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Meer der Liebe

Meer der Liebe

Titel: Meer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Parks zu.
    Â»Es ist ein sehr netter Park«, murmelte Catch. »Klein, aber schön aufgeteilt und bestens geführt. Ich habe nicht ein einziges gelangweiltes Gesicht gesehen.«
    Er steckte die Hände in die Jackentaschen und zog mit gerunzelter Stirn ein Stück Papier hervor. »Dein Scheck. Ich hab vergessen, ihn dir zu geben.«
    Megan stopfte sich den Scheck in die Tasche, ohne einen Blick daraufzuwerfen. Sie wusste, woran Catch dachte.
    Â»Mein Großvater hat diesem Park sein ganzes Leben gewidmet«, erinnerte sie ihn.
    Â»Du auch«, ergänzte er.
    Â»Warum willst du den Park kaufen? Um des Geldes willen?«
    Lange schwieg er.
    Gemeinsam überquerten sie den Kai und liefen über den leicht abfallenden Strand zum Wasser.
    Â»Ist das etwa ein so schlechter Grund, Megan?«, antwortete er schließlich mit einer Gegenfrage. »Stört dich etwas am Geldverdienen?«
    Â»Nein, natürlich nicht, das wäre lächerlich.«
    Â»Ich habe mich gefragt, ob das vielleicht der Grund ist, weshalb du nichts mit deinen Skulpturen unternimmst.«
    Â»Nein, das ist nicht der Grund. Ich habe meine Prioritäten, mit der verbleibenden Zeit tue ich, was mir möglich ist.«
    Â»Vielleicht hast du deine Prioritäten falsch gesetzt.« Bevor sie etwas einwenden konnte, fuhr er fort: »Wie würde es sich auf den Park auswirken, wenn ihr moderne Geräte aufstellen und die Arkaden ausbauen könntet?«
    Â»Dazu fehlt uns das Kapital.«
    Â»Das war nicht meine Frage.«
    Er fasste sie bei den Schultern und sah sie ernst an.
    Â»Natürlich würde es das Geschäft beleben. Die Leute kommen, um sich zu amüsieren. Je größer und besser das Angebot, desto zufriedener die Gäste. Und desto mehr Geld würden sie ausgeben.«
    Catch nickte. »Genau das denke ich auch.«
    Â»Aber das Ganze ist müßig, weil wir das Geld für solche Investitionen nicht haben.«
    Â»Wie?«
    Obwohl er sie direkt ansah, spürte Megan, dass er mit seinen Gedanken nicht mehr beim Thema war.
    Â»Woran hast du gerade gedacht?«, fragte sie ihn, als sein Blick wieder klar wurde.
    Seine Hände begannen ihre Schultern zu streicheln.
    Â»Daran, wie außergewöhnlich schön du bist.«
    Sie wich ein wenig zurück.
    Â»Nein, das hast du nicht gedacht.«
    Â»Ich denke es jetzt.«
    Das Funkeln war in seine Augen zurückgekehrt, er legte ihr die Hände um die Taille. »Und ich habe es gedacht, als ich dich zum ersten Mal sah.«
    Â»Du bist albern.«
    Sie wollte sich losmachen, doch er ließ sie nicht gehen.
    Â»Das bestreite ich gar nicht. Aber nicht weil ich dich schön finde.«
    Der Wind strich ihr das Haar aus dem Gesicht, und Catch setzte einen zärtlichen Kuss auf ihre Stirn, der ihr die Knie weich werden ließ. Sie legte die Hände auf seine Brust – weil sie sich festhalten musste und gleichzeitig protestieren wollte.
    Â»Du bist doch Künstlerin.« Er zog sie ein wenig näher zu sich heran. »Du hast ein geübtes Auge für Schönheit.«
    Â»Nicht!« Es war nur ein schwacher Laut, ohne große Überzeugung.
    Â»Nicht was? Ich soll dich nicht küssen?«
    Langsam und unendlich zart ließ er seine Lippen über ihre Haut gleiten, hin zu ihrem Mund. »Aber ich muss, Meg …«
    Ihr Herz schien stehen zu bleiben, so überwältigend war seine Liebkosung, lockend, verführerisch, verlangend.
    Mit einem lustvollen Seufzer schmiegte Megan sich an ihn.
    Und dann schien etwas in ihr zu explodieren, als der Kuss intensiver wurde.
    Die Intensität ihrer Gefühle erschreckte sie zutiefst. Es waren Empfindungen von Verlangen und Sehnsucht, so machtvoll, dass sie sich an ihn klammerte, weil sie merkte, wie ihr die Kontrolle entglitt.
    Panik erfasste sie. Sie wehrte sich, wollte sich aus seinen Armen lösen und rennen, so weit sie konnte, doch Catch hielt sie fest an sich gepresst.
    Â»Was ist denn? Du zitterst ja.«
    Sanft hob er ihr Kinn, bis sie ihn ansah.
    Ihre Augen waren riesengroß, seine blickten ernst.
    Â»Ich wollte dir keine Angst machen, Megan. Es tut mir leid.«
    Seine Zärtlichkeit war zu viel für sie. Die Liebe, soeben erst entdeckt, verlangte danach, sich einen Weg in die Freiheit zu bahnen.
    Megan schüttelte nur den Kopf. Als sie sprach, klang ihre Stimme heiser vor erstickten Tränen. »Nein, es ist nur … ich muss zurück. Der Park schließt

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