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Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

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wirkte wie ein Aphrodisiakum. Es zeigten ihnen, dass sie völlige Gegensätze waren. Sein harter, muskulöser Körper machte ihre weiche Weiblichkeit noch verführerischer. Ihre rotgoldenen Locken hoben sich wie leuchtende Flammen von seinem tiefschwarzen Haar ab, und ihre zarte, helle Haut kontrastierte mit seinem, von der Sonne zu einem tiefen Kupferton gebräunten Teint.
    Als Brianna den Drachen auf seinem Schenkel sah, kniete sie nieder und küsste ihn. Dann zeichnete sie die Umrisse mit ihrer Zungenspitze nach. Die federleichten Liebkosungen ihrer Fingerspitzen und die Wirkung ihrer geschmeidigen
    Zunge, die über die gebogenen, intimen Teile seines Körpers glitt, ließen ihn vor Verlangen erbeben. »Du hast mich verführt. Nie hätte ich gedacht, etwas könnte so erregend sein wie meine Visionen von dir, doch ich irrte mich.«
    Wolf hob sie hoch und trug sie zum Bett. Er hob einen ihrer Füße und küsste den Spann, dann fuhr er fort, ihrem ganzen Körper mit seinem Mund zu huldigen. Heute wollte er mehr als ihren Körper, er wollte in ihr Blut eindringen, in ihr Herz und ihre Seele. Seine Liebesworte waren so feurig, dass er sie völlig in den Bann schlug, seine Liebe so leidenschaftlich, dass sie wusste, sie würde der Macht dieses Mannes nie entkommen können. Und sie wollte ihr nicht entkommen, jetzt nicht, niemals.
    Er legte sich zurück und hob sie auf sich. »Reite mich, reite den Drachen, Brianna.«
    Heute war an ihr nichts Passives. Sie liebte Wolf mit einer hemmungslosen Leidenschaft, von der sie nicht gewusst hatte, dass sie sie besaß. Sie verspürte das hungrige Verlangen, ihn vor eigenem Hunger stöhnen zu lassen, und ihr Liebesspiel war herrlich ungehemmt.
    Obschon mit eiserner Beherrschung ausgestattet, nützte sie ihm in diesem Moment nicht. Auch er fing an, sich zu bewegen. Sie ritt ihn härter und schneller, und er hielt ihre üppigen Brüste mit seinen starken Händen umfasst. Schließlich wölbte sie sich vor Lust, und ihr Schrei reinen Glücks durchbrach die Nacht.
    Er zog sich zurück, um sie nicht zu schwängern, und drückte sie an sich. Später lagen sie aneinandergeschmiegt in dem großen Bett und sprachen miteinander. Keiner wollte die verbleibenden kostbaren Stunden mit Schlaf vergeuden.
    »Als ich heute die eiserne Falle zertrümmerte, schienst du erschrocken.«
    »Die Falle brachte eine Gewalttätigkeit in dir zum Ausbruch, die du sonst verborgen hältst.«
    »Ich fand die nur wenige Tage alte Shadow an ihre Mutter geschmiegt, die, angelockt vom Köder, tagelang im Todeskampf in der Falle gelegen und versuchte hatte, ihr Bein durchzubeißen, um sich zu befreien. Ich kam zu spät, um sie zu retten und musste sie aus ihrer Pein erlösen.«
    »Shadows Liebe ist dein Lohn.«
    »Ich fühle mich zu wilden Tieren hingezogen. Deshalb kann ich dir nicht widerstehen«, neckte er sie.
    »Heute war der glücklichste Tag meines Lebens«, murmelte Brianna. »Dein Vater ist jetzt zweifellos schon in Frankreich und in Sicherheit.«
    »Seine Arbeit hat eben erst begonnen. Er wird eine Armee für eine Invasion in England aufbieten und das Land von seinem nichtswürdigen König befreien. Das kann Jahre dauern, doch zeigt er nötigenfalls an Unnachgiebigkeit grenzende Geduld.« Er küsste sie zärtlich. »Vor mir liegt ein großes Stück Arbeit. Ich muss alle Barone, die Gegner Edwards und Despencers sind, heimlich vereinen. Wenn mein Vater kommt, müssen wir bereit sein.«
    »Wolf, ich werde auf dich warten, egal wie lange.«
    Er brachte sie zum Schweigen, indem er seine Finger auf ihre Lippen legte. »Keine ewigen Schwüre. Ich habe dir genug genommen. Ich nahm den heutigen Tag und diese Nacht - ich darf dir nicht mehr nehmen.«
     
    Sie stahlen sich noch einen gemeinsamen Tag. Sie ritten aus, liefen und schwammen, bewegten ihre Körper im gleichen Rhythmus; sie gingen angeln und lachten und plantschten so ausgiebig im Bach, dass es ein wahres Wunder war, als sie etwas fingen. Wolf nahm die Forellen aus und briet sie über einem Feuer, das er selbst machte.
    Shadow, die auf die Jagd ging, brachte Wolf einen Hasen. Da dieser schon tot war, zog er ihn ab und briet ihn über dem Feuer.
    In jener Nacht wurde Brianna schwer ums Herz, als Wolf sie liebte. Seine Küsse waren so süß, so sanft, so atemberaubend zärtlich, dass sie sich wie im siebenten Himmel fühlte. Seine einzige Absicht war es, ihr Lust zu bereiten. Seine langsamen Liebkosungen und seine geflüsterten Worte weckten in ihr das Gefühl,

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