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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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Holos von ihm gesehen, und er war ein fantastischer Kämpfer. Er konnte es im Training mit den meisten anderen Jedi aufnehmen.«
    »Und...?«
    »Und er wurde in diesem Zweikampf auf Bunduki besiegt.«
    Jos hob seine Augenbrauen, ehe sein Blick von ihr in Richtung der barbrüstigen Männer auf der Matte schweifte. Der Schiedsrichter wich zurück, und die Männer gingen in Kampfposition.
    »Nein«, sagte er.
    »Doch! Meister Danva wurde damals von dem lokalen Teräs-Käsi-Champion bezwungen, Phow Ji - Ihrem neuen Kampfausbilder.«
    Jos seufzte. »Ich verstehe. Nun, es sind bloß Credits. Und es ist ja nicht so, als könnte man sich hier irgendwas davon kaufen...«
    Während sie zuschauten, umkreisten sich die beiden Kämpfer, beobachteten einander. Cley hielt seinem Widersacher die linke Seite zugewandt, die Füße wie ein Bantha-Reiter weit gespreizt, die linke Hand erhoben, die rechte Hand gesenkt, die Finger zu lockeren Fäusten geballt.
    Ji stand schräg zu Cley, den rechten Fuß vorn, die Arme weit gespreizt, die Hände geöffnet. Er wirkte angreifbar, doch Barriss wusste, dass dieser Schein trog. Sie waren anderthalb Schritte voneinander entfernt, und Barriss erkannte das als Messerkampfabstand - unmittelbar außerhalb der Reichweite einer kurzen Klinge.
    Sie umkreisten sich weiter. Cley war zu vorsichtig, um in die offenkundige Falle zu tappen. Das Ganze erinnerte mehr un ein Jetz-Match als an einen handfesten Kampf. Sie behielten die feine Balance untereinander bei, während sich ein Mann beinahe unmerklich bewegte und der andere mit einem gleichermaßen subtilen Zug darauf reagierte.
    Die Zuschauer murrten unsicher. Sie waren sich darüber im Klaren, dass irgendetwas vorging, wussten jedoch nicht genau, was es war.
    Dann machte Cley seinen Zug. Er sprang mit einem Satz vor, nach vorne katapultiert von kraftvollen, hart auftretenden Beinen, und er war sehr schnell. Er vollführte eine Doppelschlag-Kombination, eine Linke und eine Rechte, tief und hoch, und jeder der Hiebe hätte genügt, um dem Kampf ein Ende zu setzen, hätte er sein Ziel getroffen.
    Ji wich nicht zurück, sondern trat stattdessen vor, um sich dem Angriff zu stellen. Sein eigener Schlag passierte die Mittellinie und fälschte Cleys hohen Hieb eine Winzigkeit ab, gerade genug, dass er ihn verfehlte. Dann erwischte Jis Schlag Cley flach auf die Nase, doch das war noch nicht das Ende. Er huschte weiter vor, setzte sein rechtes Bein hinter Cleys führenden Fuß, packte mit dem V seines Daumens und Zeigefingers die Kehle des Mannes und fegte ihn von den Beinen, um ihn hart genug auf die Matte zu befördern, dass der Umriss von Cleys Gestalt vorübergehend in der elastischen Matte zurückblieb. Dann ließ er sich tief in die Hocke fallen und trieb den Ellbogen eben jenes Arms in Cleys Magengrube. Beinahe explosionsartig wich aller Atem aus Cleys Lunge.
    Ji stand auf, wandte dem niedergestreckten Mann den Rücken zu und ging davon. Cley lag auf dem Rücken und versuchte, wieder zu Atem zu kommen, außerstande, sich zu  erheben.
    Mir nichts, dir nichts war der Kampf vorüber. Sobald Cley den ersten Angriff geführt hatte, hatte alles, was danach passiert war, insgesamt vielleicht drei Sekunden gedauert.
    »Lieber Himmel!«, sagte Jos. »Was hat er da gerade gemacht?
    »Sieht so aus, als hätte er Sie Ihre zehn Credits gekostet, Captain Vondar«, meinte Barriss trocken.
    Jos verfolgte, wie der Ringarzt Cley untersuchte und zu dem Schluss gelangte, dass dieser nicht so schwer verletzt war, dass er mehr als Erste Hilfe benötigte. Er hatte noch nie zuvor etwas Derartiges gesehen - dass ein so erfahrener Kämpfer wie Cley so schnell und so mühelos zu Boden geschickt wurde. Phow Ji war gut.
    Natürlich hatte Jos die Grundausbildung durchlaufen, die sämtliches Militärpersonal über sich ergehen lassen musste, und dabei ein paar Tricks gelernt, doch die waren nichts verglichen mit dem, wovon er gerade Zeuge geworden war. Er war sich immer noch nicht sicher, was genau er gesehen hatte. Im einen Moment suchten die beiden Männer noch nach der richtigen Angriffsposition - im nächsten spazierte Phow Ji von dannen und Usu Cley lag auf dem Rücken und versuchte, sich daran zu erinnern, wie man atmete.
    Wie war es wohl zu wissen, dass man tatsächlich so auf sich selbst aufzupassen vermochte, wenn es hart auf hart kam?
    Dass man im Kampf Mann gegen Mann einen Jedi besiegen konnte?
    Es war schwer, sich das auch nur vorzustellen. Natürlich konnte man selbst mit

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