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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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Kubikzentimeter Platz Luxus war. Mit etwas Glück würde der enge Raum die Flinkheit des Nediji einschränken. Er konnte nicht ausweichen, wenn er keinen Platz dazu hatte, und sobald er ihn in die Enge gedrängt hatte, hatte Bleyd, der größer und stärker war, die Oberhand. Er würde einigen Schaden nehmen - daran führte kein Weg vorbei -, aber Schäden konnte man reparieren, Wunden konnte man heilen.
    »Lassen Sie mich raten!«, sagte der Agent der Schwarzen Sonne. »Mathal ist mit seinem Schiff nicht >versehentlich< in den falschen Orbit geflogen.«
    »Mathal war gierig. Er wollte einen Raumfrachter mit Bota füllen, um den großen Reibach zu machen, und möge Samvil sich der Nachzügler annehmen. Das zuzulassen hätte bedeutet, dass ich den Rest meines Lebens vor den Behörden davonlaufen müsste. Das kümmerte ihn nicht. Er hat bekommen, was er verdiente.«
    »Sie hätten sich mit uns in Verbindung setzen sollen. Die Schwarze Sonne hätte sich seiner angenommen. Wir streben bei unseren Geschäften stets eine längerfristige Zusammenarbeit an, und wir missbilligen abtrünnige Gauner, die uns hintergehen wollen.«
    Bleyd zuckte die Schultern. »Soweit es mich betraf, gehörte er zur Schwarzen Sonne. Ich konnte nicht zulassen, dass er das ruiniert, was ich hier aufgebaut habe.«
    Kaird wechselte die Haltung, drehte sich so, dass seine rechte Seite Bleyd zugewandt war. Dem Admiral fiel auf, dass das dunkelblaue Federmuster um den Hals seines Widersachers noch dunkler geworden war und sich zu einem steifen Kragen aufgerichtet hatte - zweifellos eine primitive Warnung an Raubtiere. Der Nediji war in vollem Kampfmodus.
    Er wirbelte sein Messer herum, ließ es um die Finger herumschwirren. Ein prahlerischer Zug, und das umso mehr, weil sein Verhalten darauf hindeutete, dass er nicht von Furcht erfüllt war.
    »Noch ist es nicht zu spät«, sagte er. »Wie Sie schon sagten, Mathal hat bekommen, was er verdient hat. Darüber können wir hinwegsehen. Es gibt keinen Grund, ein Geschäft zu ruinieren, von dem alle profitieren.«
    Bleyd schüttelte den Kopf. Bloß, um zu zeigen, dass er nicht nervös war, wechselte er ebenfalls seinen Griff, um das Messer mit einer kleinen Bewegung umzudrehen, das es vom Steigpickel eines Bergsteigers zum Schwert eines Kriegers werden ließ. »Zu viel vom Profit wandert in die Schatzkammern der Schwarzen Sonne. Ich kann das Bota weit weg von hier einlagern, es selbst vertreiben und wesentlich mehr daran verdienen - wenn ich die Mittelsmänner ausschalte.«
    Der Nediji lachte. »Angefangen bei mir, hm?«
    »Ist nichts Persönliches.«
    Wieder lachte Kaird. »Verzeihen Sie, aber ich nehme meinen Tod sehr persönlich.« Und damit sprang er mit einem Satz vor, unglaublich schnell, und die kurze Klinge verschwamm zu einem Schemen.
    Bleyd rechnete bereits mit dem Angriff, und dennoch blieb ihm kaum Zeit, sein eigenes Messer in Position zu bringen, um die Attacke abzublocken. Durastahl krachte auf Durastahl, und Kaird hüpfte grinsend zurück, bevor Bleyd zum Gegenangriff übergehen konnte.
    »Ich wollte bloß sichergehen, dass Sie wach sind, Admiral.«
    »Wach genug, um dich zurechtzustutzen, Nediji.«
    »Und was, wenn Ihnen das gelingt? Da, wo ich herkomme, gibt es noch viele mehr. Denken Sie wirklich, die Schwarze
    Sonne wird sich einfach zurücklehnen und vergessen, einen weiteren Abgesandten zu schicken? Womöglich ist es beim nächsten Mal ein Team von Schreckstiefeln, von richtigen Erst-schießen-und-dann-Fragen-stellen-Typen - höchst unangenehme Burschen.«
    »Teams brauchen ein Schiff«, erwiderte Bleyd. »In Kriegen kommt es häufig vor, dass feindliche Schiffe abgeschossen werden. Bis der nächste Agent oder die nächsten Agenten hier eintreffen, kann ich weit, weit weg sein - weit genug weg, um es für die Republik finanziell undurchführbar zu machen, mich zu jagen.«
    »Sie denken, dass die Behörden nach Ihnen suchen, ist ein Problem? Sie können sich nicht vorstellen, wie unbedeutend das ist, verglichen damit, dass wir hinter Ihnen her sind.« Kaird warf das Messer von einer Hand in die andere. »Und die Schwarze Sonne gibt die Verfolgung niemals auf.«
    »Darüber werde ich mir später Sorgen machen. Fürs Erste werde ich mich erst einmal um dich kümmern.«
    »Das glaube ich nicht. Sie sind größer und viel kräftiger, stimmt, aber ich bin wesentlich schneller. Offensichtlich sind Sie geschickt im Umgang hiermit ...«Er winkte mit dem Messer. »... aber ich bin trotzdem immer

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