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Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

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Wässerchen trüben.« Brianna lächelte. In Lincoln Roberts Gegenwart fühlte sie sich voller Selbstvertrauen. Waren sie zusammen, fühlte sie sich sicher und als Herrin der Lage. Er wird mir ein wunderbarer Gatte sein.
    »Euer Gnaden, es ist mir ein großes Vergnügen, Euch Lincoln Robert de Warenne vorzustellen. Er und sein Vater, der Earl of Surrey, stehen loyal zur Königin.«
    Als Lincoln sich verbeugte, lächelte Isabelle. »Eure Treue ehrt mich. Lynx de Warenne ist der Bruder meiner Freundin Jory, wenn ich nicht irre, wenngleich er meinen Hof nur selten beehrte.«
    »Der Earl of Surrey ist wie der Earl of Warwick eher Krieger als Höfling, Euer Gnaden«, erklärte Brianna.
    »Ich bin entzückt, Euch hier zu sehen, Mylord. Werdet Ihr Weihnachten mit uns feiern?«
    »Danke, Euer Gnaden, doch meine Eltern schickten mich aus, damit ich meine Verlobte über Weihnachten nach Hedingham bringe, falls Ihr sie entbehren könnt.«
    »Ihr seid verlobt? Brianna, ich hatte ja keine Ahnung! Wie romantisch.« Isabelle seufzte bedauernd. »Natürlich bestehe ich darauf, dass du Weihnachten bei eurer künftigen Familie verbringst.«
    Es sieht aus, als hätte ich zu dieser Sache nichts zu sagen. Aber es wird bestimmt schön sein, Weihnachten auf Hedingham zu feiern.

12
     
    »Wenn du nichts dagegen hast, Lincoln, möchte ich auf Flamstead nächtigen.« Hinter Brianna ritt der in seiner Wachsamkeit nie nachlassende Deveril, während ihr Verlobter von Taffy begleitet wurde, seinem neu ernannten Knappen, der Lynx de Warenne zwei Jahrzehnte lang gedient hatte.
    »Ich wollte es ohnehin vorschlagen. Ich wollte dich ein wenig für mich haben, ehe meine Familie dich ganz in Beschlag nimmt. Auf Hedingham wirst du viel Zeit in der Kräuterkammer mit meiner Mutter verbringen, und ich möchte wetten, dass mein Bruder Jamie die meiste Zeit zugegen sein wird.«
    »Ich liebe und bewundere deine Familie, Lincoln. Einer der Gründe, weshalb ich einwilligte, dich zu heiraten«, zog Brianna ihn auf.
    »Und Flamstead ist einer der Gründe, weshalb ich in eine Verlobung einwilligte.«
    »Und ich dachte, du hättest gesagt, weil ich Warwicks Tochter bin.«
    »Auch deswegen«, scherzte er.
    »Du gibst also zu, dass du nicht nur ein einziges Motiv hattest?«
    »Viel mehr, und wenn wir schon vom Heiraten reden ... du bist jetzt siebzehn. Feiern wir doch eine Weihnachtshochzeit.«
    »Weihnachten klingt wundervoll - nächste Weihnachten natürlich.« Rasch wechselte sie das Thema. »Ich weiß jetzt, was das richtige Geschenk für deine Mutter ist, habe aber nicht die leiseste Ahnung, was ich Jamie oder auch dir schenken soll.«
    »Du weißt, was ich mir wünsche«, sagte er mit lüsternem Seitenblick.
    »Das weiß ich allerdings, Lincoln Robert de Warenne. Dazu bedarf es keiner Kristallkugel.«
    Das Nachmittagslicht verblasste allmählich, als sie den Burghof von Flamstead erreichten. Die Burg war viel kleiner als Warwick und wirkte mangels hoch aufragender Türme weniger bedrohlich. Auf Flamstead waren außer ein paar Wachposten keine Truppen stationiert. Es gab Dienerschaft für den Burghaushalt sowie Reitknechte, Stallburschen und anderes Stallgesinde.
    »Ich liebe Flamstead, weil es immer so einladend auf mich wirkt. Das machen wohl die offenen Weideflächen, auf denen die Pferde sich frei bewegen können.«
    Lincoln saß ab und hob Brianna aus dem Sattel. Sie wussten, dass Simon und Taffy sich um die Pferde kümmern würden und gingen Hand in Hand über den Hof und betraten die Burg.
    »Einen schönen Nachmittag, Hornby. Wir sind unterwegs nach Hedingham und wollten über Nacht hierbleiben. Simon Deveril und Lincolns Knappe Taffy begleiten uns. Würdet Ihr ihnen eine Kammer zurechtmachen?«
    Der Verwalter, der das junge Paar schon sein Leben lang kannte, begrüßte sie herzlich. Die Große Halle war so klein, dass ein einziger Kamin genügte. Brianna wurde sofort zum Feuer hingezogen.
    »Du wirst doch in deinem Zobelumhang nicht frieren?«
    »Nein, nur meine Füße sind kalt, Lincoln.«
    Er setzte sie auf einen der großen Stühle, ging in die Knie und zog ihr die Reitstiefel aus, um ihr die Füße zu massieren.
    Sie bewegte ihre Zehen. »Wie galant du bist.«
    »Ich wette, dass es für mich angenehmer ist, dich zu wärmen, als für dich.«
    Hornby brachte ihnen heißen Apfelwein, und noch ehe sie ihre Humpen leergetrunken hatten, traten Simon und Taffy
    Rasch bedeckte Lincoln Briannas Füße mit ihrem Pelzumhang.
    Seine Geste entlockte ihr

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