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Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Titel: Medstar 02 - Jedi-Heilerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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Bota lag jetzt unter Jos' Pritsche. Er hatte es behalten, ohne sich ganz darüber im Klaren zu sein, was er damit machen sollte. Nun wusste er, dass er unterbewusst auf eine Gelegenheit wie diese gewartet hatte.
    Was die Republik nicht wusste, schadete ihr nicht, und er konnte damit das Leben eines Soldaten retten - ein Leben, von dem Jos jetzt wusste, dass es so viel wert war, wie das von jedem anderen. Irgendwann musste man einfach anfangen, Farbe zu bekennen. Jos war sich vieler Dinge im Leben nicht ganz sicher, doch eins wusste er mit Gewissheit: Es war falsch, einen Mann sterben zu lassen, wenn man ihn retten konnte. Und möge die Leere des Alls jeden holen, der etwas anderes behauptete.
    »Jos?«
    Er schaute auf und sah Vaetes näher kommen.
    Sein Blut gefror schneller als bei einer Kryovaskulärtransfusion. Er versuchte, sich gegen die Nachricht zu wappnen, dass Tolk auf dem MediStern zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen war, dass sie ihre Identität bestätigt hatten, dass er sie nie wieder lächeln sehen würde ...
    »Tolk ist in Ordnung. Ich habe es gerade erfahren.«
    Jos' Erleichterung war so gewaltig, dass er beinahe schluchzte. Er fühlte sich so, wie sich der legendäre, weitentragende Riese Salta gefühlt haben musste, als er seine Last zu einem Platinumsockel schleppte, den sein Bruder Yorell für ihn gegossen hatte.
    »Vielen Dank«, war alles, was er hervorbrachte.
    Am Leben! Tolk war am Leben!
    »Ich fürchte allerdings, dass sie in nächster Zeit noch nicht runterkommen wird. Die Explosion hat vier Decks im ventralen Hüllenbereich zerstört, einschließlich der Andockbuchten, wie Sie sicherlich schon wissen. Sie hilft dabei, die Verletzten zu versorgen.«
    »Spielt keine Rolle«, erwiderte Jos. »Solange sie in Sicherheit ist.«
    »Merit ist ebenfalls wohlauf.«
    »Ich wusste, dass er nicht im Lager ist«, sagte Jos. »Ich wusste aber nicht, dass er nach oben geflogen war.« Dann fiel ihm auf, dass der Colonel dennoch eine grimmige Miene zur Schau stellte. »Was ist los?«
    »Ich habe unlängst mit Jedi Offee gesprochen, und einige Tests, die wir durchgeführt haben, um ihrem Verdacht nachzugehen, haben bestätigt, dass das Ganze kein Unfall war.
    Es war Sabotage. Vermutlich durchgeführt von derselben Person oder denselben Personen, die den Transporter hochgejagt haben.«
    Jos starrte ihn an, einen Moment lang außerstande zu verarbeiten, was Vaetes gerade gesagt hatte. Sabotage? Schon wieder? Sie hatten nie herausgefunden, was den Bota-Transporter zerstört hatte, und nun war dasselbe noch mal passiert, diesmal in viel größerem Maßstab.
    Diese Neuigkeit war schockierend. Eigentlich sollte es doch selbst im Krieg einige Regeln geben, einige Abkommen. Seit dem Großen Hyperraumkrieg wurden Lazarettschiffe als unantastbar betrachtet. Obgleich die im Orbit kreisenden Schiffe leichte Ziele waren, war es für zivilisierte Wesen absolut tabu, eins davon zu beschädigen oder zu zerstören.
    Oder zumindest war es das gewesen - bis jetzt...
     

    16. Kapitel
    Letzthin schien Den so ziemlich seine gesamte Zeit in der Cantina zu verbringen. Er war nicht hundertprozentig damit zufrieden, auch wenn es seine Vorteile hatte. Zum einen war die Cantina mit Abstand der wärmste Ort im Lager. Zum anderen war es hier am einfachsten, Leute zu treffen, und normalerweise waren Leute der Ausgangspunkt für die Art von Storys, auf die er sich am besten verstand.
    Und drittens, na klar, gab es hier die Drinks.
    Es brauchte einiges, um einen Sullustaner betrunken zu machen - wirklich, ernsthaft, fall-hin-und-verfehl-den-Boden-betrunken. Einmal hatte Jos versucht, ihm zu erklären, wie das mit seiner Physiologie zusammenhing, mithilfe einer Menge zungenbrecherischer Begriffe wie Glykolyse, Mitochondrien und polymorphe Chemosorption - sinngemäß lief das Ganze darauf hinaus, dass seine Körperzellen sehr wählerisch waren, welche Moleküle sie verwendeten, und auf welche Weise sie das taten. Was bedeutete, dass eine Alkoholmenge, bei der die meisten kohlenstoffbasierten Spezies dasaßen, einander die Arme oder Tentakel um die Schultern legten und alte corellianische Trinklieder sangen, ihm lediglich einen angenehmen Schwips bescherte.
    Jetzt war er beschwipst und sah keinen Grund, nicht noch ein bisschen zuzulegen. Als das Honorar für seinen letzten Bericht eingetrudelt war - dieser aufgebauschte Beitrag für das Wesen- Holozin über Uli Divini, Jungchirurg -, hatte er seinen Bardeckel bezahlt. Jetzt winkte er

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