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Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

Medieval DeWarenne 03 - Der Wolf und die Lilie

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schallendes Gelächter. »Auf Flamstead geht es zwanglos zu, mein Lieber - hier haben schon alle meine Füße gesehen.«
    Simon und Taffy, die sich ihr Grinsen verkneifen mussten, machten sich daran, Briannas und Lincolns Gepäck in die Privatgemächer hinaufzuschaffen, die nur eine steinerne Treppe höher lagen. Es gab vier Schlafgemächer, und alle Anwesenden mit der Ausnahme Lincoln Roberts hielten es für selbstverständlich, dass das Paar in getrennten Räumen nächtigen würde.
    Ehe das Abendessen aufgetragen wurde, bat Brianna den Verwalter, einige Handwerker, die auf Flamstead lebten und arbeiteten, kommen zu lassen. Sie sprach mit dem Sattler und bat ihn, ihr einige seiner Zaumzeuge zu zeigen. Sie wählte für Jane de Warenne eines aus rotem Leder, da Lincolns Mutter stets einen weißen Zelter ritt. »Könnt Ihr ein paar Schellen daran anbringen? Sicher hat der Schmied davon einige vorrätig.«
    Der Schmied warf ein: »Lady Warwick hört gern Glöckchen an ihrem Zaumzeug klingeln. Ich weiß genau, was Euch vorschwebt.«
    Brianna wandte sich an Lincoln. »Meinst du, Jamie würde sich über Sporen mit eingraviertem Monogramm freuen?«
    »Eine großartige Idee. Er wird uns nicht mehr überrumpeln können. Wenn er damit herumstolziert, wird man ihn schon von Weitem hören.«
    »Lincoln, sei so nett und bring mir noch Apfelglühwein.« Als er auf der Suche nach Hornby hinausging, sprach Brianna mit dem Waffenschmied. »Ich möchte Lincoln ein Schwert schenken. Im Wachhaus befindet sich ständig ein Vorrat an neuen Waffen. Außerdem weiß ich, dass Ihr künstlerisch begabt seid, Toby. Könnt Ihr einen kleinen Luchs in den Griff gravieren und das Gegenstück dazu in die Schwertscheide? Reicht die Zeit dazu?«
    »Es wird noch heute fertig, Lady Brianna.«
    »Vielen Dank.« Sie reichte jedem eine Goldmünze aus dem Vorrat, den ihr Vater ihr mitgegeben hatte, als sie nach Windsor gegangen war.
    Lincoln trat mit dem Apfelglühwein ein. »Und wie steht es mit einem Geschenk für meinen Vater? Die längste Zeit zerbreche ich mir schon den Kopf, was ich ihm schenken könnte.«
    »Wie wäre es mit einem Jagdhund? Als ich vor einiger Zeit hier war, hatte eine von Vaters kostbaren Wolfshündinnen geworfen. Du hilfst mir, im Zwinger einen Welpen auszusuchen, der dann als gemeinsames Geschenk von uns beiden gelten kann.«
    »Dein Vorschlag gefällt mir. Wir passen als Paar sehr gut zusammen.«
    »Weil wir uns schon von Kindesbeinen an kennen. Ich kann oft deine Gedanken lesen.« Sie ballte die Faust und stieß ihn spielerisch in die Brust. »Zumal die lüsternen.«
    »Ich bin ein Mann, Brianna!«
    Für mich bist du noch immer ein Junge, Lincoln. Deshalb fühle ich mich bei dir auch so ungezwungen. Du stellst für mich absolut keine Bedrohung dar.
    Gedanken an ein anderes männliches Wesen kamen in Brianna auf, die sie aber verdrängte und denen sie verbot, wieder aufzutauchen.
    Nach dem Abendessen gingen sie wieder ans Feuer. Nachdem der Tisch abgeräumt war, zog sich das Gesinde zurück und überließ das junge Paar sich selbst.
    Lincoln zog Kissen vor den Kamin. Sie streckten sich zusammen in freundschaftlichem Schweigen aus und sahen ins Feuer. Allmählich rückte er immer näher, schlang den Arm um sie und begann, sie zu küssen.
    Brianna fühlte sich so wohl und warm, sie wurde schläfrig und war kurz vor dem Einnicken. Die Arme um sie wurden fester, die Küsse gekonnter. Sie spürte, wie ihre Brüste liebkost wurden und ihre Brustspitzen reagierten. Sie stöhnte leise. »Nicht, Wolf.«
    »Wolf?«, fragte Lincoln verblüfft.
    Brianna hob die Wimpern und starrte ihn an. Wolf Mortimer hatte sich in Lincoln de Warenne verwandelt. Sie fasste nach ihrer Kehle.
    »Mein Wolfskiesel. Er ist weg. Deine Mutter wird mir zürnen.«
    »In Mutters Augen kannst du nichts verkehrt machen. Du bist die Tochter, die sie sich immer wünschte«, beruhigte er sie.
    »Es wird Zeit, zu Bett zu gehen ... fast wäre ich schon eingeschlafen.«
    »Ich träume davon, dass du in meinen Armen einschläfst.« Widerstrebend ließ er sie aufstehen und folgte ihr die Steintreppe hinauf. Sie blieben vor der Tür ihres Schlafgemaches stehen, und wieder nahm er sie in die Arme und küsste sie tief. Seine Lippen glitten zu ihrem Ohr. »Lass mich dein Bett teilen, Brianna.«
    Sie machte sich los und schaute zu ihm auf. Wohl wissend, dass er sehr erregt war und momentan die Beherrschung verloren hatte, war sie geneigt nachzugeben. Dann aber besann sie sich. »Du

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