Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Meer der Liebe

Meer der Liebe

Titel: Meer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
gratulierte Megan. »Sie dürfen sich etwas aussuchen, aus der zweiten Reihe.«
    Â»Dann nehme ich das Nilpferd, Liebes. Es erinnert mich an meinen zweiten Mann.«
    Lachend holte Megan das ausgestopfte Nilpferd aus der Reihe. »Hier, bitte. Viel Spaß damit.«
    Mit einem lustigen Augenzwinkern klemmte sich die Frau das Stofftier unter den Arm und watschelte davon.
    Während zwei halbwüchsige Jungen ihr Glück versuchten, zog Megan sich ein wenig weiter in den Stand zurück.
    Dieser kleine Austausch mit der korpulenten Frau war ein typisches Beispiel für die lockere, freundliche Atmosphäre, die hier im Park allgemein herrschte.
    Megan fühlte sich besänftigt und lächelte leise vor sich hin. Allerdings kennt die Frau Catch nicht, dachte sie und nahm den Vierteldollar von der Theke, um noch ein Gewehr zu laden. Und ich kenne ihn genauso wenig, erinnerte sie sich.
    Als eine Dollarnote auf den Tresen gelegt wurde, griff sie automatisch in die Kasse, um drei Münzen zurückzugeben.
    Â»Zehn Schuss pro Vierteldollar«, begann sie ihr Sätzchen aufzusagen. »Fünf Punkte für Kaninchen, zehn für Enten …«
    Sie schob die Münzen über die Theke und griff nach einem Gewehr.
    Die Hand, die die Münzen zu ihr zurückschob, erkannte sie sofort.
    Â»Ich schieße für einen ganzen Dollar.«
    Catch lachte in ihr verdutztes Gesicht, dann beugte er sich vor und presste einen schnellen Kuss auf ihre Lippen.
    Â»Das bringt Glück«, behauptete er, als sie zurückzuckte.
    Sie hatte kaum die Münzen in die Kasse zurückgelegt, als Catch auch schon jeden einzelnen der Bären abgeschossen hatte.
    Â»Wow!« Die beiden Jungs waren begeistert. »Hey, Mister, schaffen Sie das noch mal?«
    Â»Versuchen wir’s.« Catch sah zu Megan. »Ich brauche die nächste Runde.«
    Wortlos reichte sie ihm das geladene Gewehr.
    Â»Dein Parfüm gefällt mir, Meg. Was ist es?«
    Â»Waffenöl.«
    Er lachte auf und zielte. Die unschuldigen Bären ereilte das gleiche Schicksal wie zuvor, und die beiden Jungs neben Catch ließen mit jedem Treffer simultan einen Begeisterungsschrei hören.
    Immer mehr Schaulustige sammelten sich inzwischen um den Schießstand.
    Â»Hey, Megan!«
    Sie sah auf und erkannte die Bailey-Zwillinge. Beide Frauen nickten zu Catch.
    Â»Sag, ist das nicht …«
    Â»Ja«, schnitt Megan den beiden das Wort ab. Sie verspürte keine Lust auf eine Erklärung.
    Â»Wirklich appetitlich«, murmelte Teri und schenkte Catch ein bezauberndes Lächeln, als er sich aufrichtete.
    Â»Mmhh!«, stimmte Jeri ihrer Schwester zu und lächelte ebenfalls.
    Â»Hier!« Brüsk drückte Megan Catch, der die Zwillinge anerkennend musterte, das Luftgewehr in die Hand. »Das ist dein letzter Vierteldollar.«
    Catch legte an. »Wünschst du mir Glück?«
    Sie hielt seinem Blick stand. »Sicher, warum nicht?«
    Â»Ach Meg, ich bin verrückt nach dir.«
    Sie ignorierte das Prickeln, das seine achtlos dahingesprochenen Worte ihr über den Rücken jagten, und sah zu, wie er zum vierten Mal alle Bären hintereinander umfallen ließ.
    Die Menge, die sich inzwischen am Schießstand versammelt hatte, applaudierte.
    Catch legte das Gewehr ab.
    Â»Und was habe ich gewonnen?«, fragte er Megan.
    Â»Du kannst es dir aussuchen. Alles, was du willst.«
    Ein breites Grinsen zog über sein Gesicht, und Megan hasste sich dafür, dass sie rot anlief.
    Sie trat einen Schritt zur Seite und deutete auf die Stofftierreihen.
    Â»Ich nehme Henry.«
    Als Megan ihn nur verständnislos anblickte, zeigte er auf den fliederfarbenen Elefanten, der ganz zuoberst saß und gut einen Meter groß war.
    Sie holte den Stoffelefanten herunter und setzte ihn vor Catch auf die Theke.
    Â»Und dich.«
    Â»Nur die in den Regalen ausgestellten Artikel sind als Preise zu vergeben«, betonte sie reserviert.
    Â»Ich liebe es, wenn du dich spröde gibst«, lautete sein Kommentar.
    Â»Hör auf damit!«, zischelte sie ihm zu und wurde prompt wieder rot, als die Bailey-Zwillinge zu kichern begannen.
    Â»Wir haben gewettet, weißt du noch?« Er lächelte und nahm ihre Hände. »Heute ist Freitagabend.«
    Vergebens versuchte sie ihm ihre Hände zu entziehen. »Wer sagt denn, dass ich verloren habe?«
    Da die Menge sich noch nicht wieder zerstreut hatte, sprach sie nur leise und mit

Weitere Kostenlose Bücher