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Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

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Tyrannei Edwards und Despencers unter einen Hut bringen. Adam Orleton wiederum arbeitet in aller Heimlichkeit daran, die Bischöfe an einen Tisch zu bringen. Wir alle haben unsere uns übertragenen Aufgaben. Roger Mortimer wird eine Invasionsarmee um sich scharen. Wenn er mit ihr landet, müssen wir bereit sein.«
    »Ich danke dir, Rickard, dass du Kopf und Kragen riskierst, um uns auf dem Laufenden zu halten. Gibt es eine sichere Möglichkeit, mit dir in Verbindung zu treten?«
    »Schicke nötigenfalls Simon nach Flamstead.«
    Auf dem Rückweg zu den Stallungen sagte Brianna zu Simon: »Ich danke Euch, dass Ihr mich nicht gefragt habt, wohin ich letzte Woche verschwand.«
    »Ich brauchte nicht zu fragen«, sagte Simon leise.
    »Ach so ...« Brianna errötete. »Ich muss nach Hedingham, sobald die Königin mich für ein paar Tage entbehren kann.«
    »Ich werde Euch begleiten, Mylady.«
    »Danke, Simon, ich bin Euch verpflichtet.« Ihr kennt meine Geheimnisse und seid doch loyal geblieben.
    Ende August wusste Brianna, dass sie ihren Besuch auf Hedingham guten Gewissens nicht mehr hinausschieben konnte. Als sie Isabelle um Urlaub bat, verriet sie der Königin nicht, dass sie ihre Verlobung auflösen wollte. Robert Lincoln muss der Erste sein, der es erfährt.
    Als Brianna und Simon Deveril auf Hedingham eintrafen, wurden sie von Jane, die sich im Hof befand, mit strahlendem Lächeln empfangen. »Ach, wie schön! Ich wollte dir eben einen Brief schreiben und dich einladen. Es gibt aufregende Neuigkeiten, Brianna.«
    »Hallo, Jane.« Ach, meine Liebe, du siehst so glücklich aus, undjetzt verderbe ich alles. Simon half Brianna aus dem Sattel und brachte Venus in den Stall.
    »Wie ich sehe, trägst du den Kiesel, den ich für dich bemalte. Glaubst du an die mystische Kraft des Wolfes, dir geheimes Wissen zu vermitteln und dich auf dem Lebenspfad zu leiten?«
    »Ja, das tue ich. Der Wolf ist als Symbol absolut passend«, sagte Brianna wahrheitsgemäß.
    »Komm ins Haus, ich werde dir alles erzählen.«
    Jane ging in ihre Kemenate voraus und schenkte ihnen selbstgemachten Löwenzahn-und Klettenwein ein.
    »Lynx wurde vom König nach Westminster befohlen. Er ging sehr widerstrebend und verschwieg mir den Grund. Als er gestern zurückkam, schienen seine Befürchtungen ausgeräumt, und er war voller Pläne.«
    »Was wollte Edward?« Briannas Wachsamkeit regte sich.
    »Der König will, dass Lynx und der Earl of Arundel Pembroke nach Schottland begleiten, um einen dauerhaften Waffenstillstand mit Robert Bruce auszuhandeln. Ich werde meine Familie auf Dumfries Castle besuchen und meine Söhne vorführen können. Seit fast achtzehn Jahren war ich nicht mehr in Schottland. Ich bin ja so aufgeregt!«
    »Ja, das freut mich für dich. Es wird wunderbar sein, nach so langer Zeit nach Schottland zurückzukehren und deine Familie zu sehen.«
    »Wir möchten, dass du mitkommst, Brianna. Lincoln Robert sagte sofort, dass du überglücklich sein würdest.«
    »Das ist sehr großzügig, Jane. Ich ... ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.« O Gott, ich muss Lincoln gestehen, dass ich die Verlobung lösen möchte. Ich kann doch Jane damit nicht einfach überfallen.
    »Du wirst Wigton Castle besuchen können, das euch nach der Hochzeit gehören wird. Und du wirst Robert Bruce, den König von Schottland, kennen lernen. Du wirst ihn mögen ... alle mögen ihn.«
    »Ja ... gewiss«, sagte sie lahm. »Wo ist Lincoln Robert?«
    »Er sieht bei der Ernte nach dem Rechten. Wir hoffen, das Heu einzubringen, ehe wir abreisen. Er müsste gleich da sein. «
    »Ich will ihm entgegengehen.«
    »Lauf los, mein Schatz. Er soll dir von unseren Reiseplänen berichten. Sag nicht, dass ich ihm die Überraschung verdarb.«
    Brianna war ganz elend zumute. Ich bin diejenige, die euch die Überraschung verderben wird.
    Sie ging los zu den Heuwiesen, die hinter dem Obstgarten lagen. Sie kam bis zur ersten Reihe von Apfelbäumen, als sie ihn sah. Brianna blieb stehen und wartete, bis er näher gekommen war.
    Er stieß einen Freudenschrei aus, als er sie sah und glitt aus dem Sattel. »Du hast dein Versprechen nicht gehalten, dass du nach Farnham kommen wolltest«, neckte er sie.
    »Ich ... ich war in Farnham, du aber warst schon fort.«
    »Hat Mutter dir von unseren Reiseplänen berichtet?« Er hob sie hoch und drehte sich mit ihr im Kreis.
    »Lincoln, bitte, stell mich hin. Ich muss etwas Ernstes mit dir besprechen.« »Ich auch.« Er stellte sie hin. »Warum

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