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Medizin der vier Temperamente

Medizin der vier Temperamente

Titel: Medizin der vier Temperamente Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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gesamten Körper: von den Beinen hinauf bis zum Hals und wieder zurück zu den Beinen.
    Sie können noch ein zweites Mal salben, aber seien Sie eher sparsam: Das Ideal ist, dass kein Ölfilm auf der Haut bleibt, sondern alles einzieht!
Die Rosenölsalbung
    Manche Menschen brauchen kaum Pflegeprodukte, um ihre Haut weich und geschmeidig zu halten. Wer nämlich von Haus aus eine eher fettige Haut hat, der kommt mit einer Bürstenmassage und naturreiner Olivenölseife gut über die Runden. Wer hingegen trockene Haut hat, der sollte ihr Fett zuführen, insbesondere bei klimatischen Belastungen wie Hitze oder Kälte. Das Fetten, Cremen und Ölen der Haut ist allerdings eine diffizile Sache: Trägt man nämlich eine gewisse Menge von Öl oder Fett direkt auf die trockene Haut auf, dann bleibt die Haut ziemlich ölig-schmierig, sie verschmutzt die Wäsche und fühlt sich ungut an. Trägt man hingegen eine handelsübliche Creme oder Body-Lotion auf, dann setzt man sich den unweigerlich darin enthaltenen Konservierungsstoffen aus.
    Das Hautpflegekonzept der traditionellen abendländischen Medizin bietet hierzu eine ebenso einfache wie kostengünstige Alternative: die Rosenölsalbung. Trägt man einige wenige Tropfen des Öls auf die vom Duschen noch feuchte Haut auf, so lässt es sich gut verteilen, zieht schnell ein und hinterlässt keinen Film auf der Haut.
    Rosen liefern den Duft für wunderbares Körperöl.

Die Badetherapie
    Die Anwendungen der traditionellen abendländischen Badetherapie sind reines Wellness-Programm für Leib und Seele.
    Wenn Sie einen Spaziergang durch ein mittelalterliches Stadtviertel einer europäischen Stadt machen, dann dauert es meist nicht lange, bis sie an einer Badgasse vorbeikommen. Badstuben gehörten ganz selbstverständlich zum Stadtbild, weil die Angehörigen aller Gesellschaftsschichten im Herbst, Winter und Frühling einmal pro Woche saunierten.
    In den mittelalterlichen Bibliotheken stehen zudem »Wellness«-Ratgeber, die immer auch ein Badekapitel enthalten und uns genauesten Aufschluss über die Badepraxis geben. Die mittelalterliche Badekultur vereinigt in sich verschiedene Einflüsse – nämlich das griechisch-römische, persisch-islamische und germanisch-slawische Bad. Aus der überreichen Badekultur haben wir die Aspekte herausgegriffen, die Sie ohne großen Aufwand umsetzen können. Gönnen Sie sich also einen Kurzurlaub in der Badstube!
Das Schwitzbad
    Das traditionelle abendländische Schwitzbad gleicht von der Grundstruktur her der finnischen Sauna – von einigen Besonderheiten abgesehen. Die Wirkungsweise des Schwitzbades beruht auf zwei Grundsäulen:
Das Schwitzbad ist erstens eine passive Erwärmung durch trockene Hitze, wodurch die Körpertemperatur erhöht und eine Art Heilfieber ausgelöst wird – mit einer gesundheitsfördernden Kettenreaktion für das Immunsystem.
Das Schwitzbad besteht zweitens aus Wechselreizen zwischen der trockenen Heißluft und kalten Wassergüssen, wodurch das Feuer- und Wasserprinzip des Leibes optimal angeregt und trainiert werden.
    Es gibt eine ganze Reihe von Erkrankungen, bei denen ein Schwitzbad Schaden anrichten kann. Verzichten Sie auf das Saunieren oder fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie unter folgenden Beschwerden leiden:
akute Infektionen, Entzündungskrankheiten innerer Organe, Fieber,
Venenentzündung, Thrombose,
Starke Schilddrüsenüberfunktion,
Augendruckprobleme,
offene Wunden, Hautkrankheiten,
Herzinfarkt, der weniger als drei bis vier Monate zurückliegt.
    Die Grundanwendungen des mittelalterlichen Schwitzbades können Sie in jeder gewöhnlichen Sauna, ob privat oder öffentlich, problemlos durchführen:
Die günstige Tageszeit für ein Schwitzbad ist entweder der Vormittag oder aber der Abend.
Die besten Jahreszeiten sind Herbst, Winter und Frühling, in denen Sie idealerweise einmal pro Woche saunieren sollten. Juli und August waren im Mittelalter saunafreie Monate, in denen man die Badstuben renovierte.
Ab zwei Stunden vor Beginn des Schwitzbades sollten Sie nichts mehr essen. Ideal ist es, wenn Sie vor dem Saunieren die Blase und den Darm entleeren können. Im Mittelalter hat man vor dem Saunieren den Darm sogar mit einem Einlauf oder Klistier gereinigt.
Zum Schwitzbad brauchen Sie eine Bürste, eine naturreine Olivenölseife und drei Handtücher.
Mittelalterliches Seelbad
    Wahrscheinlich haben Sie schon einmal eine Sauna besucht und die Einzelschritte des Schwitzbades sind Ihnen längst bekannt. Heute vergessen ist

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