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Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Titel: Medstar 02 - Jedi-Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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Großartige Körperbeherrschung - die Fähigkeit, kleinere Blutungen zu stillen, Schmerz auszublenden - sehr nützlich.«
    Er führte die Spitze des Klammergeräts in die Wunde ein und aktivierte es. Die Klammer - die, wie Barriss wusste, aus biologisch abbaubarem Resistenzplastik bestand - bildete eine winzige Schlaufe, die etwa eine Woche lang hallen würde, bevor sie von ihrem Körper absorbiert wurde. Bis dahin würde die Wunde verheilt sein.
    »Wie ist es dazu gekommen?«, fragte sie, im Hinblick auf seinen Bericht. »Auf den meisten Kernplaneten, einschließlich Alderaan, haben die Jedi ihre eigenen Heiler. Normalerweise suchen wir keine fremden Ärzte auf.«
    Er schob eine weitere Klammer in die Spitze des Geräts. »Eines schönen Abends beschloss ein Haufen betrunkener Schwachköpfe, eine Cantina in der Innenstadt von Aldera auseinanderzunehmen. Sie brachen einen Streit vom Zaun, der draußen auf der Straße weiterging. Eine republikanische Senatorin kam zufällig vorbei, und ihr Luftgleiter bekam in dem Durcheinander etwas ab. Sie hatte einen Jedi bei sich, der sie beschützte. Da waren dreißig, fünfunddreißig Aufständische, die ihren Flitzer auf den Rücken drehen wollten. Der Jedi - ein Cereaner, soweit ich mich entsinne - ähm ... war damit nicht einverstanden. Die Meute beschloss, dem Jedi eine Lektion zu erteilen.«
    »Was ist passiert?«
    Er lachte, als er die dritte Klammer abfeuerte. Barriss sah ihm ins Gesicht und dachte: Eines Tages, wenn er alt genug ist, um Lachfältchen zu haben, wird er atemberaubend attraktiv sein.
    »Was passiert ist? Vier Chirurgie-Assistenzärzte - einschließlich mir - und zwei einheimische Mediziner verbrachten den Rest der Nacht damit, den Aufständischen ihre Hände, Füße, Arme und Beine wieder anzubringen. Lichtschwerter hinterlassen saubere, chirurgische Schnitte. Jeder Bacta-Tank in der Klinik wurde gebraucht. Die Senatorin wurde nicht verletzt, aber natürlich haben sie sie zur Sicherheit zu uns gebracht, um sie zu überprüfen, und ihr
    Leibwächter begleitete sie. Er hatte eine Vibroklingenwunde am Arm, eine ziemlich tiefe Schnittwunde, ganz bis runter zur Elle. Hat allerdings nicht geblutet und schien ihm nicht das Geringste auszumachen. Ich habe die Verletzung für ihn gesäubert und geklammert.«
    Barriss lächelte. Sie fragte sich, wer dieser Jedi gewesen sein mochte. Der einzige cereanische Jedi, den sie kannte, war Ki-Adi-Mundi, und die Fähigkeiten eines Jedi-Meisters waren auch in jenen vergangenen Tagen nicht für einen Auftrag als Leibwächter vergeudet worden, nicht einmal zum Wohle einer Senatorin. Wahrscheinlich einer der vielen, die auf Geonosis starben , dachte sie. Wir sind jetzt bloß noch so wenige, so wenige...
    Uli verpasste ihr vier Klammern, ehe er sich die äußeren Wundränder ansah. »Selbst mit einer Hautversiegelung sollten wir noch ein paar zusätzliche Klammern verwenden, um die Haut zu schließen«, meinte er.
    Sie nickte. Das würde beim Gehen die Ränder der verheilenden Schnittwunde entlasten.
    Er versorgte die äußerliche Verletzung. Seine Bewegungen waren sehr geschickt und präzise.
    »Sie leisten gute Arbeit, Doktor Divini.«
    »Nennt mich Uli!«, entgegnete er. »Doktor Divini ist mein Vater ... und auch mein Großvater ... und mein Urgroßvater ... die alle noch praktizieren.«
    »Die waren enttäuscht, als Sie nicht ans Theater gegangen sind, richtig?«
    Er lachte. »Eine Jedi mit Sinn für Humor. Wunder gibt es immer wieder.«
    Nachdem er fertig war, dankte sie ihm. Er stand auf und bedachte sie mit einer prachtvollen Verbeugung. »Es war mir ein Vergnügen, Euch zu Diensten sein zu können«, sagte er. »Das ist mein Job.« Er musterte sie mit einem spekulativen Stirnrunzeln, als sie ihren Fuß aufsetzte. »Bei einem gewöhnlichen Menschen oder Humanoiden würde es fünf, sechs Tage dauern, bis die Wunde verheilt ist. Bei Euch... wie lange? Drei Tage?«
    »Zwei. Höchstens zweieinhalb.«
    Uli schüttelte den Kopf. »Ich wünschte, das könnten wir in Kanülen abfüllen.«
    Gänzlich ungebeten stiegen die verstörenden Bilder von Wesen in ihrem Verstand auf, die im OP starben, und seine Miene verriet ihr, dass es ihm nicht anders erging. Sie wechselte das Thema.
    »Verbringen Sie eigentlich viel von Ihrer Zeit damit, im Sumpf herumzuwandern?«
    Er lächelte, und wieder sah er wie vierzehn aus. »Meine Mutter sammelt alderaanische Flammenflügler«, sagte er. »Einige der Insekten auf diesem Planeten sehen recht

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