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Meerestosen (German Edition)

Meerestosen (German Edition)

Titel: Meerestosen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Schröder
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Cyril und Jane zu reden. Ich werde ihnen erzählen, was ich von Neeron erfahren habe, und ihnen klarmachen, dass ich auf ihrer Seite stehe, sofern sie alles daransetzen, einen Krieg mit den Delfinen zu verhindern. – Wie auch immer ich das anstellen sollte!
    Ich unterdrückte ein Seufzen und versuchte, Gordy meine Mut losigkeit nicht zu zeigen. Mittlerweile klappte es ganz gut, sowohl meine Gedanken als auch meine Gefühle vor ihm zu verbergen.
    Und wenn sie dir nicht glauben?, wandte er ein. Wenn sie dich womöglich sogar angreifen?
    Diese Frage stellte sich mir nicht. Javen Spinx und Jane waren meine Freunde und Cyril …
    Du hast selber gesagt, dass Cyril mich liebt. Erinnerst du dich? Es ist noch gar nicht lange her.
    Gordian musterte mich mit zusammengezogenen Brauen. Ich ahnte, was in ihm vorging. Der Gedanke, dass ich schon bald ei nen Teil meiner Zeit mit Cyril verbringen könnte, behagte ihm gar nicht.
    Also gut, sagte er nach einer Weile angespannten Schweigens. Ich werde Idis bitten, dich zu begleiten. Die Delfinherde wird dich beschützen. Und sobald ich Kyan gefunden und vernichtet habe, komme ich nach.
    Ich schüttelte den Kopf. Das geht nicht, Gordy. Meine Kehle drückte schmerzhaft gegen meinen Rachen, sodass meine Stimme kaum mehr als ein Hauch war.
    Ungläubigkeit spiegelte sich in Gordians Blick, um einen Lid schlag später wilder Entschlossenheit zu weichen.
    Keine Sorge, ich werde den Hainixen schon begreiflich machen, dass sie nichts von mir zu befürchten haben. Es wird keinen Kampf geben, auch nicht mit Tyler. Das verspreche ich dir.
    Darum geht es nicht, erwiderte ich und jetzt lag mir das Herz wie ein Klumpen Blei in der Brust. Noch nie war mir etwas so schwer über die Lippen gekommen, allerdings hatte ich auch noch nie etwas so klar vor mir gesehen. Du musst dich mit Kirby vereinigen.
    Gordian starrte mich an, als könnte er nicht glauben, was ich da von ihm verlangte.
    Sie garantiert dir die Solidarität der Delfinnixe. Nur, wenn ihr ein Paar seid, werden sie auf dich hören.
    Nein, Elodie … Nein! Gordian umfasste mein Gesicht und zwang mich, ihm in die Augen zu sehen. Das kann ich nicht. Niemals kann ich mit einem anderen Mädchen so zusammen sein wie mit dir.
    Wir waren nie so zusammen, erwiderte ich, während ich an das Gespräch mit Oceane in der Grotte dachte und mich schon fast nicht mehr darüber wunderte, auf welch erbarmungslose Weise sich eins ins andere fügte.
    Wir waren viel mehr als das, wisperte Gordian.
    Dann fing er an, mich zu küssen. Sanft. Zärtlich. Hilflos.
    Und ich küsste ihn wieder. Wild. Zornig. Verzweifelt.
    Wir werden sterben, wenn wir uns widersetzen. Und nach uns vielleicht auch Idis und deine Eltern, meine Mutter, Tante Grace … Ruby, Ashton …
    Sei still, Elodie, bitte, sei still.
    Das kannst du nicht wollen, Gordy. Ich weiß, dass du das nicht willst.
    Er drückte mich so fest an sich, dass ich leise auftstöhnte.
    Natürlich nicht … Natürlich will ich das nicht.
    Als er merkte, was er tat, lockerte er erschrocken seinen Griff.
    Aber ich liebe dich, murmelte er. Ich liebe dich so sehr.
    Seine Hände glitten unter meinen Umhang und streichelten warm und voller Sehnsucht über meine Haut.
    Eine sanfte Hitze breitete sich in meinem Becken aus, der Puls in meiner Halsbeuge machte mich schwindelig und meine Knie gaben nach. Doch Gordian hielt mich. Langsam ließ er sich zu Boden sinken und zog mich mit sich hinunter in seinen Schoß.
    Wir werden es … nicht tun , wisperte ich.
    Elodie, flüsterte er, während er meine Haihaut öffnete und sie mit einem kaum vernehmbaren Rascheln hinter mir zu Boden fallen ließ.
    Bitte, Gordy, ich ertrage es nicht, wenn …
    Die zarte Berührung seiner Lippen brachte mich zum Schwei gen und das leuchtende Türkis seiner Augen nahm mir den Atem. Sein Lächeln durchflutete mich mit Frieden und die Tiefe seines Kusses löste den schmerzenden Knoten in meiner Brust. Und ob wohl ich wusste, dass ich genauso leiden würde wie er, konnte ich nicht anders, als mich ihm und seinen Liebkosungen zu überlas sen. Es passierte einfach. Meine Seele, mein Körper, mein ganzes Sein verlangte so sehr nach ihm, dass mir plötzlich alles andere vollkommen falsch erschien.
    Gordian und ich wurden ein Herzschlag, ein Rhythmus, eine Melodie. Der samtschwarze Nachthimmel sank auf uns herab und hüllte uns ein in sein blinkendes Sternenmeer. Die Minuten wur den zur Ewigkeit und der berauschende Wirbel vollkommenen Glücks ließ uns all

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