung. Vermutlich auch das noch dem Übertraining geschuldet, dachte er missmutig und zählte die Minuten und Stunden, bis Leon kam. Es war verrückt, dass er dessen Gesellschaft nun so sehr brauchte. Am Anfang ihrer Freundschaft war er es gewesen, der Leon Stärke gegeben hatte. Plötzlich hatte sich das Ganze gewandelt. Wobei Kai diese Entwicklung durchaus gefiel und gerade jetzt, war er heilfroh, dass er nicht ewig alleine in der Wohnung mit seinen trüben Gedanken bleiben musste.
    Als endlich die Tür aufgeschlossen wurde, seufzte er überglücklich und setzte sich auf. Die Krücken lagen auf dem Boden, Zeichen seines Versagens. Leon würde sie früh genug entdecken. Ebenso den Verband.
    „Hey.“ Leon kam ins Wohnzimmer gestürzt und warf sich schwungvoll neben ihn. Er roch intensiv nach Pferd und Schweiß, eine betörende Mischung, die in Kais Kopf irgendwo eine kleine Sicherung flackern ließ. „Oh Mann, das war so toll. Du glaubst gar nicht, was das für einen Spaß gemacht hat. Ben war oberklasse drauf, ist gelaufen wie ein Uhrwerk und auf den letzten Kilometern hat er nochmal Gas gegeben und wir haben vier überholt und ...“ Leon stockte und starrte auf Kais Bein. Seine Hand zuckte vor und legte sich auf das Knie. „Was ist passiert?“
    „Meine eigene Blödheit hat mich ausgeknockt.“ Kai schnupperte und inhalierte das Leonpferdeschweißgemisch ein. Die Sicherung funkte gefährlich. „Muskelfaserriss. Mindestens vier Wochen Pause. Challenge gestorben. Saison gelaufen. Kai depressiv und am Boden zerstört“, fasste er zusammen. „Ach du Scheiße“, hauchte Leon entsetzt. „Bist du gestürzt?“
    „Nein“, knurrte Kai, schnupperte an Leons Hals. Er roch einfach genial. „Ich habe mich übertrainiert. Zuviel gemacht und es nicht rechtzeitig erkannt. Vor dir sitzt der größte Idiot dieses Planeten.“ Kais Lippen berührten Leons Hals. Es knisterte und die Sicherung verglühte zischend. Gierig leckte seine Zunge über die Haut, schmeckte Salz. „Scheint dir aber nicht so schlecht zu gehen“, bemerkte Leon leicht verwundert, legte den Kopf seitwärts und sein Atem beschleunigte sich. Seine Finger strichen über Kais Knie, mieden jedoch den Verband. „Ich gehe schnell duschen, dann können wir ...“
    „Nein!“ Kai wollte nicht warten. Er wollte ihn jetzt. Ihn schmecken , fühlen, ertasten, begreifen, ablecken, riechen, spüren. Ganz dicht, verbunden, ihn in sich oder er in ihm. Er brauchte Nähe. Mehr als alles andere brauchte er jetzt Leon. Zum Vergessen und zum Fühlen. „Ich will dich, so wie du bist. Nach Pferd stinkend, mit getrocknetem Schweiß und Dreck auf dir, dem Wind im Haar, dem Sand in den Socken.“ Leon lachte glucksend auf, schlang die Arme um ihn und zerrte mit der rechten Hand Kais Kopf an den Haaren zurück. „Ist das die vom Arzt empfohlene Schmerzbehandlung?“
    „Das ist sie.“ Kai knurrte und riss sich los, nur um Leons Hals mit Küssen zu traktieren, bei denen auch die Zähne beteiligt waren. „Meine Welt ist heute in einem Fiasko untergegangen. Ich brauche jetzt ein Erfolgserlebnis. Ich brauche dich.“ Erneut lachte Leon auf, doch in seinen Augen funkelte bereits die Lust. „Ich dich auch“, flüsterte er verlangend „Kannst du ins Bett humpeln, oder soll ich dich tragen?“

 
64 Der Tiger erwacht
     
    „Ich liebe diese flauschigen Haare an deinem Arsch.“
    Kai seufzte und pustete über die feinen, dunkelblonden Härchen, während seine Hand die Hoden knetete und die andere den Schaft umfing. „Zu niedlich.“ Leons Backen und Rücken spannten sich augenblicklich an und er entließ Kais Penis aus seinem Mund, um sich, über ihm kniend, umzudrehen. „Ich habe doch keinen Flausch am Hintern“, protestierte er mit empörtem Schnauben. Seine Lippen waren gerötet und glänzten feucht. Kai grinste zwischen seinen Schenkeln hervor.
    69 war wirklich aufregend und neben Leons Glied konnte er sich auch hervorragend dessen verlockendem Eingang widmen und seine Zunge darin spielenlassen. Leons Stöhnen, wenn sein Finger in ihn drang und die Lust hervorkitzelte, war mit nichts zu vergleichen.
    „Doch. Ganz weich und flauschig, wie ein Hasenpopo.“ Kai ließ die Hand darauf landen. Er keuchte augenblicklich auf und krallte sich in Leons Oberschenkeln fest, als sich dessen Finger einmal kurz und durchaus schmerzhaft um seine Hoden schlossen. „Ah, scheiße! Bist du verrückt? Meine armen

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