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Meer der Liebe

Meer der Liebe

Titel: Meer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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fügte Megan in Gedanken hinzu.
    Â»Nun, das kann ich Ihnen nicht abschlagen.« Dennoch schüttelte Pop den Kopf. »Aber vielleicht sollten Sie sich noch weiter umschauen. Megan und ich leiten Joyland jetzt schon seit vielen Jahren. Es ist unser Zuhause.«
    Er sah schmunzelnd zu seiner Enkelin. »Wolltet ihr beide nicht ausgehen?«
    Â»Nein!« Sie warf ihm einen bösen Blick zu.
    Â»Genau das wollte ich gerade vorschlagen«, mischte Catch sich gewandt ein. »Kommen Sie, Meg, ich spendiere Ihnen einen Hamburger.«
    Er erhob sich und zog sie an der Hand von ihrem Stuhl hoch.
    Ihr Temperament meldete sich nun lautstark. Angestrengt bemühte sie sich, es unter Kontrolle zu halten. »Ich schlage nur ungern eine solch charmante Einladung aus, aber …«
    Â»Dann tun Sie es auch nicht«, schnitt Catch ihr das Wort ab und wandte sich an Pop. »Möchten Sie mitkommen?«
    Leise lachend schob Pop die beiden zur Tür. »Geht nur. Ich muss sowieso noch meine Ausrüstung für morgen früh zusammensuchen.«
    Â»Können Sie bei Ihrem Ausflug einen Begleiter gebrauchen?«
    Ãœber seine Pfeife hinweg studierte Pop lange Catchs Gesicht.
    Â»Ich breche um halb sechs auf«, meinte er schließlich. »Eine zweite Angel habe ich auch.«
    Â»Gut! Bis um halb sechs dann also.«
    Megan war so verdattert, dass sie sich ohne den leisesten Protestlaut von Catch zur Tür hinausführen ließ.
    Pop lud nie jemanden auf seine morgendlichen Angeltouren ein! Für ihn war das Alleinsein Entspannung pur, er genoss die Ruhe und die Einsamkeit.
    Â»Er nimmt sonst nie jemanden mit«, murmelte sie vor sich hin.
    Â»Dann fühle ich mich noch mehr geschmeichelt.«
    Erst jetzt bemerkte sie, dass Catch weiterhin ihre Hand hielt.
    Â»Ich gehe nicht mit Ihnen aus«, sagte sie bestimmt und blieb stehen. »Pop können Sie mit Ihrem Charme vielleicht einwickeln, aber mich …«
    Â»Aha, Sie halten mich also für charmant?« Er grinste herausfordernd und nahm auch noch ihre andere Hand.
    Â»Nicht im Geringsten«, lautete ihre Antwort, aber sie musste sich ein Lächeln verkneifen.
    Â»Warum wollen Sie nicht mit mir zu Abend essen?«
    Sie sah ihm gerade in die Augen. »Weil ich Sie nicht mag.«
    Sein Lächeln wurde breiter. »Ich würde gerne Ihre Meinung über mich ändern.«
    Â»Das wird Ihnen nicht gelingen.« Sie wollte ihm ihre Hände entziehen, doch sein Griff wurde nur noch fester.
    Â»Wetten?«, forderte er sie heraus, und er sah wieder das verdächtige Zucken um ihre Mundwinkel. »Wenn ich es schaffe, dann bummeln Sie am Freitag mit mir durch den Vergnügungspark.«
    Â»Und wenn nicht?«
    Â»Dann werde ich Sie nicht mehr belästigen.«
    Er klang sehr überzeugt und selbstsicher. Megan überlegte, ob sie es nicht auf den Versuch ankommen lassen sollte.
    Â»Sie brauchen nichts weiter zu tun, als mit mir essen zu gehen«, fuhr er unbeirrt fort. »Zwei Stunden, mehr nicht.«
    Â»Na gut«, stimmte sie impulsiv zu, »abgemacht.«
    Wieder versuchte sie ihre Hände zurückzuziehen, doch vergebens. »Ich würde die Abmachung wirklich gern mit einem Handschlag besiegeln, aber Sie lassen mich ja nicht los.«
    Â»Stimmt. Also besiegeln wir das Ganze auf meine Art.« Und damit zog er sie zu sich heran.
    Bevor sie auch nur einen Ton sagen konnte, lagen seine Lippen schon auf ihren.
    Er küsste sie mit gekonnter Gründlichkeit. Hinterher hätte Megan nicht sagen können, ob sie ihre Lippen instinktiv von sich aus geöffnet oder ob er sie mit seinen lockenden Liebkosungen dazu gebracht hatte.
    In dem Moment, als sie seinen festen Mund spürte, schien ihr Kopf mit einem Mal wie leer zu sein. Die Empfindungen ihres Körpers hatten die Führung übernommen, befahlen ihr, sich der Umarmung zu ergeben und das Gefühl seiner Berührungen zu genießen.
    Etwas anderes existierte nicht mehr, an nichts konnte sie sich noch festhalten, um dem Strudel zu entkommen, der sie in wilde Wasser zog, weiter und weiter.
    Mit einem leisen Protestlaut machte sie sich schließlich von ihm los.
    Seine Augen waren dunkel und verhangen. Wie hatte sie sich je einbilden können, er sei leicht durchschaubar? Wie hatte sie nur denken können, sie würde ohne Weiteres mit ihm fertig werden können?
    Nichts von dem, was sie vor wenigen Minuten über ihn gedacht hatte, stimmte

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