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Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Titel: Medstar 02 - Jedi-Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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mit Onkel Admiral treffen, um herauszufinden, wo wir stehen. Alles wird gut gehen.«
    »Bist du sicher?«
    »Ich kann Gesichter lesen, Jos. Zumindest wissen wir dann, woran wir bei ihm tatsächlich sind.«
    Er war immer noch besorgt, was sie seiner Miene offen ansehen konnte. Sie grinste, nahm seine Hand von ihrer Wange, küsste seine Handfläche - und plötzlich stand das Sich-Sorgen-Machen wegen seines Onkels nicht mehr ganz oben auf seiner Zu-erledigen-Liste.
     

    11. Kapitel
    Die MediStern-Fregatten waren das Prunkstück im medizinischen Korps der republikanischen Flotte. Ausgestattet mit hochmodernen xeno- und biomedizinischen Einrichtungen, die es mit denen vieler Planetenhospitäler aufnehmen konnten, waren Schiffe der MediStern- Klasse dafür konzipiert, in den Flehrs stabilisierte kranke oder verletzte Patienten aufzunehmen und ihre Behandlung, falls erforderlich, fortzusetzen. Solche Schiffe waren extrem teuer, und gegenwärtig standen lediglich eine Handvoll davon im aktiven Dienst. Angesichts der Natur und der Dauer des Krieges wurden weitere MediSterne gebaut, so schnell die Kuat- Triebwerkswerften mit der Arbeit nachkamen.
    Im Krieg führte der Weg zum Sieg - oder zur Niederlage - stets über Leichenberge.
    Säule saß im Raumtransporter und war unterwegs zum MediStern. Er blickte durch das kleine, dick verglaste Fenster auf die grüne Landschaft hinaus, die unter ihnen rasch kleiner wurde. Das A-Gravitationsfeld des Schiffs stellte sicher, dass Besatzung und Passagiere in einer angenehmen Planetenkonstante blieben, doch der Rasanz nach zu urteilen, mit der Drongar hinter ihnen zurückblieb, schätzte der Spion, dass der Transporter mindestens mit fünf G zu kämpfen hatte. Der Grund für den zügigen Aufstieg bestand darin, rasch die Sporenschichten zu passieren. Säule verfolgte, wie Kolonien der einzelligen, mikroskopisch kleinen Prototierchen gegen das Transparistahlfenster klatschten wie Insektoide gegen eine Windschutzscheibe. Bunte Schmierschlieren, größtenteils in verschiedenen Schattierungen von Rot und Grün, wurden durch das Tempo des Transporters in flüssige Streifen verwandelt.
    Das Leben auf Drongar war gleichermaßen mutagen wie erbgutverändernd und auch adaptogen, und die Evolutionsrate auf dem Planeten schien konstant zu verlaufen anstatt mit Unterbrechungen und verlief zudem extrem schnell. Studien hatten ergeben, dass die Spezies auf dieser Welt eine DNS besaßen, die praktisch jeder Zelle des Organismus Dedifferenzierungsfähigkeiten gewährte, was es ihnen erlaubte, sich in erstaunlich kurzer Zeit an Umgebungsbedrohungen anzupassen. Für die Fremdweltler, die hergekommen waren, um Bota zu ernten, stellte die rasante Mutabilität eine echte Herausforderung dar. Sporen, Bakterien, Viren, RNS-Ersatz und zweifellos noch Millionen anderer winziger Lebensformen, die noch nicht entdeckt worden waren, tummelten sich auf dem Planeten und verstopften alles auf Drongar. Ein Schiff, das durch die Sporenwolken flog, musste sich beeilen. Brauchte man zu lange, griff das wimmelnde Protoleben die Versiegelungen an und zerstörte sie, indem es das Material zuweilen so schnell zersetzte wie ein starkes Ätzmittel. Mehr oder weniger dasselbe konnten die Sporen bei den biologischen Systemen von Fremdweltlern wie z. B. Lunge, Leber, Nieren, Darmsäcken, Tracheen und so weiter anrichten - und taten es auch regelmäßig. Glücklicherweise verharrten die schädlichsten Konzentrationen von Sporenschwärmen unmittelbar über den Baumwipfeln, hoch genug, dass die Leute auf dem Boden vergleichsweise sicher waren. Niemand wusste genau, warum das so war. Säule sinnierte, dass das möglicherweise irgendetwas mit Windmustern zu tun hatte. Oder vielleicht lag es an der Hitze. Was mich immer der Grund dafür sein mochte, jeder war dankbar dafür, dass die unglaubliche Vielfalt drongarianischer Lebensformen für Fremdweltler nicht noch schädlicher war.
    Säule seufzte, da dieses Nachgrübeln über die hiesige Nora und Fauna lediglich eine Methode war, nicht an den bevorstehenden Auftrag denken zu müssen. Eine Fingerberührung der Holoprojektor-Steuerung ließ das Bild von Drongar aus der Luftperspektive zu einer vergrößerten Aufnahme des MediSterns wechseln, der weiter oben in der geosynchronen Umlaufbahn wartete. Was getan werden musste, war eine unangenehme Sache, da gab es keinen Zweifel. Manchmal war ein Spion nicht bloß jemand, der Informationen lieferte. Zuweilen hatte die Sache einen Haken, wenn

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