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Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

Titel: Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie Kostenlos Bücher Online Lesen
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Badlesmere, ein Steward des Königs, die Seiten wechselte und zu Lancaster überlief und mit meinen Feinden gemeinsame Sache machte.«
    »Du musst dich an diesem Kent-Baron und seiner Familie rächen. Wenn deine Sache gerecht ist, wird das Volk auf deiner Seite sein.«
    »Das Volk hasst mich. Liebe und Unterstützung schenkt es allein Isabelle.« Edwards Ton verriet schmollendes Selbstmitleid.
    »Die Menschen sind wie Schafe, Ned. Mit etwas Geschicklichkeit lassen sie sich in jede Richtung lenken. Wir müssen die blinde Hingabe, die sie Isabelle entgegenbringen, zu unserem Vorteil nutzen.«
    »Hugh, du bist mit einem raschen, brillanten Verstand gesegnet, der mir versagt wurde. Erläutere mir, wie ich die Liebe des Volkes zu Isabelle nutzen kann.«
    »Badlesmere hat seine Burgen sicher für den Kampf gerüstet und erwartet einen Angriff auf seinen Hauptsitz in Leeds. Wenn du nun eine Streitmacht zur Rückeroberung von Leeds ausschickst, weil du es wieder König Isabelle, der rechtmäßigen Besitzerin übertragen hast, wird die Burgwache Badlesmeres sie angreifen. Diese Konfrontation wird das Volk dazu bringen, die Partei der Königin gegen Badlesmere zu ergreifen. Die empörende Beleidigung deiner geliebten Gattin liefert dir den rechtmäßigen Grund, mit Waffengewalt gegen Badlesmere vorzugehen.«
    »Aber ich möchte größere Fische als Badlesmere - ich möchte die Barone und vor allem dieses Schwein Lancaster.«
    »Und du sollst sie bekommen, Edward, mein Geliebter. Wenn die größeren Fische Badlesmere zu Hilfe eilen, ziehst du sie an Land und bestrafst sie für ihren Ungehorsam und ihre Missachtung der geliebten Königin von England gegenüber.«
    »Es ist eine Falle!« Endlich durchschaute Edward den Plan.
    »Eine Falle, die dir den hieb-und stichfesten Grund liefert, dich an den Feinden der Königin zu rächen, die zufällig auch deine Feinde sind.«
    »Ich brauche Isabelle nur zu eröffnen, dass Leeds Castle wieder ihr gehört. Sie liebt den Ort so sehr, dass sie der Burg sicher vor Einbruch des Winters einen Besuch abstatten wird. Ich werde ihr eine bewaffnete Eskorte zum Schutz mitgeben.«
    »Edward, dein brillanter Verstand überstrahlt meinen bei Weitem.«
     
    »Meine teuerste Jory und Brianna ... Willkommen auf Hedingham. Ich war hocherfreut, als ich gestern eure Nachricht erhielt, dass ihr auf Flamstead weilt und uns besuchen wollt.« Jane de Warennes lächelnde Miene verriet ihnen, wie glücklich sie über das Wiedersehen war. »Jory, du siehst keine Stunde älter aus als bei unserem letzten Zusammensein, aber Brianna ... du meine Güte, du bist zu einer schönen, vornehmen Lady erblüht - das Ebenbild deiner eleganten Mutter. Kein Wunder, dass Lincoln Robert seit seiner Rückkehr aus Warwick ständig von dir redet.«
    Überglücklich, dass sie in Lincolns Gedanken so präsent war, errötete sie reizvoll. »Das liegt über vier Monate zurück, Tante Jane. Sicher übertreibst du.«
    »Aber gar nicht. Seit Tagesanbruch ist er oben auf dem Wehrgang und hält nach dir Ausschau. Sicher kommt er jeden Moment heruntergelaufen.«
    Janes Worte erwiesen sich als wahr, denn ihr Ältester war zur Stelle, ehe sie sie ausgesprochen hatte, so dass alle laut lachten. »Du kommst gerade rechtzeitig, um das Gepäck unserer Gäste hinaufzutragen. Brianna, du sollst das Gemach bekommen, das deine Mutter bewohnte, als sie hier auf Hedingham lebte.«
    »Jane, du bist immer so umsichtig und herzlich. Deine Gastfreundschaft könnte nicht wärmer und einladender sein.« Jory küsste ihre Schwägerin auf die Wange. Nach all den Jahren fand sie es noch immer erstaunlich, dass ihr Bruder Lynx so viel Verstand besessen hatte, das sanftmütige schottische Mädchen zu seiner Frau zu machen. Obwohl Erbe einer Grafschaft, hatte er eine Rangniedrigere als Mutter seiner Kinder erwählt.
    Lincoln Robert stemmte Briannas Reisetruhe auf die Schulter. »Wir haben zwar Gesinde für diese Arbeit, aber Mutter ist der Meinung, dass körperliche Arbeit den Charakter stärkt.«
    Brianna warf ihm einen bewundernden Blick zu. »Sie stärkt jedenfalls die Muskeln.« Sie griff nach ihrem Schmuckkoffer. »Ich komme mit dir ... du gehst voraus.«
    Lincoln ließ die Truhe von der Schulter auf das breite Bett gleiten. »Mutter hat keine rechte Vorstellung davon, wie eine Countess Pflichten an ihr Gesinde delegiert. Sie hat keine eigenen Damen zur Gesellschaft und pflegt lieber Umgang mit den Küchenmädchen und Näherinnen.«
    »Sie wurde nicht vornehm

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