Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Titel: Medstar 02 - Jedi-Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
Vom Netzwerk:
Der Injektor würde das aerosolierte Medikament geradewegs ins Muskelgewebe schießen - wenn sie es schaffte, bevor er wieder spasmische Krämpfe bekam. Möglicherweise musste sie die Macht einsetzen, um ihn ruhigzustellen.
    Sie erreichte das Bett. »Zheepho«, sagte sie. »Ich bin Barriss Offee, eine Jedi-Heilerin.«
    »V-verzeihen Sie m-m-mir, d-d-dass ich n-nicht a-a-auf- stehe, H-H-Heilerin«, brachte er mühsam zwischen knirschenden Lippen hervor.
    »Ich habe hier ein Medikament, das Ihnen vielleicht helfen könnte«, sagte sie. Sie hielt den Injektor hoch. »Allerdings besteht ein gewisses Risiko, das ich nicht richtig einschätzen kann.«
    Der Rodianer verkrampfte sich komplett, zog sich wie eine Kiesenfaust zusammen. Der Krampf währte zwanzig Sekunden. Auf seinem verspannten Körper bildete sich blaugrüner Schweiß. Als der Spasmus abklang, krächzte er: »I-im M-Moment, Heilerin, würde ich m-mit F-F-Freuden sogar G-G-Gift nehmen, wenn I-Ihr es m-mir anbötet... ahhh ...«
    Eine weitere Kontraktion befiel ihn, kürzer diesmal.
    »Ich muss das Feld abschalten. Versuchen Sie, so still zu halten, wie Sie können!«
    »Kein P-P-Problem«, brachte er hervor.
    Sie fühlte sich weniger zuversichtlich, als sie klang. Sie konnte das hier nicht machen, indem sie sein Bewusstsein beeinflusste, da er seine krampfhaft zuckenden Muskeln selbst nicht unter Kontrolle hatte. Sie würde ihn mit Gewalt an Ort und Stelle festhalten müssen, mit einem kontrollierten, anhaltenden Machtstoß, was knifflig werden würde, da sie ihn nicht verletzen wollte, besonders im Hinblick auf den geschwächten Zustand, in dem er sich bereits befand.
    Sie fand die Verbindung zur Macht, die sie brauchte, und stieß in ihrem Geiste nach vorn, um ihn nach unten zu drücken. Er lag ruhig, und sie machte den Injektor bereit. Sie würde das Ruhigstellfeld deaktivieren, rasch hineingreifen, ihm die Dosis verabreichen und in ein oder zwei Sekunden wieder draußen sein. Fertig und ... los!
    Sie schaltete das Pressorfeld aus und streckte beide Hände vor, um mit einer sein Bein ruhig zu halten. Sie drückte den Injektor gegen seinen Oberschenkel und griff nach dem Auslöser ...
    Ein heftiger Krampf schüttelte den Rodianer. Die unerwartete Heftigkeit des Anfalls zerrte an Barriss' Machtgriff.
    Beeil dich!
    Doch als sie den »Abzug« des Injektors betätigte, schlug Zheephos Bein aus, als würden tausend Volt hindurchzucken. Der Injektor prallte vom Oberschenkel ab. Sie hielt immer noch sein Bein gepackt, als ihn ein zweiter Spasmus überkam, der sie vorübergehend aus dem Gleichgewicht brachte. Barriss sprang mit einem Satz vor, und der Injektor landete ... auf dem Rücken ihrer anderen Hand.
    Die Nadel spritzte den Hemmstoff durch ihre Haut. Einiges davon ging in die Vene - sie konnte den kalten Rausch spüren. Rasch zog sie sich zurück, aktivierte das Pressorfeld und schnappte sich einen anderen Bota-Injektor aus der Tasche. Als Zheephos Muskeln sich entspannten, schaltete sie das Feld wieder ab, stieß die Nadel in sein Bein und drückte ab.
    Dieses Mal hatte sie mehr Glück.
    Einen Moment später war das Feld wieder aktiv, und Barriss stand da und blickte auf den Rodianer hinunter. Er zuckte wieder, aber schwächer als zuvor, und zwei Minuten später hörten die Krämpfe auf.
    Kann das so schnell wirken?, fragte sie sich.
    »Wow!«, sagte er. »Danke, Heilerin. Ich weiß nicht, was Ihr mir da gerade verpasst habt, aber ich nehme ein Fass davon.«
    Sie lächelte. »Ich komme nachher wieder, um nach Ihnen zu sehen.«
    Der Rodianer lag im Grünen Bett, dem letzten auf dieser Station. Barriss ging durch das Sterilisationsfeld und bog in eine Vorratskammer ab. Sie suchte nach der Macht, um sich in ihr Innerstes zu kehren, in sich selbst hineinzuhorchen. Obgleich es stimmte, dass Bota bei Menschen keine nachteiligen Nebenwirkungen zeigte, hatte sie sich gerade eine ziemlich gewaltige Dosis verpasst. Sie fühlte sich nicht anders als vorher, aber dennoch ...
    Mit einem Mal spülte Helligkeit über sie hinweg, die aus dem Nichts zu kommen schien.
    Sie blinzelte und sah Meisterin Luminara Unduli, die drei Meter entfernt an der Rückwand stand, sie musterte sie und lächelte.
    »Meisterin? Wie seid Ihr hierher ...«
    Meisterin Unduli wurde durchscheinend, dann völlig transparent und erlosch schließlich von einem Moment zum anderen wie eine ausgehende Lampe.
    Bei ihrem nächsten Atemzug fühlte Barriss plötzlich, wie Energie in sie hineinströmte - reine,

Weitere Kostenlose Bücher