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Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

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dich etwas Wichtiges fragen. Gehen wir in den Obstgarten, dort sind wir ungestört.«
    Wenn du mich noch ein einziges Mal bittest, dich zu heiraten, werde ich laut schreien. Brianna hüllte sich enger in ihren Umhang, wie um sich warm zu halten, wusste aber, dass es eine abwehrende Geste war. »Ich hoffe, dass dir Schottland gefallen hat.«
    »Es war herrlich dort.« Lincoln atmete tief durch. »Brianna, ich möchte, dass du sofort mit meinen Eltern sprichst und ihnen alles sagst.«
    »Wie gut, dass du dich endlich damit abgefunden hast. Am besten, man bringt alles rasch hinter sich.« Sie reichte ihm den Verlobungsring.
    Er nahm den Ring entgegen. »Ja, es ist wirklich am besten. Ich hielt um Blanche Fitzallans Hand an und wurde erhört.«
    Brianna blieb der Mund offen stehen.
    »Da es für dich peinlich wäre, wenn ich damit herausplatze, ziehe ich es vor, den Gentleman zu spielen und meinen Eltern zu sagen, du möchtest die Verlobung lösen.«
    »Ein Gentleman, sieh an. Nun, ich glaube, du und die Tochter des Earl of Arundel seid füreinander wie geschaffen. Eine Ehe, die im Himmel geschlossen wird, und ich fühlte mich schuldig wie die Sünde. Brianna wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Vermutlich beides, ehe der Tag um war.
    Brianna rechnete es Lincoln hoch an, dass er sie ins Haus geleitete, wobei sie das Gefühl hatte, er könne jeden Moment Reißaus nehmen und ihr alles andere allein überlassen.
    Jane begrüßte sie mit ihrer gewohnten Herzlichkeit. »Brianna, ich wünschte, du hättest bei uns sein können, als ich meine Familie auf Dumfries besuchte.«
    Brianna lauschte aufmerksam, als Jane ihr großes Abenteuer in allen Einzelheiten schilderte. Als sie geendet hatte, sagte Brianna aufrichtig: »Es freut mich, dass deine Reise so schön verlief. Nach der langen Wartezeit hast du es dir verdient.«
    Als Lynx zu ihnen nach oben kam, war Brianna erleichtert, dass sie es beiden gleichzeitig sagen konnte, fühlte sich aber von seiner ernsten Aura der Autorität ein wenig eingeschüchtert.
    »Meinen Glückwunsch zum Abschluss des Friedensvertrages zwischen England und Schottland. Nach Einzelheiten frage ich erst gar nicht, da diese deiner Meinung nach gewiss Männersache sind.«
    Um Lynx' Lippen zuckte es belustigt, doch verschwand das Lächeln mit einem Schlag, als Brianna ihre Ankündigung machte.
    »Jane ... Lynx ... Ich muss euch etwas sagen. Ich bitte euch, mich aus meinem Verlöbnis mit Lincoln Robert zu entlassen.«
    »Ach, Brianna ... ist es am Ende Roses wegen?«, fragte Jane besorgt.
    »Rose?«, fragte sie entgeistert. O mein Gott, Lincoln Robert ist der Vater von Roses Kind! »Nein, nein, seid versichert, dass es nichts damit zu tun hat. Mir ist nur klar geworden, dass das, was ich für Lincoln empfinde, die Liebe zu einem Vetter und nicht zu einem Ehemann ist.«
    Brianna sah Jane und Lynx an, dass diese zu verstehen versuchten, was sie ihnen zu verstehen geben wollte. Sie starrten ihren Sohn an, dieser aber äußerte sich nicht. »Ich fasste den Entschluss schon vor eurer Schottlandreise, doch bat mich Lincoln, bis zu eurer Rückkehr nichts zu sagen. Und mir war klar, dass es grausam wäre, dir alles zu verderben, Jane.«
    »Bist du dir deiner Sache sicher, Brianna?«, fragte Jane leise.
    Brianna nickte. »Ich glaube, die Aussicht, deine Tochter und Teil deiner Familie zu werden, lockte mich mehr, als Lincolns Frau zu werden. Es wäre sehr unfair von mir, ihn zu heiraten, wenn ich so empfinde.«
    Lynx starrte seinen Sohn an. »Hast du denn nichts zu sagen?«
    »Ich stimme mit Brianna völlig überein.«
    »Danke, Lincoln.« Sie konnte nicht verhindern, dass ihr Ton von Ironie gefärbt war.
    »Und was ist mit Jory und Guy? Wissen sie es schon?«
    »Nein, Jane. Sie sind auf dem Weg nach Flamstead, um die Hochzeit vorzubereiten. Ich dachte, ich sollte es erst euch sagen.« »Es wird eine Hochzeit geben«, platzte Lincoln Robert heraus. »Ich bat die Tochter des Earl of Arundel, meine Frau zu werden.«
    »Blanche Fitzallan?« Jane schien verwirrt.
    »Ich verstehe«, sagte Lynx trocken.
    »Bitte, hasst mich nicht zu sehr«, sagte Brianna leise.
    »Wir lieben dich ... wir könnten dich nie hassen«, sagte Jane.
     
    »Du hast die Verlobung mit Lincoln Robert gelöst? Jane und Lynx werden dich dafür hassen, Brianna. Was ist denn in dich gefahren?« Jory starrte ihre Tochter an, als hätte diese den Verstand verloren.
    »Lincoln und ich waren von Kindesbeinen an befreundet. Ich liebe ihn wie

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