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Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Titel: Medstar 02 - Jedi-Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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Planeten ernsthaft gestört - in den Flehrs würden sich Kranke und Verwundete langsam stapeln, und einige von denen, die überleben würden, wenn man sie auf den MediStern verlegen könnte, würden es nicht schaffen. Auch die Bota-Lieferungen würden sich drastisch verlangsamen - allerdings nicht so sehr, um den Zorn der Schwarzen Sonne zu wecken. Die Gangster waren über Säules Verbindung zu den Separatisten informiert. Der Spion war sich darüber im Klaren, dass er hier auf einem schmalen Grat wanderte, daran bestand kein Zweifel. Er musste sicherstellen, dass der Wert seiner Dienste für die Schwarze Sonne gewisse Unannehmlichkeiten bei den Bota-Lieferungen überwog, da andernfalls womöglich bald Kaird von den Nediji an Säules Tür klopfte, so, wie an Admiral Bleyds.
    Das Ganze war unbestreitbar ein Rückschlag für die Republik. Für sich allein genommen genug, um den Krieg zu gewinnen? Nein, natürlich nicht. Aber es war ein weiterer Steinblock auf des Banthas Rücken, wie es im Sprichwort hieß. Wer wusste schon, ob dies hier nicht vielleicht der Block war, der dafür sorgte, dass die Last der Kreatur zu groß wurde? Oder der vorletzte Block, der nötig war, das zu erreichen?
    Dennoch verspürte Säule keine Zufriedenheit, keinen emotionalen Abschluss dieses Auftrags. Ein Lazarettschiff oder auch nur einen Teil davon in die Luft zu sprengen, war niederträchtig, abscheulich, verwerflich. Auf Drongar gab es Leute, die gut über Säule dachten und sich angewidert abwenden würden, wenn sie wüssten, was der Spion getan hatte. Oder - was wahrscheinlicher war - sie würden jubeln, wenn Säule in einem Hagel Blasterfeuer exekutiert wurde. Die, die nicht tobten, würden lediglich jene sein, die den Abzug drückten...
    Der Spion wusste, dass es am besten war, nicht darüber nachzugrübeln. Schmerzhafte Erfahrungen hinterließen Narben, die sogar noch Jahre später pochen und zwicken konnten, wenn man ihnen zu viel Aufmerksamkeit schenkte. Am besten sperrte man sie in einen Schrank, schloss die Tür und verriegelte sie. Sie würden immer da sein, aber wenn man sie dort im Dunkeln nicht sah, taten sie nicht ganz so weh. Manchmal war das die einzige Möglichkeit, um weitermachen zu können.
    Soweit der Spion das in Erfahrung bringen konnte, dachten sie immer noch, es sei ein Unfall gewesen, sie suchten also nicht nach einem Saboteur. Am Ende würde sich der Betrieb zwischen dem Schiff und dem Planeten wieder normalisieren, und dann würde man Säule erlauben, von hier zu verschwinden und zur Flehr zurückzukehren.
    Um den unvermeidlichen nächsten Schlag gegen die Republik in Angriff zu nehmen.
     
    Die Ergebnisse der intramuskulären Injektion von Bota-Extrakt in den sterbenden Soldaten als Wunder zu bezeichnen, ging möglicherweise über die Bedeutung des Begriffs, so wie Barriss ihn verstand, hinaus. Dennoch ließ sich nicht leugnen, dass der Mann, der noch vor wenigen Stunden an der Schwelle des Todes stand, jetzt wach und bei Sinnen war. Sein Fieber war fort und sein rasant versagendes Organsystem auf dem Weg der Besserung, sofern die Telemetriemonitore richtig funktionierten. Die Zahl seiner weißen Blutkörperchen, die mit der Bakterieninfektion sprunghaft zugenommen hatte, war deutlich gesunken, auch wenn der Wert noch immer etwas erhöht war. Im Großen und Ganzen ging es ihm beinahe gut.
    Verblüffend.
    Barriss hatte noch sechs weitere der Bota-Muskelinjektoren, die Jos ihr gegeben hatte, und sie kannte mehrere Patienten, die mit Sicherheit davon profitieren würden. Diejenigen, die von der Spezies her eher menschlich waren, würden in besonderem Maße in antibakterieller und antiviraler Hinsicht davon profitieren, doch auch jene, denen das Medikament in erster Linie als Analgetikum diente und die starke Schmerzen hatten, die mit gewöhnlichen Narkotika nicht zu lindern waren, würden die Injektionen zu schätzen wissen.
    Auf der Station waren wesentlich mehr Patienten als üblich - die Explosion an Bord des MediSterns hatte ihre Verlegung verlangsamt, und obgleich der Zustand der meisten stabil war, brauchten einige nach wie vor mehr Versorgung, als die Feldlazaretteinheit bieten konnte. Das Bota würde ihnen helfen. Das Problem war nur, dass ihr bescheidener Bota-Vorrat nicht lange vorhalten würde.
    Während sie ihre Runden durch die Krankenabteilung drehte, fragte sie sich bereits, wie es ihr gelingen könnte, noch mehr von der Wunderpflanze zu beschaffen. Die größeren Felder wurden natürlich

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