Medstar 02 - Jedi-Heilerin
Schichten wie Organische - Teddel war immer hier, wann immer die Cantina geöffnet hatte. Doch heute war sie nicht da.
Ebenso wenig wie Jos und Tolk, aber das war zu erwarten gewesen, wenn man bedachte, dass Tolk gerade erst vom MediStern heruntergekommen war. Neben ihm selbst waren die Spieler Klo, Barriss, I-Fünf und ein neues Gesicht - eins, das zu sehen ihn ausgesprochen freute: Eyar Marath, die sullustanische Sängerin von der Theatertruppe. Den nahm seinen Platz ein, der genau ihr gegenüber am Tisch war. Sie schaute von ihrem Drink zu ihm auf und lächelte.
Den erwiderte das Lächeln. Er hatte sich schon gefragt, wie er ihr »ganz zufällig« begegnen könnte, und jetzt bot sich ihm hier eine einmalige Gelegenheit. Es war bereits so lange her, seit er eine andere Angehörige seiner eigenen Spezies gesehen hatte, dass er mittlerweile vermutlich selbst das Hexenweib von To'onalk attraktiv fände. Was das betraf, gab es hier allerdings kein Problem - Eyar war umwerfend schön. Sie war jung, gewiss - wahrscheinlich war er alt genug, um ihr Vater sein zu können -, doch dem Blick nach zu urteilen, den sie ihm schenkte, fiel er für sie nicht in diese Kategorie. Sie hatte glänzende Augen, dunkel wie Obsidian und groß, selbst für eine Sullustanerin. Ihre Ohren waren ansprechend geformt, mit großen Windungen und Läppchen. Ihre Wangen glänzten vor Spucke und flammten in einem dunkleren Rosaton auf, als sie ihn anlächelte.
Oh ja, das war wirklich ein Zuckerschneckchen!
»Wa loota, maga nu«, sagte sie. »Mi nama Eyar Ahtram.«
Den blinzelte. Sie bediente sich der nachrangigen Flexion ihrer Sprache, genauso, wie eine Frau ihrer Art es bei einem Gefährten tun würde.
»Wa denga, see't boos'e. Mi nama Den Dhur.«
Sie lächelte erneut, und mit einem Mal war Den überhaupt nicht mehr kalt. Nicht im Mindesten. An diesem Tisch saß niemandes Vater.
»Wo ist Teddel?«, fragte er die anderen am Tisch. Er verspürte das abrupte Verlangen nach einem Drink.
Niemand antwortete.
Er warf Merit einen Blick zu und sah, dass der kräftige Equani leicht verwirrt wirkte. Er sagte: »Sie ist nicht mehr länger bei uns.«
»Was ist? Sie wurde versetzt? Sie ist doch gerade erst hergekommen.« Er wollte einen oder zwei Blaster, um sich locker zu machen. Es war zwar nicht so, als würde er die Drinks brauchen, aber dennoch...
Ein weiteres unbehagliches Schweigen folgte. Dann meldete sich I-Fünf zu Wort: »Die Einheit TDL-fünf-null-eins wurde zerlegt.«
»Wie bitte?«
»Das war notwendig, um die zentrale Antriebskomponente auszubauen. Die Einheit TDL-fünf-null-eins war eins der neuesten Modelle von Cybot Galactica, und die technischen Daten ihres YX-Neunzig-Antriebs waren mit dem sekundären Phasenoberwellengenerator der Energiekuppel kompatibel. Es war...«
Den hielt seine Hände hoch, um den Droiden zum Schweigen zu bringen. »Warte mal einen Moment! Willst du mir damit sagen, dass sie ausgeschlachtet wurde?«
I-Fünfs Miene und seine Stimme wirkten leerer als üblich, falls das möglich war. »Die Technikdivision hat erfahren, dass es mindestens fünf Standardwochen dauern würde, bevor ein Ersatzantrieb für den beschädigten Generator geliefert werden könnte, deshalb haben sie einen passenden Ersatz gesucht und dafür TDL-fünf-eins-null requiriert...«
»Teddel«, sagte Den. »Ihr Name ist Teddel.«
I-Fünf hielt einen Moment inne, dann fuhr er fort: »Sie haben den YX-Neunzig der Einheit requiriert, dessen Feldparameter sich innerhalb der Bandbreite bewegen, die nötig ist, um den Phasenoberwellengenerator neu einzurichten.«
Den starrte den Droiden an. »Das glaube ich einfach nicht. Sie haben sie auseinandergenommen, um Einzelteile von ihr zu bekommen? Wie konnten sie das tun? Sie war mehr als bloß ...« Er hielt inne, als ihm das ganze Ausmaß von I-Fünfs Erklärung bewusst wurde. »Feldparameter. Ich erinnere mich. Du hast sie danach gefragt...«
Barriss sagte: »Den, I-Fünf hat nicht...«
Den ignorierte sie und starrte den Droiden an. »Du hast sie ans Messer geliefert?«
I-Fünf sagte: »Mir wurde aufgetragen, den potenziellen Nutzen des Antriebs dieser Einheit zu bestimmen.«
»Das glaube ich einfach nicht. Eine deiner eigenen Art.«
»Sosehr es mir auch widerstrebt, Ihnen Ihre rechtschaffene Empörung zu verhageln«, sagte Barriss. »Es gibt da ein oder zwei Dinge in Bezug auf diese Sache, von denen Sie nichts wissen.« Den bemerkte, dass irgendetwas an ihrer Stimme seltsam war, doch er
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