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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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aus ist der Wirbel selbst nicht II sehen.« Er grinste sie an. »Nicht mal ein Vollmond, unter dem man Hand in Hand spazieren gehen könnte.«
    Beinahe reflexartig berührte sie seine Aura behutsam mit der Macht und fand nichts in ihm als Freundlichkeit. Sie erwiderte sein Lächeln. »Habt ihr einen Mond auf...?«
    »Talus. Nein, wir haben etwas wesentlich Spektakuläreres; Tralus, unsere Schwesterwelt.«
    »Aha. Die Doppelwelten des corellianischen Systems. Zwei Planeten, die einander umkreisen, während sie ihren Pfad um ihre Sonne beschreiben.«
    Zan nickte und wirkte beeindruckt. »Ihr kennt Euch gut in galaktischer Kartografie aus.«
    »Ich wäre ein armseliges Beispiel für eine Jedi, wenn dem nicht so wäre.«
    Er schaute sie einen Moment lang an. Barriss konnte die Geräusche der Nacht überall um sie herum hören: das Brummen der Aasmotten, das vibrierende Summen eines Arbeitsdroiden, der seinen Tätigkeiten nachging, und, weit weg, das gelegentliche, ferne Knistern von Energiewaffen und das schärfere Krachen der Projektilgewehre. Fast hätte sie meinen können, sich das bloß einzubilden, doch sie konnte den Nachhall von Tod und Zerstörung ganz deutlich in der Macht spüren.
    »Und wer wart Ihr«, fragte Zan, »bevor Ihr Euch dem Orden angeschlossen habt?«
    Sie zögerte ebenfalls, bevor sie antwortete. »Niemand. Ich wurde als Säugling in den Tempel gebracht.«
    »Habt Ihr nie versucht, Kontakt zu Euren Eltern aufzunehmen, Euren Heimatplaneten zu finden ...«
    Barriss wandte den Blick ab. »Ich wurde auf einem Linienschiff mitten im All geboren. Die Identität meiner Eltern ist nicht bekannt. Der einzige Planet, den ich mein Zuhause nenne, ist Coruscant.«
    Zan sagte sanft: »Verzeiht mir, Padawan Offee! Ich hatte nicht die Absicht, Euch auszuhorchen.«
    Sie wandte sich ihm wieder zu und lächelte ihn an. »Nein, ich muss um Verzeihung bitten. Es gibt keine Entschuldigung für meine Unhöflichkeit. Wie Meister Yoda immer sagt: >Wenn im Zorn du antwortest, dann Schande du über dich bringst.<«
    »Ist er Euer Ausbilder?«
    »Ich bin nicht sein Padawan. Meine Meisterin ist Luminara Unduli. Meister Yoda ist eins der angesehensten Mitglieder des Rates.« Sie zögerte, dann fügte sie hinzu: »Er war für nahezu alle derzeitigen Jedi des Ordens so etwas wie ein Mentor. Zu seiner großen Enttäuschung hat einer von ihnen den Orden verlassen und sich der dunklen Seite der Macht zugewandt.«
    »Ich habe keine Kinder«, sagte Zan. »Auch wenn ich hoffe, dass sich das ändern wird, sobald ich erst mal von diesem klammen Felsbrocken runter bin. Ich kann mir vorstellen, dass es beinahe so schlimm sein muss, auf diese Weise einen Schüler zu verlieren, wie es für ein Elternteil ist, sein Kind zu verlieren.«
    Sie nickte. »Ich hoffe, dass er eines Tages, nachdem dieser Krieg vorüber ist, imstande sein wird, wieder Schüler auszubilden. Er hat so viel zu geben.«
    »Genau wie Ihr, Padawan Offee.« Zan gähnte und wandte sich der Tür zu. »Ich werde mich eine Weile aufs Ohr hauen, solange ich noch kann. Ihr solltet vielleicht lieber dasselbe tun. Wenn wir Glück haben, wird es morgen womöglich nicht viel schlimmer als heute.«
    Er verschwand im Gebäude. Barriss verweilte noch einen Moment lang, wo sie war, und dachte nach.
    Sie war seinen Fragen über ihren Werdegang ausgewichen, indem sie das Thema der Unterhaltung gewechselt hatte. Warum?, fragte sie sich. Sie war sich nicht sicher. Das hatte nichts mit ihrem Auftrag zu tun, und sie schämte sich ihrer Herkunft nicht. Vielleicht war es bloß der Schock des Neuen, darüber, einmal mehr auf einer anderen Welt zu sein.
    Sie schaute wieder zu den glühenden Sporen am Firmament empor. Es gab Spezies und Kulturen, die glaubten, dass zwischen den Sternen Seelen umherreisten, die endlos von einem Himmelskörper zum nächsten wanderten. Diese Sporen da oben konnte man fälschlicherweise beinahe für so etwas halten.
    Dann bemerkte sie, dass sich eine weitere Sporenwoge ihren Weg über die Wolken bahnte, ein purpurnes Band, das sich mit den feineren Farben verflocht, während seine Ränder zunehmend kontinuierlicher wurden. Sie wusste, dass dies der vorherrschende Farbton sein würde, wenn schließlich die Morgendämmerung hereinbrach.
    Barriss drehte sich um und kehrte in die Baracken zurück, bevor sie mitansehen konnte, wie die anderen Sporenstämme von dem roten überwältigt wurden.

     
    5. Kapitel
    Als Barriss Offee im Speisesaal saß und ein Frühstück aus

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