Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

Titel: Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
plagte, Erleichterung verschaffte.
    Isabelle war so erregt, dass sie eine Reihe von Bissspuren auf seiner Schulter hinterließ. Als er sie zum ersten Höhepunkt brachte, schrie sie auf. Ihre sexuelle Erleichterung war so groß, dass sie schluchzte und sein Herz mit ihren Tränen benetzte.
    Er hielt sie besitzergreifend fest. »Du bist mein, Isabelle. Ich lasse dich nie wieder zu Edward zurückkehren.«
    Isabelle genoss seine Überlegenheit, seine Sicherheit und seine Kraft. Roger Mortimer war der einzige Mann, den sie jemals lieben würde.
    Sie liebten sich ein zweites Mal, ehe er zu reden anfing und ihr sagte, was sie tun und was sie wissen musste. Er war so klug, ihr einiges von sich vorzuenthalten, während er von ihr alles forderte. So würde die schöne Königin von England stets das tun, was er wollte.
    »Isabelle, dein Ruf darf nicht durch die Todsünde des Ehebruchs befleckt werden. Wir dürfen uns zu unserer Beziehung nie öffentlich bekennen. Da das Volk dich liebt, dürfen wir nichts tun, das dieser Liebe etwas anhaben könnte.«
    »Ich weiß, dass wir in den Augen Gottes keine Sünde begehen, Roger.«
    »Vielleicht nicht, aber in den Augen von Kirche und Staat freilich wäre unsere Sünde abscheulich.«
    Isabelle seufzte. »Ich will versuchen, diskret zu sein.«
    »In der Öffentlichkeit müssen wir stets förmlich miteinander umgehen. Ich möchte, dass du ein Bündnisangebot mit Hainault akzeptierst. Es ist ein blühendes Land, das England mannigfache Möglichkeiten für Handelsbeziehungen bietet.«
    »Sicher wird auch Charles uns helfen.«
    »Das sicherte er mir zu, doch kann er es offen nicht tun. Eine Invasion Englands durch eine französische Armee würde dich der Unterstützung der Engländer berauben. Charles will mit Hainault ein geheimes Bündnis eingehen und gemeinsam eine Invasion wagen. Bei diplomatischen Verhandlungen musst du so tun, als wäre es dein einziges Ziel, Despencer zu entmachten. Rache an deinem Ehemann würde man nicht billigen.
    »Ich empfinde lediglich Abscheu vor ihm«, stieß sie mit Nachdruck hervor.
    »Meine Liebe, wir beide wurden Opfer seines Hasses.«
    »Er nahm dir alles und zwang dich, ins Exil zu gehen.«
    »Dasselbe tat er dir an, aber keine Angst, Isabelle, ich werde uns beide wieder in gute Zeiten führen.«
    »Roger, dir gilt mein ganzes Vertrauen und meine Liebe.«
    »Hier in Frankreich leben viele Engländer im Exil. Darunter viele Feinde Edwards und Despencers, die noch eine Rechnung offen haben. Du wirst sie wie ein Magnet anziehen. Sie werden sich um dich scharen und dich unterstützen. Kaum wurde Henry Beaumont aus dem Gefängnis entlassen, kam er nach Frankreich.«
    »Henry war mir immer treu ergeben, außerdem kann ich mich auf den Earl of Richmond stützen, der mit mir nach Frankreich kam.«
    »Edwards Halbbruder, den Earl of Kent, konnte ich bereits gewinnen. Er will deine Hofdame Marguerite heiraten, die meine Kusine ist.«
    »Ich wusste nicht, dass du mit Lord Wake verwandt bist.«
    »Auf die eine oder andere Weise sind die Mortimers mit allen edlen Familien Englands verwandt.«
    »Das ist sicher kein Zufall.«
    Roger lachte erfreut, weil sie seine kluge Taktik durchschaute. »Es ist das Resultat sorgfältiger Planung.« Er strich ihr die hellen, zerzausten Strähnen aus der Stirn und küsste Isabelle innig. »Ich weiß nicht, wann wir wieder Gelegenheit zu einem Zusammensein haben werden, Isabelle. Vergiss aber nie, dass das Band, das wir knüpften, nie zerrei ßen wird.«
    »Simon, ich weiß sehr zu schätzen, wie Ihr Euch das ganze letzte Jahr um mich gekümmert und mich behütet habt. Sicher hättet Ihr Warwick vorgezogen.« Brianna und ihr Begleiter hatten Hedingham fast erreicht.
    »Das Leben an einem Königshof erweitert die Kenntnis der menschlichen Natur, wie Ihr zweifellos selbst feststellen konntet, Lady Brianna.«
    »Allerdings. Ach, wir sind fast angekommen. Ich wünschte, ich müsste den Menschen, die ich liebhabe, nicht wehtun. Jane war immer so gut zu mir, und Lincoln Robert will nichts von einer Auflösung der Verlobung wissen.«
    Deveril beschränkte sich auf kluges Schweigen, als sie auf den Hof von Hedingham Castle ritten. Er half Brianna aus dem Sattel und führte die Pferde in den Stall.
    Brianna staunte nicht schlecht, als Lincoln Robert praktisch aus dem Nichts auftauchte, fast so, als hätte er nach ihr Ausschau gehalten, und machte sich auf die Proteste ihres Verlobten gefasst.
    »Ich bin ja so froh, dass du da bist. Ich muss

Weitere Kostenlose Bücher