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Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Titel: Medstar 02 - Jedi-Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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ist die nicht, und ein paar Plastoidpaneele in der Mitte machen sie auch nicht unbedingt schalldicht.«
    Jos fühlte sich unangenehm berührt. »Ich dachte, wir wären ziemlich vorsichtig.«
    »Eigentlich nicht. Abgesehen davon ist das selbst für Leute offensichtlich, die nicht mit dir in derselben Wohneinheit leben. Geht es ihr gut?«
    »Es geht ihr bestens. Sie musste hoch zum MediStern, um an einer Fortbildung teilzunehmen. In ein oder zwei Tagen wird sie wieder zurück sein.«
    »Sie fehlt dir.«
    Das war keine Frage, und Jos nahm an, dass er den Jungen dafür hätte niedermachen können, doch es klang wie ein mitfühlender Kommentar und keineswegs kriecherisch. »Ja, sie fehlt mir.«
    Es folgte eine unbeholfene Pause. »Ich denke, ich gehe einen Happen essen«, meinte Jos. »Lust, mir Gesellschaft zu leisten?«
    »Vielleicht später. Zuerst muss ich nach einer Patientin sehen.«
    Seit dem Unfall, bei dem sie sich selbst verletzt hatte, hatte Barriss fleißig mit dem Lichtschwert trainiert. Anfangs war sie ein bisschen zögerlich gewesen, von einer Besorgnis erfüllt, die ihre Bewegungen verlangsamt hatte, doch das hatte sich nach und nach gelegt, und jetzt übte sie wieder mit ihrer altbekannten Schnelligkeit. Was auch immer das Problem gewesen sein mochte, es war nicht zurückgekehrt, sodass ihr Selbstvertrauen wieder zugenommen hatte, auch wenn sie sich noch immer nicht vorstellen konnte, was zu dem Patzer geführt hatte. Normalerweise würde sie über eine Kampfbewegung, die sie schon zehntausende Male ausgeführt hatte, nicht einmal nachdenken - tatsächlich sollte sie nicht darüber nachdenken müssen. Wenn man erst darüber nachdenken musste, was man tat, war man viel zu langsam.
    Außerdem hatte sie keine Ahnung, was die plötzliche Brise kalter Luft erzeugt hatte. Sie hatte sich mit anderen in der Gegend unterhalten, ebenso wie mit einigen der Techniker. Abgesehen von ihr hatte niemand sonst die Bö bemerkt, und niemand hatte eine Erklärung dafür, was sie verursacht haben mochte.
    Es war verlockend zu glauben, dass sie sich das Ganze bloß eingebildet hatte. Doch sie wusste, dass dem nicht so war. Zusätzlich zu den Lauten der Quäkbüsche hatte sie irgendeine Art von Energie gespürt, die die Macht aufgewirbelt hatte.
    Sie vertraute auf die Macht - das hatte sie getan, seit sie in ihr das erste Mal zum Leben erwacht war und begriffen hatte, was sie war. Außerdem hatte sie schnell gelernt, was die Macht nicht war. Zuerst und vor allem war die Macht kein Beschützer, keine Waffe und auch kein Mentor - auch wenn sie zuweilen zu Aspekten all dieser Dinge werden konnte. Die Macht war, was sie war, nicht mehr, nicht weniger. Die Fehler im Umgang damit machte immer der, der sie nutzte.
    Sie hatte gerade den Abschnitt von Form III hinter sich gebracht, in dem sie tänzelnd gegen vier imaginäre Gegner antrat, die allesamt mit Blastern bewaffnet waren. Selbst der größte Jedi, den es je gab, hätte keine vier Laserschüsse abwehren können, die im selben Moment aus unterschiedlichen Winkeln abgefeuert wurden, aber darum ging es auch gar nicht. Die Kampfprinzipien der Jedi beruhten auf dem fortwährenden Streben nach Vollkommenheit. Ein Jedi begann die Schlacht mit dem Gedanken daran, sich mehreren Angreifern gegenüberzusehen, die bewaffnet sein würden und wussten, was sie taten. Wenn man in der Annahme für den Kampf trainierte, dass man stets in der Unterzahl und waffenmäßig unterlegen sein würde und dennoch siegen konnte, hatte man eine wesentlich bessere Chance, als wenn man den Gedanken an eine Niederlage zuließ, weil die Quote gegen einen sprach.
    Jemand näherte sich Barriss von hinten. Sie streckte ihre Machtsinne aus...
    Uli.
    »Hey!«, ertönte seine Stimme.
    Barriss drehte sich um, erfreut darüber, dass sie ihn erkannt hatte, bevor er das Wort ergriff, und amüsiert über sich selbst, dass sie stolz auf etwas so Triviales war. »Selber hey!«
    »Wie geht's dem Fuß? Keine Beeinträchtigung mehr?«
    »Nein, alles bestens. Komplett verheilt.« Während er in reuevoller Bewunderung ihrer Heilfähigkeiten lächelte, fragte sie: »Ziehen Sie wieder los, um Flammenflügler zu jagen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich habe gerade meine Schicht im OP beendet und musste mir ein bisschen die Beine vertreten.« Er schaute sie an, ohne ihr ganz in die Augen zu sehen. »Darf ich Euch etwas fragen?«
    Barriss deaktivierte das Lichtschwert. »Sicher.«
    »Wie könnt Ihr eine Heilerin sein und dieses

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